Niederlage in Tirol


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Der LASK unterliegt der WSG Tirol zum Auftakt der Meistergruppe der Tipico Bundesliga mit 0:2. Die Schwarz-Weißen ließen in der ersten Halbzeit gute Chancen – darunter einen Strafstoß – ungenutzt. In der zweiten Hälfte gefährlichere Tiroler brachten am Ende durch Treffer von Dedic und Rogelj die Punkte ins Trockene.

Die Athletiker, bei denen im Vergleich zum Salzburg-Spiel Petar Filipovic und Peter Michorl in die Startelf zurückkehrten, begannen mit viel Schwung. Nachdem in der zweiten Minute ein erster Balic-Warnschuss noch deutlich über dem Tor gelandet war, brannte es nur wenige Sekunden später bereits lichterloh im Tiroler Strafraum. Philipp Wiesinger spielte auf Johannes Eggestein, der von rechts auf das Tor der Tiroler zueilte, WSG-Keeper Oswald war beim Abschluss des Deutschen aus spitzem Winkel aber mit einer glänzenden Reaktion zur Stelle.

In der 16. Minute waren die Athletiker noch näher am Führungstreffer dran. James Holland spielte auf Husein Balic, der wiederum auf René Renner durchsteckte. Der gebürtige Welser zog aus linker Strafraumposition ab, sein Schuss landete an der Torstange. Elf Minuten später tauchten die Wattener zum ersten Mal so richtig gefährlich vor dem Linzer Tor auf. David Schnegg flankte von links an den langen Pfosten, wo Dedic auf Anselm ablegte, der LASK-Leihspieler beförderte den Ball aber aus vielversprechender Position über den Kasten. Auch in der Folge kamen die Tiroler gefährlich zum Abschluss, bei ambitionierten Versuchen von Dedic (35.) und Anselm (38.) war jedoch der glänzend reagierende Linzer Team-Keeper Alexander Schlager zur Stelle.

Zwei Minuten vor der Halbzeitpause waren wieder die Schwarz-Weißen an der Reihe. Johannes Eggestein spielte im Strafraum stehend einen hohen Ball auf Thomas Goiginger, der daraufhin jedoch vom Tiroler Torhüter Oswald niedergerissen wurde. Schiedsrichter Grobelnik deutete folgerichtig auf den Punkt. Philipp Wiesinger stellte sich, wie bereits in den Spielen davor, der Verantwortung, setzte seinen Strafstoß dieses Mal aber neben den rechten Pfosten.

WSG im zweiten Abschnitt treffsicher

Kurz nach Wiederbeginn durften jedoch die Tiroler über das erste Tor des Spiels jubeln. Naschberger spielte einen idealen Schnittstellenpass auf Dedic, der Alexander Schlager mit einem flachen Ball aus kurzer Distanz überwinden konnte (48.). Sieben Minuten später wurde die Silberberger-Elf erneut gefährlich. Anselm fasste sich links im Strafraum ein Herz und zog ab, sein Schuss klatschte ans rechte Lattenkreuz. Kurz vor der Stundenmarke legten die Wattener aber das zweite Tor nach. Dieses Mal wurde Rogelj ideal eingesetzt, einmal mehr hatte Schlager im Linzer Tor aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit (59.).

In Minute 72 schrammten die Tiroler hauchdünn an der Vorentscheidung vorbei. Nach einem schnellen Konter der Hausherren schaufelte Rogelj den Ball dieses Mal knapp neben den linken Pfosten. 20 Minuten später scheiterte noch Tirols Rieder nach Zuspiel von Celic aus halbrechter Strafraumposition an der rechten Torstange. Da die Athletiker wiederum keine richtig zwingenden Torgelegenheiten mehr herausspielen konnten, blieb es am Ende beim 2:0-Sieg der Tiroler.

So spielte der LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic (66. Andrade) – Ranftl, Holland, Michorl (66. Madsen), Renner (78. Potzmann) – Goiginger, Eggestein (78. Reiter), Balic

Gelb: Renner (32.), Eggestein (57.)

Tore: Dedic (48.), Rogelj (59.)

 

Cheftrainer & Sportdirektor Dominik Thalhammer:

„Heute muss man deutlich sagen: Das war nicht gut genug. Unsere Leistung muss man in der Analyse in zwei Halbzeiten unterteilen: In Halbzeit Eins hatten wir viele Ballgewinne und vieles von unserem Matchplan ist aufgegangen. Gleichzeitig hatten wir aber offensiv zu wenig Durchschlagskraft und haben kein Kapital aus den Situationen geschlagen, die wir uns herausgespielt haben. Und in der zweiten Halbzeit war unser Auftritt nach dem Gegentreffer schlicht und ergreifend zu wenig. Wir haben da den Weg, den wir uns für das Spiel vorgenommen hatten, verlassen und unsere Angriffe nicht gezielt zu Ende gespielt. Die Kontersituationen, die sich in der Folge für Wattens ergeben haben, sind für uns nicht akzeptabel – das müssen wir abstellen.“