Der LASK remisiert gegen den SC Austria Lustenau


Die Linzer Athletiker müssen sich im Auswärtsspiel gegen den Aufsteiger aus Lustenau mit einem 1:1 (0:1) begnügen. Keito Nakamura bringt den LASK in Front, ehe den Hausherren durch Lukas Fridrikas der späte Ausgleich gelingt. Die Schwarz-Weißen bleiben damit auch nach acht Spielen ungeschlagen, ein Sieg war jedoch in greifbarer Nähe.

Der LASK erwischte im Reichshofstadion einen guten Start und fand die besseren Chancen vor: Ein Abschluss von Startelf-Debütant Efthymios Koulouris, der den gesperrten Marin Ljubicic ersetzte, konnte von der Lustenauer Hintermannschaft geblockt werden (6.) und in der 13. Minute fehlten Robert Zulj nur wenige Zentimeter, um eine Nakamura-Hereingabe zu verwerten. Die Austria wurde nach einer Viertelstunde durch Clermont-Neuzugang Yadaly Diaby erstmals gefährlich: Der Linksaußen dribbelte sich von links in den Strafraum, scheiterte aber aus spitzem Winkel an Alexander Schlager.

In der 23. Minute ging der LASK in Führung: Robert Zulj schickte Thomas Goiginger am rechten Flügel in die Tiefe, dessen Hereingabe spitzelte Efthymios Koulouris im Strafraum weiter zu Keito Nakamura, der eiskalt verwertete und damit bewerbsübergreifend bereits sein achtes Saisontor erzielte.

Der Rückstand erwies sich für Lustenau als Weckruf, die Gastgeber antworteten mit wütenden Gegenangriffen: Mittelstürmer Lukas Fridrikas traf in der 27. Minute aus Abseitsposition zum vermeintlichen Ausgleich, Anderson brachte wenig später einen Kopfball scharf aufs Tor – Alexander Schlager verhinderte den Gegentreffer. In der 32. Minute musste der LASK-Kapitän erneut eingreifen und einen Fridrikas-Freistoß über die Latte. Mit einer knappen Linzer Führung ging es in die Kabinen.

 

Lustenau gleicht spät aus

Bis zur ersten Strafraumszene sollte es in Hälfte zwei elf Minuten dauern: In der 56. Minute gelangte ein Abpraller zu Robert Zulj, der erfolgreich einnetzte. Doch Schiedsrichter Andreas Heiß entschied auf Handspiel bei der Ballannahme, somit blieb es weiterhin beim 1:0. Vom Aufsteiger war bis zur 71. Minute wenig zu sehen, den ersten Schuss Richtung LASK-Gehäuse gab der eingewechselte Yuliwes Bellache ab. Zwei Minuten später stieg Innenverteidiger Jean Hugonet nach einer Ecke am höchsten, sein Kopfball ging deutlich über das Tor.

Mit der dritten guten Aktion des zweiten Durchgangs gelang der Austria schließlich der Ausgleich: Bryan Teixeira bediente von rechts Lukas Fridrikas, der per Innenstange das 1:1 erzielte. Wenige Sekunden später musste der LASK einen Ausschluss hinnehmen, Filip Stojkovic sah die gelb-rote Karte, Schiedsrichter Heiß hatte eine Kritik wahrgenommen. In Unterzahl entwickelte sich in den Schlussminuten ein Hin und Her, in dem beide Teams aber keine zwingenden Chancen kreieren konnten.

 

So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Jovicic, Michorl – Goiginger (77. Flecker), Zulj (67. Horvath), Nakamura (87. Potzmann)  – Koulouris (67. Balic)

Tore: Fridrikas (82.); Nakamura (23.)
Gelb: /; Stojkovic (30.), Goiginger (65.), Jovicic (86.)
Gelb-Rot: /; Stojkovic (83.)

 

Cheftrainer Didi Kühbauer zum Spiel:

„Die zwei verlorenen Punkte haben wir uns gänzlich selbst zuzuschreiben. Wir sind gut ins Spiel gestartet, haben dominiert und sind verdient in Führung gegangen. Aber nach dem 1:0 haben wir alles schleifen lassen. Das kannst du dir nicht erlauben. Mit einem zweiten Tor ist die Sache erledigt – aber wenn man glaubt, dass ein Tor reicht und man verwalten kann, anstatt weiter Gas zu geben, ist das zu wenig. Für unsere Passivität sind wir dann mit dem Ausgleich bestraft worden.“

 

Zusammenfassung: