Der LASK muss sich dem FC Red Bull Salzburg in der Raiffeisen Arena mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Die Linzer dominieren die Anfangsphase klar und gestalten das Spiel über 90 Minuten offen, Benjamin Sesko gelingt in der 64. Minute das einzige Tor der Partie. Für den LASK ist es die erst zweite Liga-Niederlage im Frühjahr.
Im Vergleich zum 1:1 in Klagenfurt startete der LASK mit drei Änderungen, Tobias Lawal, Florian Flecker und Ibrahim Mustapha wirkten von Beginn an mit. Letzterer leitete mit einem hohen Ballgewinn gegen Salzburgs Samson Baidoo die erste Chance ein, die Aktion führte zu einem abgeblockten Abschluss von Keito Nakamura im Strafraum, der Nachschuss von Peter Michorl ging über das Tor (3.).
In der neunten Minute fand eine scharf angetragene Flanke von Filip Stojkovic aus dem rechten Halbfeld den Weg zu Keito Nakamura, der den Ball aus vollem Lauf rechts neben das Tor köpfte. Im Gegenzug kam auch Salzburg zur ersten Chance, Sekou Koita schickte Benjamin Sesko in die Tiefe und ins Eins-gegen-Eins mit Keeper Tobias Lawal. Der LASK-Keeper verkürzte den Winkel geschickt, sodass der Salzburger Mittelstürmer den Ball letztlich an die Stange setzte.
Die Linzer dominierten die Partie in der Anfangsphase klar, nach 20 Minuten lag das Torschussverhältnis bei 7:1. Ihre zweite Torannäherung verbuchten die Gäste in der 21. Minute, als Junior Adamu im Strafraum zum Kopfball kam, das Tor aber knapp verfehlte.
Vier Minuten später hatte Salzburg ihre bis dato größte Chance: Ein Eckball von Nicolas Seiwald landete nach einigem Kopfball-Pingpong bei Samson Baidoo, der die Stange traf. Der LASK legte seinerseits einen Aluminiumtreffer nach: Ibrahim Mustapha schlug nach einem schnellen Vorstoß über links eine perfekte Hereingabe auf Peter Michorl, der den Ball ans Lattenkreuz drosch (26.). Nach einer halben Stunde tauchte Florian Flecker, der sein Startelfdebüt in der aktuellen Bundesliga-Saison feierte, nach Zuspiel von Peter Michorl im Salzburger Sechzehner auf und zwang RBS-Keeper Philipp Köhn zu einer Glanzparade.
Im Finish des ersten Durchgangs wurden die Gäste zwingender, zunächst umkurvte Sekou Koita Torhüter Tobias Lawal. rutschte aber im entscheidenden Moment aus und konnte daher nicht vollenden. Quasi mit dem Pausenpfiff kam Junior Adamu nach einer flachen Hereingabe von rechts kam zum Abschluss, setzte den Ball aber knapp über die Querlatte.
Nach dem Seitenwechsel blieb Philipp Ziereis angeschlagen in der Kabine, ihn ersetzte Maksym Talovierov. Die erste Gelegenheit ließ nicht lange auf sich warten, Nicolas Seiwalds Schuss streifte aus knapp 20 Metern die Querlatte (47.). Der LASK probierte es in der 54. Minute mit einer Eckballvariante: Peter Michorl spielte flach auf den im Rückraum lauernden Keito Nakamura, doch der Schuss des Japaners wurde ins Toraus abgefälscht.
Nach einer guten Stunde konnte die LASK-Defensive einen Eckball zunächst noch verteidigen, doch der zweite Ball landete erneut im Strafraum und bei Benjamin Sesko, der aus kurzer Distanz zur Führung einschob – das 0:1 (64.). Zehn Minuten später wurde auch der LASK nach einem Eckball gefährlich: Felix Luckeneder legte im Strafraum geschickt auf Branko Jovicic ab, der den Ball mit seiner Volley-Abnahme aber nicht richtig traf.
Eckbälle entpuppten sich hüben wie drüben als Mittel der Wahl, in der 79. Minute konnte Samson Baidoo einen Seiwald-Corner Richtung Tor köpfen – knapp rechts vorbei. Der LASK warf in den Schlussminuten alles nach vorne, ab der 83. Minute agierten die Athletiker mit einer Doppelspitze, Marin Ljubicic kam für Peter Michorl in die Partie. Der ebenfalls eingewechselte Thomas Goiginger feuerte kurz darauf einen Schuss im Sechzehner ab, Nicolas Seiwald blockte ab (84.). In der zweiten Minute der Nachspielzeit wurde die Linzer Schlussoffensive beinahe belohnt: Felix Luckeneder fehlten nur Zentimeter, um eine Flanke von rechts an der zweiten Stange über die Linie zu drücken. Letztlich wollte der Ball an diesem Sonntagnachmittag aber nicht ins Salzburger Tor.
So spielte der LASK: Lawal – Stojkovic, Ziereis (46. Talovierov), Luckeneder, Renner – Michorl (83. Ljubicic), Jovicic – Flecker (83. Goiginger), Horvath, Nakamura (70. Usor) – Mustapha
Tore: /; Sesko (64.)
Gelb: Ziereis (22.); Kameri (50.)
„Das Ergebnis ist natürlich enttäuschend, heute hat nicht die schlechtere Mannschaft verloren. Fußball ist eben ein Resultatsport: Wie immer in der Saison war’s gegen Salzburg eine enge Partie, sie haben eine ihrer Möglichkeiten verwertet, wir hatten ebenso gute Chancen, bei uns ist er aber nicht reingegangen. Zum Sieg brauchst du eben das Tor, und das hat uns heute gefehlt. Das ist das, was wir uns heute ankreiden lassen müssen – abgesehen davon kann ich den Burschen nach dem heutigen guten Auftritt aber absolut nichts vorwerfen. Das Vorhaben, Salzburg zu biegen, müssen wir daher auf nächste Saison verschieben.“