Der LASK zeigt in der Raiffeisen Arena einen mitreißenden Auftritt und führt zur Halbzeit nach Zulj-Doppelpack mit 2:0. Ferdy Druijf lässt Rapid mit seinem Anschlusstreffer hoffen (52.), doch Filip Stojkovic macht in der 80. Minute mit seinem ersten Saisontreffer in der ADMIRAL Bundesliga alles klar. Die Linzer Athletiker bauen den Vorsprung auf Rang Vier mit dem Heimsieg auf sieben Punkte aus.
Der LASK startete beherzt in die Partie, die erste Gelegenheit bot sich nach vier Minuten, als Felix Luckeneder einen Horvath-Eckball mit der Ferse in ein Getümmel im Fünfmeterraum verlängerte – Rapids Aleksa Pejic bekam den Ball dabei an die Hand, das Schiedsrichterteam interpretierte die Szene als nicht elfmeterwürdig. In der zehnten Minute gelang die frühe Linzer Führung: René Renner wurde am linken Flügel von Keito Nakamura in Szene gesetzt, zog an der Strafraumgrenze zur Mitte und flankte Richtung Robert Zulj, der den Ball ideal verarbeitete und aus der Drehung abschloss – 1:0!
Der LASK blieb auch in der Folge am Drücker, eine bestechende One-Touch-Kombination von Sascha Horvath und Moses Usor endete mit einer Direktabnahme von Robert Zulj, SCR-Keeper Niklas Hedl war rechtzeitig im kurzen Eck (13.). Moritz Oswald markierte in der 18. Minute den ersten Abschluss der Gäste, sein Fernschuss ging über das Tor. Auf der Gegenseite versuchte es auch Peter Michorl aus der Distanz, Hedl hielt sicher. Alexander Schlager bekam nach einer halben Stunde den ersten Ball zu fassen, einen abgefälschten Abschluss von Aleksa Pejic pflückte der LASK-Kapitän aus der Luft.
Die Offensiv-Bemühungen des LASK sollten sich kurz darauf erneut bezahlt machen: Ibrahim Mustapha setzte Pejic in der 34. Minute früh unter Druck, eroberte den Ball 30 Meter vor dem Tor und bediente Robert Zulj, der einen Doppelpack schnürte – 2:0! In den Schlussminuten des ersten Durchgangs hatte der LASK gar noch Chancen, auf 3:0 zu stellen: Zwei Mal gelang ein Durchbruch über rechts, die Hereingaben von René Renner konnten Ibrahim Mustapha (38.) und Robert Zulj (40.) aber nicht im Tor unterbringen.
Nach dem Seitenwechsel wurde Rapid aktiver und tauchte nun regelmäßiger vor dem Linzer Tor auf. Ein erster Abschluss von Ferdy Druijf von der Strafraumgrenze stellte Alexander Schlager aber noch nicht vor Probleme (49.). Doch drei Minuten später war der holländische Mittelstürmer erfolgreich: Eine Hereingabe von Jonas Auer verlängerte Druijf unhaltbar ins lange Eck – der Anschlusstreffer (52.). In der 55. Minute senkte sich eine Flanke von Martin Koscelnik gefährlich an der zweiten Stange, Alexander Schlager prallte bei seinem Abwehrversuch unglücklich ans Knie von Marco Grüll, Philipp Ziereis bereinigte die Situation letztlich vor der Linie.
Nach 63 Minuten ersetzte Marin Ljubicic den umtriebigen Ibrahim Mustapha. Der Kroate hatte bereits kurz darauf seine Beine im Spiel und zwang Niklas Hedl aus spitzem Winkel zu einer Parade. Den Nachschuss der Aktion setzte Moses Usor über das Tor (64.). Der kurzen Wiener Drangphase nach Wiederbeginn folgte nun wieder LASK-Dominanz: Keito Nakamuras Fernschuss wurde pariert (66.), ein Luckeneder-Kopfball zur Ecke geklärt (73.).
Filip Stojkovic besorgte in der 80. Minute schließlich die Vorentscheidung: Robert Zulj fing einen Rückpass der Wiener Hintermannschaft ab, zunächst brachten er und Marin Ljubicic den Ball nicht im Tor unter. Doch aus dem Rückraum rauschte plötzlich der Rechtsverteidiger der Schwarz-Weißen heran und vollendete platziert ins lange Eck zum 3:1. In den Schlussminuten verwaltete der LASK den Vorsprung erfolgreich und baute mit dem Heimsieg den Vorsprung auf Rang Vier auf sieben Punkte aus.
So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Michorl (85. Talovierov), Horvath (85. Jovicic) – Usor (78. Flecker), Zulj, Nakamura – Mustapha (63. Ljubicic)
Tor: Zulj (10., 34.), Stojkovic (80.); Druijf (52.)
Gelb: /; Sollbauer (31.), Strunz (42.), Zimmermann (73.), Petrovic (90+5.)