Dem LASK gelingt nur vier Tage nach der 1:2-Heimniederlage gegen Sturm Graz prompt die Revanche. Die Linzer feiern damit nach zuletzt vier sieglosen Meisterschaftsspielen in Serie wieder einen Sieg.
Der LASK legte im Gastspiel in Graz ambitioniert los und fand bereits nach wenigen Augenblicken eine vielversprechende Torchance vor. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld flankte Joao Victor auf Samuel Tetteh, seinen Kopfball aus guter Position konnte jedoch Sturms Keeper Siebenhandl parieren.
In der 22. Minute gingen die Athletiker dann verdientermaßen in Führung. Nach einem Eckball von Peter Michorl schaltete Philipp Wiesinger in der Mitte am schnellsten und bugsierte das Leder über die Torlinie.
Nur acht Minuten später gelang den Grazern jedoch der Ausgleich. Nach einer Flanke von Jantscher kam Hierländer an den zweiten Ball und hämmerte diesen mit einem schönen Volley in die linke Torecke. Die Hausherren sollten in dieser ersten Halbzeit aber noch einen weiteren Pfeil im Köcher haben. Mit dem Pausenpfiff brachte Malesic einen Freistoß nach vorne, Pink, der das Spielgerät per Kopfballverlängerung ideal vor die Füße bekam, fackelte nicht lange und bezwang Alexander Schlager aus etwa zehn Metern. Der SK Sturm ging dadurch mit einer 2:1-Führung in die Halbzeitpause.
Nach Wiederbeginn setzte der LASK die Steirer enorm unter Druck. Dominik Frieser (52.) und Joao Victor (60.) scheiterten bei ihren Versuchen aus spitzem Winkel jedoch jeweils knapp. In der 64. Minute war es aus Linzer Sicht jedoch soweit. Peter Michorl fasste sich aus 25 Metern ein Herz und bezwang damit Sturms Siebenhandl, dem bei diesem Tor ein böser Patzer unterlief. Der Keeper der Grazer ließ den sicher gefangen geglaubten Ball zum 2:2 über die Fäuste rutschen.
Die Linzer wussten dieses Momentum perfekt für sich zu nutzen. Nur vier Minuten nach dem Ausgleich stellte Thomas Goiginger mit einem sehenswerten Distanzschuss, welcher perfekt platziert in der linken Ecke einschlug, auf 3:2 für die Athletiker. Der LASK gab sich damit jedoch noch lange nicht zufrieden. Mit Samuel Tetteh zog ein weiterer Linzer aus derselben Distanz ab, sein Schuss klatschte an die linke Torstange.
Zehn Minuten vor Schluss fand auch Gernot Trauner eine gute Chance vor. Der Kapitän kam an der zweiten Stange zum Kopfball, sein Versuch ging jedoch links neben das Tor. Da dies die letzte nennenswerte Chance im Spiel war, blieb es am Ende beim verdienten 3:2-Auswärtssieg für die Schwarz-Weißen.
„Ich bin heute richtig stolz auf die Mannschaft. Wir haben eine tolle Moral bewiesen und alles in die Waagschale geworfen. Das Tor gibt mir Selbstvertrauen. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft damit helfen konnte!“, blickt Thomas Goiginger auf das Spiel zurück.