Der LASK feiert im zweiten Testspiel während des Trainingslagers in Algorfa einen 4:1-Sieg (6:2 nach drei Halbzeiten) über den dänischen Erstligisten Silkeborg IF. Die Schwarz-Weißen gerieten dabei im ersten Abschnitt in Rückstand, eine überzeugende zweite Spielhälfte ließ die Linzer schließlich über den zweiten Erfolg der Wintervorbereitung jubeln.
Die beiden Teams lieferten sich zunächst einen offenen Schlagabtausch. Die Athletiker suchten früh den Zug nach vorne, während Silkeborg immer wieder gefährliche Konter fuhr. So musste sich nach sechs Minuten LASK-Keeper Thomas Gebauer bei einem Madsen-Abschluss erstmals auszeichnen. Vier Minuten später fanden die Linzer ihre erste gefährliche Möglichkeit vor. Nach einer Hereingabe von Reinhold Ranftl von der rechten Seite kam im Zentrum Marko Raguz zum Abschluss, Silkeborg-Schlussmann Romo war aber auf dem Posten.
In der 21. Minute waren wieder die Dänen an der Reihe. Okkels prüfte aus spitzem Winkel Gebauer, der erneut stark reagierte. Beim darauffolgenden Eckball war der Linzer Schlussmann dann machtlos. Lind drückte das Leder per Kopf über die Linie. Die Schwarz-Weißen schlugen aber noch vor dem Pausenpfiff zurück. Marko Raguz verschaffte sich in der 43. Minute im Strafraum der Skandinavier Platz, um mit einem Fallrückzieher der Extraklasse zum 1:1 zu treffen.
Gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit rissen die Athletiker endgültig das Spiel an sich. Marko Raguz nahm in der 49. Minute aus halblinker Position Maß, sein Schuss streifte nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Nur zwei Minuten später schrammten die Athletiker erneut nur knapp am Führungstreffer vorbei. Thomas Goiginger zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position über die Mauer, Romo konnte den Ball jedoch mit einer starken Parade über die Querlatte drehen.
In der 65. Minute gingen die Schwarz-Weißen dann verdient in Führung. Husein Balic spielte auf Samuel Tetteh, der gleich in der ersten Aktion nach seiner Einwechslung aus zentraler Position per Direktabnahme traf. In der 73. Minute erhöhten die Linzer auf 3:1. Peter Michorl schnappte sich das Spielgerät 20 Meter vor dem Tor. Der Mittelfeld-Akteur zog aus zentraler Position ohne lange zu fackeln ab, bei seinem Strich von einem Schuss hatte der dänische Keeper nicht den Hauch einer Chance. Drei Minuten später war es Gernot Trauner, der alles klarmachte. Nach einer Michorl-Ecke von rechts köpfte der Kapitän im Zentrum zum 4:1 ein. Im dritten Spielabschnitt schraubten die Linzer das Ergebnis durch Tore von Samuel Tetteh und Valentino Müller noch auf 6:2 hoch.
So spielte der LASK:
Gebauer; Filipovic (45. Wostry, 70. Ramsebner), Trauner (78. Celic), Wiesinger (78. Haudum); Potzmann (63. Renner), Michorl (78. Müller), Holland (78. Sabitzer), Ranftl (78. Reiter); Frieser (63. Balic), Raguz (63. Klauss), Goiginger (63. Tetteh)
Was man sonst noch wissen sollte:
*Markus Wostry musste verletzungsbedingt in der 70. Minute ausgetauscht werden (siehe Statement des Cheftrainers unten)
*Neuzugang Ibrahima Dramé feierte in den dritten 45 Minuten sein Debüt im schwarz-weißen Dress, gab dabei einen Torschuss ab
Cheftrainer Valérien Ismaël zum Spiel:
„Es wurden heute alle Spieler eingesetzt, das wollten wir erreichen. Man hat heute ein sehr gutes, in athletischer Hinsicht intensives Spiel gesehen. Unerfreulich ist natürlich der Umstand, dass sich Markus Wostry verletzt hat. Hier müssen wir schauen, was passiert ist. Ansonsten bin ich der Meinung, dass wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft waren, dann auch wieder unsere Prinzipien auf den Platz bekommen haben. Im ersten Abschnitt sind wir aufgrund von Müdigkeit und Wetter schwer ins Spiel gekommen, in der zweiten Hälfte kamen wir aber wieder ins Rollen. Auch im dritten Teil des Spiels hatte die Mannschaft selbiges unter Kontrolle und hat sehenswerte Tore erzielt. Insgesamt war das ein gelungenes Testspiel mit Höhen und Tiefen!“