Auswärtssieg in Altach


Der LASK stellt auch im Ländle seine Auswärtsstärke unter Beweis und besiegt den SCR Altach mit 1:0. Die Schwarz-Weißen gingen nach einer halben Stunde durch ein Eigentor von Neven Subotic in Führung. Die Heimelf ließ zwar kurz vor der Pause einen „Sitzer“ aus, die Athletiker waren aber über 90 Minuten letztlich die spielbestimmende Mannschaft.

Die Linzer, bei denen James Holland, Reinhold Ranftl und Johannes Eggestein zunächst auf der Bank Platz nahmen, waren vom Start weg die aktivere Mannschaft, den Altachern gelang es zunächst aber, die Gäste vom eigenen Tor fernzuhalten. Der erste gefährliche offensive Vortrag ereignete sich in der 16. Spielminute. Peter Michorl spielte einen Freistoß von der rechten Seite Richtung Strafraum, wo Husein Balic aus dem Rückraum abzog, der Schuss des ÖFB-Teamspielers wurde jedoch von der Vorarlberger Defensive geblockt.

Sieben Minuten später schlug Thomas Goiginger von der linken Seite einen Eckball an den langen Pfosten, Husein Balic kam in dieser Szene aber nicht optimal an den Ball, weshalb sein Abschluss knapp rechts neben dem Tor landete. In Minute 27 feuerte Peter Michorl einen Freistoß zentral auf das Tor, Altach-Keeper Kobras konnte die Situation aber mit einer unorthodoxen und gefährlichen Abwehr zur Mitte entschärfen.

Nach exakt einer halben Stunde Spielzeit gingen die Athletiker verdient in Führung. Nach einem weiten Pass aus der eigenen Hälfte stach Husein Balic halbrechts in den Strafraum, um den Ball Richtung Mitte zu spielen. Dort wurde das Spielgerät letztlich von Altach-Verteidiger Subotic über die Torlinie befördert. Pech in dieser Situation für die Hausherren: Torvorbereiter Balic startete zum Zeitpunkt der Ballabgabe wohl aus Abseitsposition.

Altacher ließen Topchance liegen

In der 36. Minute wurden die Altacher erstmals in der Offensive vorstellig. Ex-LASK-Akteur Stefan Haudum nahm zentral knapp außerhalb des Sechzehners Maß, Alexander Schlager konnte den gut angetragenen Schuss des Eferdingers aber mit einer guten Parade zur Ecke drehen. Zwei Minuten vor dem Pausenpfiff ließ die Canadi-Elf eine hundertprozentige Torchance liegen. Erst enteilte Nussbaumer der Abwehr, um am glänzend reagierenden Schlager zu scheitern, den Nachschuss beförderte Meilinger aus kurzer Distanz über das Linzer Gehäuse.

Die erste gute Torchance des zweiten Abschnitts fanden nach 54 Minuten die Athletiker, bei denen Philipp Wiesinger zur Pause verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste, vor. Thomas Goiginger flankte von der rechten Strafraumseite zur Mitte, wo der Ball via Husein Balic zu René Renner gelangte. Der 27-Jährige fackelte nicht lange und zog sofort ab, sein Schuss wurde aber von den Altachern geblockt.

Fünf Minuten später strich auf der anderen Seite ein Thurnwald-Abschluss aus zwölf Metern nur knapp am rechten Pfosten vorbei. In Minute 84 fand die Heimelf die letzte Möglichkeit zum Ausgleich vor. Subotic köpfte nach einem Eckball Richtung Linzer Kasten, das Spielgerät landete aber auf dem oberen Tornetz.

So spielte der LASK: Schlager – Wiesinger (HZ Ramsebner), Trauner, Andrade – Potzmann (56. Ranftl), Grgic (55. Holland), Madsen, Renner – Goiginger, Balic (76. Eggestein), Michorl (63. Reiter)

Gelb: Potzmann (30.), Renner (56.)

Tor: Subotic (30./ET)

 

Cheftrainer & Sportdirektor Dominik Thalhammer nach dem Spiel:

„Das war heute ein Sieg der Moral und der Mentalität. Die Ausgangslage war nicht einfach: Vor drei Tagen hatten wir ein unglaublich intensives Cup-Spiel über 120 Minuten zu bestreiten und die Kader-Breite ist aktuell recht dünn. Daher rechne ich der Mannschaft hoch an, wie kämpferisch sie hier heute aufgetreten ist. Es ist uns klar, dass wir spielerisch schon bessere Phasen hatten, da können und wollen wir uns wieder steigern. Aber Aspekte wie der schon angesprochene Kampfgeist waren heute sehr gut.“