Auswärtssieg in Hütteldorf


Erneuter Sieg gegen Wiener




Im ersten Auftritt nach der Länderspielpause bekam es der LASK auswärts mit dem SK Rapid Wien zu tun. Im Hinspiel im August konnten die Athletiker, die in der Vorsaison noch in sämtlichen Duellen mit den Wienern den Kürzeren gezogen hatten, einen 2:1-Heimsieg einfahren. Mit einer entsprechend breiten Brust reiste die Glasner-Elf nach Hütteldorf.

In der Anfangsphase dieses mit Spannung erwarteten Spiels bekamen die Zuschauer einen offenen Schlagabtausch zu sehen. Da sich beide Mannschaften über weite Strecke neutralisierten, konnten in dieser Phase des Spiels auf beiden Seiten keine Torchancen verbucht werden. In der 17. Minute waren es die Linzer, die mit der ersten Gelegenheit Feuer ins Spiel brachten. Nach einem Eckball von Peter Michorl kam in der Mitte James Holland zum Kopfball, erwischte bei seinem Versuch das Spielgerät jedoch nicht voll, weshalb dieses nicht auf das gegnerische Tor gedreht werden konnte.

Im direkten Gegenzug kamen die Hütteldorfer erstmals gefährlich vor das Tor der Athletiker. Pavlovic lief halbrechts im Strafraum auf Alexander Schlager zu, der dessen Versuch mit den Fingerspitzen zur Ecke lenken konnte. In der 24. Minute wurden die Wiener erneut gefährlich. Thomas Murg kam von halblinks aus spitzem Winkel zum Schuss, Alexander Schlager konnte den Ball jedoch mit einer Fußabwehr klären.

Vier Minuten später setzte der LASK eine weitere offensive Duftmarke. Joao Victor zog aus etwa 25 Metern ab, Rapids Schlussmann Strebinger war jedoch auf dem Posten und fing den Ball. In der 43. Minute waren es erneut die Linzer, die eine gefährliche Torchance für sich verbuchen konnten. Joao Victor tankte sich von der linken Seite in den Strafraum, sein Schuss konnte zum Eckball geblockt werden. Im Anschluss an diese Standardsituation kam Michorl an der Strafraumgrenze an den „zweiten Ball“, fasste sich ein Herz und zog ab. Sein scharfer Versuch ging jedoch knapp rechts am Tor vorbei, weshalb es mit einem 0:0 in die Halbzeitpause ging.

Der zweite Abschnitt dieses Spiels begann mit einer gefährlichen Torchance für die Linzer. Nach Zuspiel von Dominik Frieser war es Thomas Goiginger, der von halbrechts im Strafraum Richard Strebinger prüfen konnte. Rapids Schlussmann konnte den Schuss des Linzer Wirbelwinds jedoch zur Ecke abwehren.

In der 54. Minute war es erneut Dominik Frieser, der ein Auge für seinen Mitspieler hatte. Dieses Mal hieß der Adressat James Holland. Der Australier fackelte bei seinem Schuss von der Strafraumgrenze nicht lange und schickte das Leder flach und platziert in die linke Ecke. Mit seinem zweiten Saisontor brachte der Mittelfeldspieler den LASK mit 1:0 in Führung. Nur wenige Minuten später hätten die Linzer beinahe das zweite Tor an diesem Abend erzielt. Nach idealem Zuspiel von Reinhold Ranftl war es Joao Victor, der aus kurzer Distanz das Tor nur knapp verfehlte.

In der 67. Minute war es erneut der Brasilianer, der Rapids Strebinger prüfte. Aus spitzem Winkel gelang es diesem, das Leder zu entschärfen. Vier Minuten später trat der LASK erneut gefährlich in Erscheinung. Thomas Goiginger zog von rechts im Strafraum ab, sein abgefälschter Schuss landete nur knapp neben dem linken Torpfosten. Nach dem folgenden Eckball kam James Holland zum Kopfball, welchen er ebenfalls nur knapp neben das Tor setzte.

Es dauerte bis zur 74. Minute, ehe Rapid wieder gefährlich vor das Tor der Linzer kam. Nach einer Flanke von links setzte Alar einen Kopfball auf das Tor, Alexander Schlager war jedoch auf dem Posten und hatte kein Problem, diesen Ball zu fangen. Im Gegenzug waren es aber sofort wieder die Athletiker, die gefährlich wurden. Joao Victor und der kurz davor eingewechselte Samuel Tetteh scheiterten jedoch am ausgezeichneten Richard Strebinger. Da die Wiener auch in der Folge kaum noch gefährlich vor das Tor der Linzer kamen, brachten die Linzer das 1:0 souverän über die Zeit. Der LASK feierte damit im zweiten Duell mit den Hütteldorfern den zweiten Sieg.

„Der Sieg war hochverdient. Wir haben speziell in der zweiten Halbzeit viele Chancen vergeben. Hinten haben wir aber gut verteidigt, sodass es zum Sieg gereicht hat. Wir hatten das Spiel über 90 Minuten im Griff und haben somit verdient gewonnen!“, analysiert Peter Michorl das Spiel.