„Brenne auf Frühjahr in Schwarz-Weiß“


Wir haben Flügelflitzer Thomas Goiginger zum Interview gebeten. Der 28-Jährige blickt zurück auf die Vorbereitung und spricht über die kommenden vier Runden. Außerdem: Wie er mit dem Interesse aus dem Ausland umgegangen ist und warum sein Weg in Linz noch nicht zu Ende ist.

 

Am 6. Jänner seid ihr in die Vorbereitung gestartet, die mit dieser Woche endgültig vorbei ist. Wie würdest du den vergangenen Monat zusammenfassen?

Wir haben eine sehr gute Vorbereitung hinter uns, in der wir insbesondere im körperlichen Bereich viel gearbeitet haben. Die Testspiele haben uns aufgezeigt, an welchen Bereichen wir noch arbeiten müssen, aber auch, was wir im Spiel schon gut umsetzen. Und auch das Cup-Spiel am Sonntag war – trotz der Niederlage – ein weiterer guter Schritt in der Vorbereitung auf den Bundesliga-Start. Wir haben in Salzburg insbesondere in Halbzeit eins sehr guten Fußball gezeigt  – daran wollen wir anknüpfen.

 

Nach einem Jahr Pause habt ihr dieses Jahr wieder ein Trainingslager absolviert. Wie hat es dir in Belek gefallen?

Die Bedingungen im Trainingslager waren top, wir konnten uns dort optimal vorbereiten. Kurios war, dass es in Belek zum ersten Mal seit 25 Jahren auch mal wieder geschneit hat, aber das hat uns nicht weiter gestört. Das Trainingslager hat also auf jeden Fall seinen Zweck erfüllt.

 

Am Sonntag geht’s endlich wieder in der Liga los! Im Dezember habt ihr die Chance auf die Meistergruppe gewahrt, jetzt warten vier schwierige Aufgaben auf euch. Was erwartest Du dir von den verbleibenden Spielen im Grunddurchgang?

Auf uns kommen vier Entscheidungsspiele zu, die für den weiteren Saisonverlauf richtungsweisend sind. Wir werden alles geben, um nach 22 Runden in den Top-Sechs zu stehen – wenngleich wir wissen, dass die Aufgabe eine schwierige ist. Aber solche Herausforderungen reizen dich als Profi-Fußballer natürlich besonders. Wir freuen uns auf jeden Fall alle schon extrem, dass es am Sonntag endlich wieder los geht und wir – das ist ja heutzutage nicht selbstverständlich – vor unseren Fans ins Frühjahr starten können.

 

Zum Frühjahrs-Auftakt ist am Sonntag die Klagenfurter Austria zu Gast – beim 1:1 im Hinspiel hast du mit deinem ersten Saisontor den Führungstreffer erzielt. Was hat damals im September noch gefehlt, um die Pacult-Elf zu biegen?

Der Spielfilm war damals ähnlich wie bei vielen Partien zu dieser Zeit: Wir sind in Führung gegangen, haben dann einen unglücklichen Ausgleichstreffer kassiert und waren dann nicht kaltschnäuzig genug vor dem Tor. Daran haben wir seitdem gefeilt und das wollen wir am Sonntag besser machen. Wir wissen auf jeden Fall, dass wir es am Sonntag mit einer sehr guten Klagenfurter Mannschaft zu tun bekommen, ihre Tabellenplatzierung spricht für sich. Es wird ein harter Kampf um die drei Punkte.

 

Mit drei Treffern und drei Assists bist du in den Top-10 der Bundesliga-Scorerwertung zu finden – was ist dein persönliches Ziel für das Frühjahr?

Mein oberstes Ziel ist es immer, der Mannschaft so gut wie möglich zu helfen. Ich will vor dem Tor noch effizienter werden. Daran arbeite ich hart und ich denke, dass ich derzeit auf einem guten Weg bin. Und ja, Scorer-Punkte sind für einen Offensiv-Spieler wichtig – aber damit alleine ist es nicht getan: Auch das Spiel gegen den Ball ist einer der Bereiche, in dem ich mich weiter steigern will.

 

Abschließend: Während der Vorbereitung wurde das Interesse eines japanischen Erstligisten an Dir bekannt. Wie bist Du damit umgegangen?

Für mich war es in erster Linie eine Ehre, das Interesse eines solchen Klubs geweckt zu haben. Ein Auslands-Abenteuer ist für jeden Spieler reizvoll. In sehr guten und offenen Gesprächen mit dem LASK sind wir dann gemeinsam zum Schluss gekommen, dass mein Weg hier in Linz noch weitergeht. Jetzt brenne ich darauf, am Sonntag wieder in Schwarz-Weiß aufzulaufen und werde alles dafür geben, dass wir im Frühjahr unsere Ziele erreichen.