Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte steht der LASK in der Qualifikation zur UEFA Champions-League. Das lange Warten hat nun ein Ende: Am Mittwoch treffen die Athletiker um 20:00 (live in ORF1) in Q3 auswärts auf den FC Basel. In der Schweiz kommt es damit zu einem Duell zweier Vizemeister.
Die vom ehemaligen ÖFB-Teamchef Marcel Koller trainierten Basler sicherten sich in der abgelaufenen Meisterschaft mit einem Vorsprung von 25 (!) Punkten auf den Drittplatzierten FC Lugano schließlich den Vizemeistertitel. Wie bereits in der Spielzeit davor belegte der „FCB“ hinter Young Boys Bern Rang zwei. Vor dem Titel-Doppelpack des Klubs aus der Schweizer Bundesstadt (de jure verfügt die Schweiz über keine Hauptstadt) feierte der FC Basel sagenhafte acht Meistertitel in Folge. Insgesamt durften die Basler bereits 20-mal den Titel bejubeln.
Die Koller-Elf musste bereits in der zweiten Qualifikationsrunde ran. Gegen den holländischen Vertreter PSV Eindhoven gelang nach einer 2:3-Niederlage im Hinspiel dank eines 2:1-Heimerfolgs der Aufstieg. In der abgelaufenen Spielzeit 2018/19 scheiterten die Schweizer in der Champions-League-Qualifikation an PAOK Saloniki aus Griechenland. Im Europa-League-Playoff zog man gegen den zyprischen Vertreter Apollon Limassol den Kürzeren.
Der LASK feierte nach 20-jähriger Abwesenheit in der Vorsaison bekanntlich sein Comeback auf der internationalen Fußballbühne. Nach zwei souveränen Siegen gegen den norwegischen Cupsieger Lilleström (4:0 daheim und 2:1 auswärts) war in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation gegen Besiktas (0:1 auswärts und 2:1 daheim) nur aufgrund eines späten Gegentreffers sowie der Auswärtstorregel Endstation.
Bester Torschütze der Basler war in der abgelaufenen Saison Albian Ajeti mit 14 Treffern. Der Niederländer Ricky van Wolfswinkel traf 13-mal ins Schwarze. Beide Mannschaften konnten am vergangenen Wochenende Selbstvertrauen tanken. Der LASK siegte bei Austria Wien 3:0, der FC Basel in Thun 3:2.
„Basel ist eine sehr abgeklärte und physisch sehr starke Mannschaft, aber unser Team hat sich dieses Spiel mehr als verdient und wir brennen auf die Aufgabe. Natürlich sind wir Außenseiter, aber wir nehmen den Fight gegen sie gerne an!“, sagt Cheftrainer Valérien Ismaël im Vorfeld der Begegnung. Er muss für dieses Spiel auf die Verletzten Dominik Reiter, Inpyo Oh und Fabian Benko verzichten.