Der nächste Dreier! Athletiker legen in Belgien nach


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Der LASK besiegt Royal Antwerp in der Gruppenphase der UEFA Europa League auswärts mit 1:0 und hält damit nach drei absolvierten Spielen bei sechs Punkten. Die Schwarz-Weißen, die die Schlussphase in Unterzahl bestreiten mussten, hatten die Begegnung über 90 Minuten im Griff, für den entscheidenden Treffer sorgte der eingewechselte Johannes Eggestein.

Die Athletiker, bei denen im Vergleich zum Spiel in Graz James Holland, Marko Raguž und Petar Filipovic in die Startelf zurückgekehrt waren, machten in der Anfangsphase viel Druck und fanden prompt die erste Torchance vor. Husein Balic setzte sich links an der Strafraumgrenze durch und bediente Andreas Gruber. Der gebürtige Steirer zog halblinks aus kurzer Distanz ab, Royal-Keeper Butez war aber auf dem Posten.

Nach 13 Minuten schrammte Philipp Wiesinger nur knapp an seinem persönlichen „Manchester-Déjà-vu“ vorbei. Der Innenverteidiger fasste sich aus etwa 25 Metern ein Herz, sein leicht abgefälschter Flachschuss strich nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Sieben Minuten später flankte Reinhold Ranftl von rechts zur Mitte, Husein Balic verlängerte per Kopf auf Marko Raguz, der am langen Pfosten stehend Maß nahm, auch bei seinem Abschluss aus schwierigem Winkel fehlte nicht viel auf den Führungstreffer.

Kurz vor der Halbzeitpause mussten die Linzer eine Schrecksekunde wegstecken. Marko Raguž ging im Bereich der Mittellinie ohne Fremdeinwirkung zu Boden, der 22-Jährige musste schließlich verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Die LASK-Bank reagierte prompt und schickte Neuzugang Johannes Eggestein aufs Feld.

LASK am Ende erneut in Unterzahl

Nur wenige Sekunden nach Wiederbeginn feuerten die Athletiker einen ersten Warnschuss ab. Peter Michorl nahm aus gut 25 Metern Maß, der hoch angetragene Abschluss des gebürtigen Wieners verfehlte nur knapp die linke Torstange. In der 54. Spielminute ging die Elf von Cheftrainer Dominik Thalhammer verdient in Führung. Nach einem schönen Angriff über rechts chippte Andreas Gruber den Ball von der rechten Strafraumseite Richtung zweite Torstange, wo Johannes Eggestein zum umjubelten 0:1 einnickte.

Ab der 68. Minute mussten die Schwarz-Weißen mit einem Mann weniger auskommen. Der bereits mit Gelb vorbelastete James Holland foulte Refaelov, was der Schiedsrichter mit der Ampelkarte ahndete. Sechs Minuten später hatten die Linzer die Möglichkeit, in Unterzahl auf 0:2 zu stellen. Johannes Eggesteins vielversprechender Abschluss knapp außerhalb der Strafraumgrenze verpasste nur hauchdünn das rechte Lattenkreuz. Eine letzte brenzlige Situation mussten die Athletiker, die zuvor keine konkrete Torchance der Hausherren zugelassen hatten, in der dritten Minute der Nachspielzeit überstehen, als Mbokani nach einem gefährlichen Schnittstellenpass Alexander Schlager überlupfte, der Ball aber knapp über dem Tor landete.

 

Cheftrainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer nach dem Spiel:

„Wir hatten die Partie heute über weite Strecken unter Kontrolle, vor allem bis zur gelb-roten Karte von James Holland. Danach wurde es dann wieder nervenaufreibend, weil wir wie gegen Ludogorets die letzten 20 Minuten mit einem Mann weniger bestreiten mussten. Meine Mannschaft hat das sehr gut gelöst, ich kann den Jungs ein Kompliment aussprechen: Sie haben auch in Unterzahl hervorragend gegen den Ball gearbeitet, angepresst und weiter Druck gemacht. So konnten wir Antwerp erfolgreich von unserem Tor fernhalten. In puncto Mentalität und Einstellung war das großartig.“