Dominik Reiter: „Eine Art zweite Chance“


Dominik Reiter ist wieder da! Nach einem Jahr beim SC Wiener Neustadt und einer langwierigen Verletzung zu Saisonbeginn hat der 22-Jährige wieder ans Team angedockt und wurde zuletzt in zwei Bundesliga-Spielen eingewechselt. Beim 3:1-Erfolg in Wolfsberg absolvierte der Youngster 20 Minuten, gegen Sturm zuletzt eine Halbzeit. Im Interview mit lask.at spricht Dominik über die jüngere Vergangenheit und Zukunft.

Nach 17 Bundesliga-Einsätzen in der Saison 2017/18 bist du zu Wiener Neustadt in die 2. Liga gewechselt. Würdest du rückblickend sagen, dass dir dieser Schritt gut getan hat?

Dominik Reiter: „Ich würde sagen, dass ich dort für mich persönlich viel dazugelernt habe. Bitter waren hingegen die schwere Verletzung am Knie sowie der Zwangsabstieg. Das war keine schöne Zeit, für das Leben habe ich jedoch viel dazugelernt. Ich bin froh, dass ich beim LASK eine Art zweite Chance bekommen habe.“

Wie geht es einem Spieler in solch turbulenten Zeiten? Kann man das gut ausblenden?

Dominik Reiter: „Auch wenn du immer versuchst, es auszublenden, ist es in der Kabine im Endeffekt doch immer darum gegangen. Wir hätten eine richtig gute Mannschaft gehabt, hätten vorne mitspielen können. Das hat uns sicher nicht gut getan.“

Was hast du dir konkret aus dieser schweren Zeit mitgenommen?

Dominik Reiter: „Du kannst immer etwas Positives mitnehmen. Ich weiß nun, wie gut es mir jetzt geht, wenn ich mich rein aufs Sportliche konzentrieren kann. Man lernt das schon zu schätzen. Auch in infrastruktureller Hinsicht weiß man dann, wie es andernorts aussieht.“

In der Zeit der Rückkehr zum LASK wurdest du gleich von einer schweren Verletzung zurückgeworfen. Was hat dir in dieser schwierigen Zeit Stärke und Halt gegeben?

Dominik Reiter: „Was mir Hoffnung gegeben hat, war vor allem die Zeit vor meiner Verletzung. Ich habe gut trainiert und hatte gute Vorbereitungsspiele. Ich habe gesehen, dass ich beim LASK spielen kann. Auch hat mich motiviert, dass ich von meiner letzten Knieverletzung schneller als erwartet zurückgekommen bin. Deshalb habe ich gewusst, dass es wieder schneller gehen würde, als alle denken.“

Nun bist du wieder voll da, wurdest in den letzten beiden Spielen auch zweimal eingewechselt. Was bedeutet es dir, Teil dieser erfolgreichen Mannschaft zu sein?

Dominik Reiter: „Es ist unglaublich, was beim LASK passiert. Man weiß nicht, wann das, was jetzt geschieht, wieder kommt. Deshalb muss man diese Zeit auch genießen. Ich hoffe, dass ich noch mehr beitragen kann!“