Die vierte Runde der Meistergruppe der Tipico Bundesliga beschert dem Tabellenzweiten LASK ein Auswärtsspiel gegen Austria Wien. In den direkten Duellen des Grunddurchgangs blieben die Athletiker gegen die „Veilchen“ sowohl vor eigenem als auch vor fremdem Publikum jeweils makellos.
In guter Erinnerung ist den Linzern in diesem Zusammenhang noch das letzte Auswärtsspiel im vergangenen September, als man in der Generali-Arena durch Tore von Ranftl, Goiginger und Frieser 3:0 gewinnen konnte. Doch auch die drei Duelle davor konnten die Athletiker allesamt für sich entscheiden.
Die Linzer sind aufgrund der besseren Tordifferenz trotz Niederlage gegen Salzburg und Unentschieden gegen St. Pölten mit vier Punkten zweitstärkste Mannschaft im bisherigen Play-off-Verlauf. Mit einem Punkt aus den ersten drei Spielen belegen die Wiener in dieser Wertung den sechsten Platz. Der LASK ist darüber hinaus seit sechs Auswärtsspielen ungeschlagen. Dies gelang den Linzern zuletzt in der Saison 1998. Trainer war damals Otto Baric.
Gute (Cheftrainer-)Erinnerungen an den LASK hat hingegen Neo-Austria-Trainer Robert Ibertsberger. Er konnte den Athletikern mit seinem Ex-Klub WAC zum Ende der vergangenen Saison 2018/19 eine 1:3-Heimniederlage zufügen. Umgekehrt hat auch Oliver Glasner eine positive Bilanz gegen die Wiener Austria. Von bisher elf Duellen konnte der LASK-Cheftrainer bei zwei Unentschieden fünf gewinnen.
Defensiv-Duo gesperrt
Ein besonderes Spiel steht vor allem Peter Michorl und Christian Ramsebner bevor. Beide standen unmittelbar vor ihrem LASK-Engagement beim FK Austria Wien unter Vertrag. Gute Erinnerungen an die „Violetten“ hat vor allem Thomas Goiginger, der in den letzten vier Duellen mit den Favoritnern immer vollstrecken konnte. Er wandelt damit auf den Spuren von Mario Haas, Zlatko Kranjcar und Alan, die fünfmal en suite gegen die „Veilchen“ trafen. Umgekehrt traf Ex-LASK-Spieler Florian Klein bereits zweimal gegen die Athletiker.
Diese müssen am Sonntag verletzungsbedingt ohne Inpyo Oh auskommen. Zudem fehlen aufgrund von Gelbsperren Gernot Trauner und Philipp Wiesinger. „Ich denke, dass es uns in den letzten Duellen mit der Austria gelungen ist, den Gegner unter Druck zu setzen. In der aktuellen Phase, in der sie sich befinden, werden sie verstärkt versuchen, über die Zweikämpfe zu kommen. Uns erwartet in jedem Fall ein intensives Spiel, in welchem wir diese annehmen müssen. Wenn uns das gelingt, sehe ich gute Chancen!“, sagt Torhüter Alexander Schlager vor dem Spiel.
Geleitet wird das Match am Sonntag von Schiedsrichter Robert Schörgenhofer. Der Vorarlberger wird an den Linien von Dr. Andreas Witschnigg und Anel Beganovic assistiert. Als Vierter Offizieller fungiert Gabriel Gmeiner MSc.