Heimniederlage gegen Austria Wien


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Der LASK unterliegt der Wiener Austria in der siebten Runde der Admiral Bundesliga zuhause mit 0:2. Die „Veilchen“, die in der ersten Halbzeit noch eine Reihe an Großchancen vergeben hatten, machten im zweiten Durchgang durch Tore von Martel und Ohio den ersten Saisonsieg perfekt.

Die Athletiker, bei denen neben den beiden Neuerwerbungen Sascha Horvath und Felix Luckeneder noch James Holland, Marvin Potzmann und Husein Balic in die Startaufstellung rückten, durften bereits nach drei Spielminuten kräftig durchatmen, als Djuricin nach einem schnellen Gegenstoß vor Alexander Schlager auftauchte, diesen aber mit einem Lupfer nicht zu überwinden vermochte. Keine 60 Sekunden später bekam Djuricin aus zentraler Position erneut die Chance, dieses Mal schob der Wiener Stürmer den Ball aber knapp neben den linken Pfosten.

Die „Veilchen“ waren auch in der Folge die klar gefährlichere Mannschaft, weitere aussichtsreiche Gelegenheiten von Jukic (7.) und erneut Djuricin (8.) wurden jedoch vergeben. In der zwölften Minute kamen die Linzer zu ihrem ersten Abschluss, Thomas Goiginger schaufelte den Ball aus halblinker Position im Strafraum aber letztlich deutlich über das Tor.

In der 31. Minute schrammten die Gäste einmal mehr knapp am Führungstreffer vorbei. Der im Zuge eines Eckballs aufgerückte Verteidiger Mühl versuchte es mit einem Schuss aus rechter Strafraumposition, Alexander Schlager bewahrte die Linzer aber mit einer starken Flugparade vor einem Rückstand. Acht Minuten später sorgten auch die Athletiker für ein offensives Glanzlicht. Hyunseok Hong nahm halbrechts von der Strafraumlinie Maß, der bis zu diesem Zeitpunkt ungeprüfte FAK-Keeper Patrick Pentz drehte den Ball mit einer starken Reaktion zur Ecke.

Späte Treffer bringen Austria verdienten Sieg

In der zweiten Halbzeit setzten die Athletiker ihren bereits kurz vor dem Seitenwechsel eingeleiteten Aufwärtstrend fort. Die Thalhammer-Elf drückte die Austria zu Beginn tief rein, konkrete Torchancen konnten in dieser Phase der Begegnung aber nicht erspielt werden. Nach 55 Minuten flankte Thomas Goiginger von links zur Mitte, wo sich Hyunseok Hong als Abnehmer anbot, der Kopfball des Südkoreaners landete aber rechts neben dem Tor.

Die Athletiker hatten das Spiel mittlerweile unter Kontrolle, den Gästen aus Wien-Favoriten fiel es mit jeder Minute schwerer, für Entlastung zu sorgen. In der 65. Minute zirkelte Peter Michorl eine Freistoßflanke von halbrechts gefährlich in den Strafraum, wo Felix Luckeneder jedoch über das Tor köpfelte. Ab Minute 75 waren allerdings wieder die Gäste an der Reihe. Huskovic probierte es von halbrechts im Strafraum, Alexander Schlager war in der kurzen Ecke aber mit einer Glanztat zur Stelle. Eine Minute später gingen die „Veilchen“ in Führung. Nach einem Eckball von rechts fiel der Ball knapp außerhalb des Torraums Martel vor die Füße, der ohne zu zögern einnetzte. Da der Torschütze den Ball zuvor mit der Hand berührt hatte, wurde der Treffer vom VAR länger überprüft, letztlich aber für regulär befunden.

In der zweiten Minute der Nachspielzeit fanden die Linzer eine gute Möglichkeit auf den Ausgleich vor, als Thomas Goiginger halbrechts in den Strafraum eindrang, bei seinem Abschluss den linken Pfosten aber um wenige Zentimeter verpasste. Drei Minuten später machte auf der anderen Seite des Spielfelds das Tabellenschlusslicht den Sack zu. Huskovic lief allein auf das Tor von Alexander Schlager zu, um auf den mitgelaufenen Ohio abzulegen, der nur noch zum Endstand von 0:2 einschieben musste.

So spielte der LASK: Schlager – Boller, Holland, Luckeneder – Flecker, Hong (69. Grgic), Michorl, Potzmann – Goiginger, Balic (58. Karamoko), Horvath (78. Nakamura)

Tore: Martel (76.), Ohio (90.+5)

Gelb: Flecker (58.); Schiossengeyr (67.), Braunöder (88.)

 

Cheftrainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer:

„Gegen die Austria 0:2 zu verlieren – das ist zu wenig, das muss man heute so klar festhalten. Die Leistung der ersten 20 Minuten war schlecht. Wir hatten große Probleme, ins Spiel zu finden. Im zweiten Durchgang war dann klar, dass die Mannschaft gewinnt, die das erste Tor macht. Diese Mannschaft waren nicht wir – und so war die Niederlage folgerichtig. Wir sind jetzt in einer wirklich schwierigen Situation, die wir nur gemeinsam als Mannschaft, als Verein bewältigen können.“

 

Pressekonferenz: