Heimniederlage gegen Sturm Graz


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Der LASK unterliegt dem SK Sturm Graz in der vierten Runde der Admiral Bundesliga mit 1:3. Die Athletiker waren über weite Strecken die gefährlichere Mannschaft, Sturm ging am Ende aber mit einer abgebrühten Leistung als Sieger vom Platz. Das Tor für die Schwarz-Weißen erzielte Peter Michorl.

Cheftrainer Dominik Thalhammer, der auf dieselbe Startelf wie beim 6:1-Sieg gegen Vojvodina Novi Sad vertraute, sah bei tropischen Temperaturen eine zu Beginn recht aktive Gastmannschaft, die erste gute Gelegenheit im Spiel fanden aber die Linzer vor. Nach einer schnellen Umschaltsituation bediente Mamoudou Karamoko Thomas Goiginger, der aus halbrechter Position Maß nahm, bei seinem Versuch aber am herauseilenden Jörg Siebenhandl im Grazer Tor scheiterte (10.).

Zehn Minuten später waren die Athletiker erneut ganz nah an der Führung dran. Nach einem Foul von Gazibegovic an Mamoudou Karamoko in Strafraumnähe entschied der Unparteiische auf Freistoß. Die Ausführung erledigte Peter Michorl, der seinen gefühlvollen Versuch aus 18 Metern an den oberen linken Pfosten setzte. In der 32. Minute feuerte René Renner nach einem Zuspiel von Thomas Goiginger aus halblinker Position auf das Grazer Tor, verfehlte dabei nur knapp die linke Torstange.

Die Athletiker kamen gut aus der Kabine und drückten die Grazer zu Beginn der zweiten Halbzeit tief in deren eigene Spielhälfte. Die erste heikle Szene mussten die „Blackies“ dabei in der 48. Minute überstehen, als eine abgerissene Flanke von René Renner von der linken Seite gefährlich auf die kurze Torecke zusegelte, Jörg Siebenhandl aber gerade noch so auf dem Posten war. Nach 55 Minuten versuchte es Thomas Goiginger nach Zuspiel von Mamoudou Karamoko halblinks knapp außerhalb des Strafraums, erneut war jedoch der souveräne Grazer Torhüter zur Stelle.

Sarkaria entscheidet Partie zugunsten der Grazer

In Minute 58 hatte die Thalhammer-Elf erneut Pech. Nach einem hohen Ball von Lukas Grgic auf Husein Balic leitete der ÖFB-Teamspieler aus rechter Strafraumposition auf Florian Flecker weiter, der knapp außerhalb des Torraums Maß nahm, seinen Abschluss aber an die linke Torstange setzte.

Acht Minuten später nutzten die Grazer ihre erste gefährliche Torszene prompt zur Führung. Gorenc-Stankovic brachte einen hohen Ball gefährlich vor das Tor, wo sich Yeboah gegen Dario Maresic durchsetzte, um anschließend Alexander Schlager mit einem Chip-Ball zu überheben (66.).

In der 83. Minute erhöhte ein ausgesprochen clever agierender SK Sturm auf 0:2. Ljubic sprintete in den Strafraum, um auf Sarkaria querzulegen, der aus kurzer Distanz im Fallen vollstreckte. Die Linzer steckten aber nicht auf und stellten nur zwei Minuten später auf 1:2. Peter Michorl nahm nach Zuspiel von Hyunseok Hong zentral knapp außerhalb des Strafraums Maß, sein Versuch passte genau in die linke Ecke. Nur wenig später hatten die „Blackies“ die Möglichkeit, alles klarzumachen, Sarkarias Schuss aus halblinker Position klatschte aber an den linken Pfosten (87.).

In der vierten Minute der Nachspielzeit glückte Sturm aber schließlich die Entscheidung. Nach einem Ballgewinn von Wüthrich im Mittelfeld stürmte Sarkaria auf das Tor der Linzer zu. Der eingewechselte Stürmer ließ im Strafraum erst Petar Filipovic mit einem Haken aussteigen, um anschließend kaltschnäuzig zum 1:3-Endstand einzuschieben.

So spielte der LASK: Schlager – Letard (32. Maresic), Wiesinger, Filipovic – Flecker (85. Potzmann), Grgic (72. Hong), Michorl, Renner – Goiginger, Karamoko (72. Raguz), Balic (72. Für Nakamura)

Tore: Michorl (85.); Yeboah (66.), Sarkaria (83.), (90.+4)

Gelb: Wiesinger (7.), Grgic (51.), Michorl (76.); Gazibegovic (19.), Kiteishvili (63.), Gorenc-Stankovic (75.)

 

Cheftrainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer:

„Wir sind sehr enttäuscht, weil wir das Spiel 65 Minuten lang ganz klar im Griff hatten. Die Mannschaft hat sehr viel investiert, alles in die Waagschale geworfen – leider haben wir uns dafür nicht belohnt, weil wir in beiden Strafräumen nicht gut genug waren. Vorne hatten wir mit den beiden Stangentreffern Pech und defensiv haben wir es Sturm bei den Gegentreffern zu leicht gemacht. Wir werden das Spiel rasch abhaken und unsere volle Konzentration ab morgen dem wichtigen Play-Off-Hinspiel am Donnerstag widmen.“