Der LASK unterliegt dem Wolfsberger AC in der bis auf den Gästesektor ausverkauften Raiffeisen-Arena mit 0:1. Das spielentscheidende Tor glückte in der 80. Minute WAC-Regisseur Michael Liendl.
Im Duell des Tabellenzweiten mit dem Tabellendritten lieferten sich der LASK und der WAC von Beginn an ein munteres Match, das praktisch keine Anlaufzeit benötigte. Beide Teams spielten mit hohem Tempo und ansprechender Intensität. In der 15. Minute brachte Joao Klauss eine Hereingabe von der rechten Seite ins Zentrum, der Wolfsberger Novak klärte in letzter Sekunde vor dem heraneilenden Samuel Tetteh.
Der Ghanaer sollte auch bei den folgenden Angriffen gefährlich in Aktion treten. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld tankte sich der Stürmer von der linken Seite bis vors gegnerische Tor durch, WAC-Schlussmann Kofler warf sich Tetteh jedoch in letzter Sekunde entgegen. In der 29. Minute dann die erste schwarz-weiße Schrecksekunde: Liendl bediente Leitgeb, der aus 20 Metern abzog und die rechte Torstange traf. Nur wenige Augenblicke davor hatte sich Alexander Schlager bei einem Schuss von Niangbo auszeichnen können.
Nach dieser kurzen Kärntner Drangperiode waren aber erneut die Linzer am Zug. Philipp Wiesinger feuerte in der 38. Minute nach Zuspiel von Tetteh aus zentraler Position außerhalb des Strafraums nur knapp über das Tor der Wolfsberger.
Die erste Torchance der zweiten Spielhälfte ging in der 62. Minute auf das Konto der Athletiker. Nach einer schönen Kombination mit Samuel Tetteh zog Thomas Goiginger zentral von der Strafraumgrenze ab, WAC-Abwehrspieler Rnic konnte sich jedoch in letzter Sekunde in den Schuss des Linzers werfen. Drei Minuten später war dann der WAC an der Reihe. Weissman drückte nach kurzer Drehung im Strafraum ab, schob den Ball jedoch neben das Tor von Alexander Schlager.
In der 80. Minute gingen die Lavanttaler dann in Führung. Schmitz tankte sich auf der linken Seite durch und brachte den Ball zur Mitte. Michael Liendl stand am Strafstoßpunkt goldrichtig und vollendete zum 0:1.
Der LASK dachte jedoch nicht daran, sich seinem Schicksal zu fügen. Die Linzer setzten noch einmal zur Schlussoffensive an. Die Kärntner nutzten die daraus resultierenden Räume beinahe zum zweiten Tor des Abends. Michael Liendl traf nach 88 Minuten mit einem Schuss von der Strafraumgrenze den linken Torpfosten. Fünf Minuten später scheiterte Schmidt nach einem weiteren Gegenstoß der Gäste aus ähnlicher Position. Da der Kärntner Abwehrriegel keine zwingende Torchance der Hausherren mehr zuließ, blieb es am Ende beim 0:1.
„Für uns war das heute das neunte Spiel im Monat August, was natürlich extreme Belastungen bedeutet. Ich denke, dass wir trotzdem eine gute Leistung abgeliefert haben. Kein Vorwurf an die Mannschaft, wir haben einen sehr guten Saisonstart hingelegt. Das waren unglaubliche Spiele, die wir in der kurzen Zeit abgeliefert haben. Es geht nun darum, uns zu erholen. Die Länderspielpause tut uns in diesem Sinn richtig gut.“, sagt Cheftrainer Valérien Ismaël nach dem Spiel.
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