Der LASK unterliegt dem Wolfsberger AC in der elften Runde der ADMIRAL Bundesliga mit 0:1. Den entscheidenden Treffer für die Gäste erzielte Baribo kurz nach dem Seitenwechsel. Schwarz-Weiß diktierte vor allem in der ersten Halbzeit das Geschehen, einmal mehr konnten jedoch aussichtsreiche Möglichkeiten nicht in Tore umgewandelt werden.
Die Athletiker starteten mit viel Schwung und setzten die Wolfsberger gleich zu Beginn der Begegnung arg unter Druck. Schon nach 58 Sekunden flankte Thomas Goiginger von links zur Mitte, wo Dario Maresic hochstieg, seinen Kopfball drehte WAC-Keeper Kofler mit einer glänzenden Parade gerade noch so über den Querbalken. Nur wenig später schrammten die Schwarz-Weißen erneut hauchdünn an der Führung vorbei. Der Kärntner Leitgeb fälschte eine scharfe Freistoß-Hereingabe von Jan Boller von der linken Seite gefährlich per Kopf ab, das Spielgerät klatschte an die Latte.
In der fünften Minute wurden furiose Athletiker erneut vor dem Wolfsberger Tor vorstellig. Thomas Goiginger spielte auf den zentral postierten Florian Flecker, dessen platzierten Flachschuss Kofler zur Ecke abwehren konnte. Aus ähnlich vielversprechender Position setzte „Ballverteiler“ Thomas Goiginger in Minute 13 Alexander Schmidt in Szene, der Stürmer brachte die Kugel aber nicht am inzwischen gut eingeschossenen WAC-Schlussmann vorbei.
Die Gäste aus Kärnten konnten sich in der Folge etwas befreien, der LASK blieb aber das spielbestimmende Team. In der 38. Minute spielte Peter Michorl Alexander Schmidt frei, der aus halblinker Position erneut an Kofler scheiterte. Sieben Minuten später ließ James Holland erst gekonnt Michael Liendl aussteigen, um aus zentraler Position knapp außerhalb des Sechzehners Maß zu nehmen, sein Versuch strich nur knapp rechts am Tor vorbei.
Die zweite Halbzeit begann mit einer Großchance für die Gäste aus Wolfsberg. Nach einem hohen Ball aus dem Mittelfeld leitete Peretz rasch auf Röcher weiter, der aus zentraler Position zum Abschluss kam, LASK-Keeper Alexander Schlager machte sich aber breit und verhinderte mit einer hervorragenden Reaktion den Rückstand (48.). Sieben Minuten später war es dann aus Sicht der Gäste aber soweit. Nach einer Balleroberung von Taferner und einem weiten Pass aus der eigenen Spielhälfte lief Baribo allein auf das Tor der Linzer zu, um mit einem flachen Schuss in die rechte Ecke zu vollstrecken.
In der 71. Minute klopfte die Dutt-Elf am zweiten Treffer des Nachmittags an. Nach einer Flanke von der linken Seite und einer Kopfball-Verlängerung von Taferner nahm Peretz am langen Pfosten Maß, Alexander Schlager manövrierte den Ball jedoch zur Ecke. Elf Minuten später ereignete sich auf der anderen Seite des Spielfelds eine haarige Strafraumsituation. Wolfsbergs Jasic tackelte halblinks im Sechzehner mit dem Oberkörper Husein Balic, der nach dieser Berührung zu Boden ging, das Schiedsrichterteam erkannte aber auf Weiterspielen (82.).
Eine gute Gelegenheit zum Ausgleich fanden die Linzer noch in Minute 90 vor. Der eingewechselte Christoph Monschein legte sich das Spielgerät zentral knapp außerhalb des Strafraums zurecht, sein Schuss landete aber letztlich klar links neben dem Tor.
So spielte der LASK: Schlager – Boller, Maresic (62. Grgic), Luckeneder – Flecker, Holland (79. Monschein), Michorl, Renner (68. Potzmann) – Horvath, Schmidt (62. Karamoko), Goiginger (68. Balic)
Tor: Baribo (55.)
Gelb: Flecker (58.); Leitgeb (51.), Röcher (61.), Baribo (73.)
„Es war heute ein enttäuschendes Spiel. Wir haben eine gute Anfangsphase unserer Mannschaft gesehen, mit einer Vielzahl an Chancen. Wenn du daraus keine Tore machst, wird es schwierig. Dann haben wir uns vom Gegner einigermaßen einschläfern lassen, das Tempo nicht gehalten, was ich sehr ärgerlich finde. Danach war’s ein Spiel auf Augenhöhe, in dem wir bei einem unserer Angriffe in der Restverteidigung nicht gut aufgestellt waren und daraus das Gegentor entstanden ist. Wir wollten dann noch alles nach vorne werfen, aber der Ausgleich ist uns nicht gelungen.“