Der LASK traf am Sonntagnachmittag in der neunten Runde der ADMIRAL Bundesliga auf die Admira. Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte drehten die Linzer einen Rückstand noch in einen 3:1-Heimsieg. Karamoko, Horvath und Goiginger sorgten für die Treffer der Schwarz-Weißen.
Im ersten Durchgang waren die Gäste aus Niederösterreich spielbestimmend. So auch nach zehn Minuten, als die Admira nach einem missglückten Abpraller im Aufbauspiel des LASK gefährlich wurde. Petar Filipovic verhinderte Schlimmeres und ließ Roman Kerschbaum alleine vor Alexander Schlager nicht zum Abschluss kommen. Kurz darauf einer der wenigen Torabschlüsse des LASK in Halbzeit Eins: Rene Renner prüfte Admira-Torhüter Leitner per Fernschuss, doch der konnte klären.
Die Admira drückte in der Folge auf den Führungstreffer, der schließlich in der 33. Minute folgte: Felix Luckeneder traf im Strafraum der Athletiker das Bein von Admira-Stürmer Mustapha, Schiedsrichter Ciochirca entschied auf Strafstoß. Alex Schlager erriet bei Kerschbaumers Penalty zwar die Ecke, der Schuss war aber zu platziert – 0:1 für die Admira.
Der LASK kam wie ausgewechselt aus der Kabine, presste gleich nach Wiederanpfiff an. Potzmann erkämpfte sich an der Seitenlinie den Ball, dieser landete bei Goiginger, der sich bis in den Strafraum durchwuselte. Mit einem Stanglpass bediente er schließlich Karamoko, der mit vollem Einsatz den Ball über die Torlinie drückte – 1:1. Bei der Aktion verletzte sich der Franzose und musste ausgewechselt werden – gute Besserung!
Nach 55 Minuten hatte erneut Goiginger seine Beine im Spiel, diesmal von links. Sein Schuss vom Strafraum-Eck streifte über die Querlatte. Fünf Minuten später gelang dem LASK die entscheidende Wende: Einen Eckball von Goiginger konnte die Admira-Abwehr nicht nachhaltig klären, Sascha Horvath schnappte sich den Abpraller und netzte mit einem Gewaltschuss ins rechte Kreuzeck ein – 2:1 für den LASK.
Die Admiraner kamen in der Folge aber erneut gefährlich vor das Tor der Hausherren, so hämmerte etwa Kronberger den Ball aus rund 16 Metern an die Querlatte. Das Spiel stand zwischenzeitlich erneut auf Messers Schneide, doch kurz vor Schluss war es Thomas Goiginger, der die Fans – die die Mannschaft über die gesamten 90 Minuten bedingungslos unterstützt hatten – erneut jubeln ließ. Der Rechtsaußen erkämpfte sich in der gegnerischen Hälfte den Ball und zog aus rund zwanzig Metern ins linke untere Eck ab – 3:1. Der LASK markierte damit den ersten Liga-Heimsieg der laufenden Saison.
So spielte der LASK: Schlager – Luckeneder (82. Grgic), Filipovic (45. Letard), Maresic – Renner (72. Flecker), Michorl, Holland, Potzmann – Goiginger, Karamoko (51. Karamoko), Horvath (72. Balic)
Tore: 0:1 Kerschbaumer (33.), 1:1 Karamoko (47.), 2:1 Horvath (63.), 3:1 Goiginger (88.)
Gelb: Luckeneder (60.), Schmidt (75.), Potzmann (85.)
„Das heutige Spiel hatte zwei Gesichter: In der ersten Halbzeit herrschte große Unsicherheit, wir sind ohne Mut aufgetreten. Der Rückstand war die logische Konsequenz. Unser Auftritt in der zweiten Hälfte war dagegen sehr erfreulich und wieder ein Schritt in die richtige Richtung. In der Tonart der zweiten 45 Minuten darf es gerne weitergehen.“
Über die Verletzung von Mamoudou Karamoko:
„Ich hoffe, dass sich Mamou nicht gröber verletzt hat und wünsche ihm gute Besserung. Wir wissen aktuell noch nichts Genaueres, es wäre ein herber Verlust, wenn wir längerfristig auf ihn verzichten müssten.“