Im letzten Spiel vor der Winterpause empfängt der LASK am Samstag um 17:00 den SV Mattersburg. Das Hinspiel konnten die Athletiker durch einen Doppelpack von Joao Victor sowie einen Treffer von Yusuf Otubanjo mit 3:1 für sich entscheiden. Duelle mit den Burgenländern versprechen traditionell ein hohes Maß an Spannung.
So spricht die ewige Bundesliga-Bilanz zunächst sogar für die Mattersburger, welche in neun der bisherigen 21 Duelle die Oberhand behielten. Dem stehen sieben LASK-Siege sowie fünf Unentschieden gegenüber. In der Torstatistik liegen jedoch die Linzer mit 31:27 vorne. Zudem ist der LASK bereits seit fünf Pflicht-Heimspielen gegen die Burgenländer ohne Niederlage.
Eine klare Sprache spricht im Vergleich dazu die Bilanz im Trainer-Duell zwischen Oliver Glasner und Klaus Schmidt. Der LASK-Chefcoach konnte bei nur einer Niederlage und drei Unentschieden acht Spiele gegen den Mattersburger Trainer gewinnen.
Am Samstag trifft in der TGW-Arena die viertbeste (nach Verlustpunkten drittbeste) Heimelf der Liga auf die achtbeste Auswärtsmannschaft. Die Linzer sind zu Hause in dieser Saison ungeschlagen, was zu diesem Zeitpunkt zuletzt in der Spielzeit 1998/99 der Fall war. Die Mattersburger blieben in 50 Prozent ihrer Gastspiele ohne Niederlage. In der Rückrundentabelle des Grunddurchgangs belegt der LASK mit nur einem Punkt Rückstand auf Platz zwei den vierten Rang. Die Mattersburger leuchten in dieser Statistik auf dem neunten Platz auf. Der Heimsieg in der Vorwoche gegen Austria Wien markierte den ersten vollen Erfolg der Burgenländer in der Rückrunde.
Einig sind sich beide Teams vor allem in der Statistik der nach Standardsituationen erzielten Tore. Mit zwölf Treffern führen in dieser Wertung die Athletiker die Bundesliga-Tabelle an, dicht gefolgt von Mattersburg, die elfmal nach Standards erfolgreich waren.
Besonders scheinen die Burgenländer dem Brasilianer Joao Victor zu liegen. Er traf in Spielen gegen den SV Mattersburg bereits fünfmal. Patrick Bürger war umgekehrt bereits viermal gegen den LASK erfolgreich. Besonders gefährlich war die Schmidt-Elf im bisherigen Saisonverlauf vor allem in der zweiten Spielhälfte. Die Burgenländer erzielten nicht weniger als 18 (!) ihrer 22 Treffer nach der 45. Minute.
Nachdem im Duell mit der Wiener Austria gleich mehrere Burgenländer ihre fünfte Gelbe Karte gesehen hatten, müssen die Mattersburger im Duell mit den Linzern auf die gesperrten Patrick Salomon, Alois Höller und und Nedeljko Malic verzichten. Hinzu kommen die Verletzten Mario Grgic, Andreas Kuen und Florian Hart. Wie Oliver Glasner erläutert, ändern die angesprochenen Sperren jedoch nicht allzuviel am Spiel der Mattersburger: „Ich glaube nicht, dass das großartig ins Gewicht fällt. Malic ist zwar Kapitän der Mannschaft, wenn Ortiz wieder zurückkommt, ist das beinahe ein gleichwertiger Tausch. Sicherlich setzt Salomon wichtige Akzente nach vorne, da gibt es aber auch noch einen Ertlthaler auf der Bank. Auch ist es möglich, dass Pusic in die Startelf rückt, was zeigt, dass Mattersburg hier viele Möglichkeiten und einen breiten Kader hat.“, so der Cheftrainer, der mit Samuel Tetteh, Yusuf Otubanjo und Inpyo Oh drei Offensivspieler verletzt vorgeben muss.
„Das wird ein sehr zweikampfintensives Spiel. Mattersburg ist von der Robustheit beziehungsweise Körpergröße die stärkste Mannschaft der Liga. Sie kommen gerne über weite Bälle. Wir werden aber versuchen, über unser Spiel zum Erfolg zu kommen. Insbesondere werden wir gefordert sein, das Spiel nach den zweiten Bällen zu beruhigen. Wir wollen dieses letzte Match vor der Winterpause gewinnen und werden alles daransetzen.“, so Oliver Glasner weiter.
Geleitet wird dieses Spiel von Schiedsrichter Gerhard Grobelnik. Er wird an den Linien von Sebastian Gruber und Stefan Pichler assistiert. Als Vierter Offizieller fungiert Josef Spurny.