Herzlich Willkommen beim LASK Valérien Ismaël!



Valerien Ismael will bei den Athletikern den Weg von Oliver Glasner fortführen. Handelten sich die Linzer vor vier Jahren eine Absage des Franzosen ein, soll der ehemalige Bremen- und Bayern-Profi die Athletiker nun in der Erfolgsspur halten. „Ich fange nicht bei null an, sondern bei 70 bis 80 Prozent“, sagte Ismael bei seiner Vorstellung in Mondsee am Dienstag. Er will aber auch seine Note einbringen.

Am Vortag als Nachfolger des zu Wolfsburg gehenden Glasner präsentiert, gab sich Ismael bei seinem ersten Presseauftritt als LASK-Experte. „Ich kenne die Mannschaft auswendig. Da ich in der Nähe von München wohne, habe ich den LASK oft gesehen, habe ihn immer verfolgt, da ich auch Kontakt hatte“, berichtete der 43-jährige Elsässer. Der nunmehrige Vizepräsident Jürgen Werner kennt den Ex-Profi bereits seit längerem.

Bei den Oberösterreichern erhielt er einen Dreijahresvertrag und schlüpft in dieselbe Rolle als Trainer und Sportdirektor in Personalunion, die Glasner innehatte. „Er soll sportlich das Sagen haben. Wir werden ihm keine Spieler aufs Auge drücken, die er nicht will“, meinte Werner dazu.

Sich selbst beschrieb Ismael, der auch die deutsche Staatsbürgerschaft besitzt, als „offenen und kommunikativen“ Trainer. „Kumpeltyp“ sei er jedoch keiner. In Einzelgesprächen wolle er nun die Spieler besser kennenlernen. Trainingsstart ist am 17. Juni. „Wir haben eine super Grundlage, aber das werden wir weiterentwickeln“, sagte Ismael. An der Spielphilosophie und dem auch von ihm bevorzugten 3-4-3-System werde er festhalten. Die Mannschaft müsse in Zukunft aber auch flexibler agieren. „Denn jeder weiß jetzt, wie der LASK spielt“, erklärte Ismael, der das Spiel in Ballbesitz noch weiter verbessern will.

Der zweifache deutsche Double-Gewinner (Werder Bremen, Bayern München) wird beim Vizemeister freilich auch an den Ergebnissen gemessen werden. Unter Glasner lieferten die Linzer eine der erfolgreichsten Saisonen der Clubgeschichte ab. Der Vizemeistertitel wird 2019/20 nur schwer zu toppen sein. Druck will man laut Siegmund Gruber keinen aufbauen. „Natürlich wollen wir immer gewinnen. Aber wir orientieren uns immer an der Leistung und wenn wir sehen, dass das positiv ist, hat er jede Zeit der Welt“, betonte der Club-Präsident.