Der LASK besiegt den SV Mattersburg mit 7:2 und erzielt damit erstmals seit Gründung der Tipico Bundesliga sieben Tore in einem Spiel. Reinhold Ranftl und Thomas Goiginger trafen jeweils doppelt, Gernot Trauner, Samuel Tetteh und Marko Raguz steuerten je einen Treffer bei.
Der SV Mattersburg ging gleich mit der ersten Torchance des Spiels in Führung. Nach einer Hereingabe von der linken Seite lauerte rechts im Strafraum Andreas Gruber, der das Leder in der sechsten Minute platziert in der linken Ecke unterbrachte. Die Linzer hatten jedoch prompt die richtige Antwort parat. Peter Michorl zirkelte den Ball nach einem Freistoß von der linken Seite in den Strafraum, wo Gernot Trauner am langen Pfosten am schnellsten schaltete und per Kopf auf 1:1 stellte.
In der 24. Minute waren wieder die Athletiker am Zug. Dominik Frieser spielte auf René Renner, von dem aus der Ball auf Malic prallte, um in der Folge ideal vor den Füßen von Thomas Goiginger zu landen. Der Teamspieler fackelte nicht lange und traf platziert zum 2:1 in die rechte Torecke.
Nach 34 Minuten meldeten sich die Mattersburger mit ihrem zweiten Treffer zurück. Nach einem Gruber-Freistoß von der rechten Seite flog das Spielgerät in Flipper-Manier durch den Strafraum und landete schließlich vor den Füßen von Malic, der aus kurzer Distanz vollstreckte. Nur vier Minuten später zappelte die Kugel aber schon wieder auf der anderen Seite des Platzes im Netz. Nach einer starken Aktion über Dominik Frieser und Thomas Goiginger, der entscheidend gegen Malic nachsetzte, gelangte der Ball via James Holland zu Reinhold Ranftl, der von halbrechts im Strafraum abdrückte und auf 3:2 stellte.
Der LASK suchte gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit die Entscheidung. Die Athletiker fuhren gleich mehrere gefährliche Angriffe. So scheiterte etwa Thomas Goiginger in der 54. Minute nach Zuspiel von Marko Raguz aus kurzer Distanz an Mattersburg-Keeper Kuster. Zehn Minuten später wurde die Ismaël-Elf dann aber mit dem nächsten Tor belohnt. James Holland bediente Dominik Frieser, der im Strafraum stehend Marko Raguz sah. Der Eferdinger vollstreckte im Sitzen akrobatisch zum 4:2. In der 70. Minute landeten die Athletiker den nächsten Treffer. Marvin Potzmann setzte links Thomas Goiginger in Szene, der auf 5:2 stellte.
Nur vier Minuten später wurde der Linzer Torreigen nahtlos fortgesetzt. Reinhold Ranftl nahm aus zentraler Position Maß, um souverän zum 6:2 zu vollstrecken. Der Linzer Offensivhunger war damit aber noch nicht gestillt. Potzmann spielte auf den eingewechselten Samuel Tetteh, der aus spitzem Winkel cool den siebten Linzer Treffer des Nachmittags erzielte. Der Ghanaer war es auch, der in der 89. Minute nach schönem Sololauf knapp am achten schwarz-weißen Tor scheiterte.
„Kompliment an die Mannschaft, die einen frühen Rückstand weggesteckt hat, danach in Führung gegangen ist, daraufhin nochmal den Ausgleich weggesteckt hat. Das war eng, man hat gespürt, dass Mattersburg auch die Möglichkeit hatte, das 3:3 zu erzielen. In der Halbzeit haben wir dann noch ein paar Dinge korrigiert. Das ist dann aufgegangen. Die Mannschaft hatte heute die Konsequenz. Das hat man auch bereits gestern beim Abschlusstraining gespürt. Ich glaube, dass die Mannschaft jetzt den Durchbruch geschafft hat. Wir nehmen das heute mit, das war ein guter Nachmittag für uns!“, sagt Cheftrainer Valérien Ismaël zum Spiel.
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