Der LASK besiegt Rosenborg Trondheim durch Tore von Thomas Goiginger und Dominik Frieser auswärts mit 2:1 und steht damit vorzeitig im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League. Schwarz-weiß feiert damit den größten internationalen Erfolg in der 111-jährigen Vereinsgeschichte.
Die Athletiker hatten gleich zu Beginn das Heft in der Hand und suchten ihr Heil in der Offensive. Dominik Frieser (7.) und Reinhold Ranftl (10.) gaben früh im Spiel erste Warnschüsse ab. Nach 16 Minuten fanden dann aber die Hausherren eine erste gute Möglichkeit vor. Trondsen kam halblinks im Strafraum zum Abschluss, Alexander Schlager war jedoch mit einer Glanztat im Eins-gegen-Eins zur Stelle.
Nach 20 Minuten war es dann aber soweit. Thomas Goiginger zirkelte von der linken Seite einen Eckball direkt aufs Tor. Rosenborg-Keeper Hansen war noch mit den Fäusten dran, konnte den spektakulären Führungstreffer der Linzer aber nicht verhindern. 17 Minuten später waren wieder die Gastgeber aus Trondheim an der Reihe. Anders Trondsen zog halblinks im Strafraum ab, der Ball ging jedoch am rechten Pfosten vorbei.
Kurz vor dem Pausenpfiff überschlugen sich dann die Ereignisse. Peter Michorl feuerte aus zentraler Position einen gefährlich angetragenen Schuss auf das Tor der Norweger, Hansen wehrte jedoch mit einer Glanzparade ab. Die darauffolgende Ecke von Thomas Goiginger gelangte zu Reinhold Ranftl, der ebenfalls nicht lange fackelte und abzog. Sein Schuss wurde von einem Verteidiger ins Tourout geköpft. Der LASK bekam erneut einen Eckball zugesprochen, Petar Filipovic köpfte das Spielgerät dabei nur knapp am Ziel vorbei. Quasi im Gegenzug gelang Rosenborg der Ausgleich. Bjorn Johnsen köpfte den Ball nach einer Hereingabe von der rechten Seite aus kurzer Distanz in die Maschen.
Kurz nach Wiederbeginn gingen die Linzer dann aber erneut in Führung. Reinhold Ranftl flankte von rechts zur Mitte, wo Dominik Frieser lauerte und per Kopf zum 2:1 vollstreckte. In der 59. Minute hätten die Linzer beinahe für die Vorentscheidung gesorgt. James Holland bediente Dominik Frieser, der aus zentraler Position abzog, Hansen gelang jedoch das Kunststück, diesen platzierten Schuss zur Ecke zu drehen.
In der 70. Minute war es erneut der Blondschopf aus der Steiermark, der nur knapp am 3:1 scheiterte. Nach einem schnellen Ausschuss von Alexander Schlager nahm Frieser erneut aus zentraler Position Maß, um den Ball nur knapp am rechten Pfosten vorbei zu zirkeln. Sieben Minuten später spielte James Holland auf Marko Raguz, der von halbrechts abzog, das Tor dabei nur knapp verfehlte. In der 80. Minute scheiterte Reinhold Ranftl nach Zuspiel von Thomas Goiginger aus spitzem Winkel am glänzenden Hansen im Tor der Trondheimer. Wenige Augenblicke später war die schwarz-weiße Sternstunde dann aber amtlich.
LASK-Cheftrainer Valérien Ismaël:
„Wir haben uns schwer getan, hatten viele Ballverluste. Das haben wir zur Halbzeit deutlich korrigiert. In der zweiten Halbzeit haben wir alles richtig gemacht. Wir haben einfacher, schnell und tief gespielt und das Tor gemacht. Auch das 3:1 und 4:1 hätten wir erzielen können. Ich denke, es ist unglaublich, was wir geschafft haben!“