Klare Heimniederlage gegen Salzburg


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Der LASK unterliegt dem FC Red Bull Salzburg in der 31. Runde der Tipico Bundesliga zuhause mit 2:5. Johannes Eggestein brachte die Schwarz-Weißen früh in Führung, ehe die „Bullen“ noch vor der Pause auf 1:3 stellten. Im zweiten Durchgang legten die Gäste einen Adeyemi-Doppelpack nach, Dominik Reiters später Treffer war nur noch Ergebniskosmetik.

Die Athletiker rissen in der unmittelbaren Anfangsphase der Begegnung die Spielkontrolle an sich und fanden entsprechend früh erste Torgelegenheiten vor. Nach einem abgefälschten Pass von Gernot Trauner, der nach seiner Sperre in die Startelf zurückgekehrt war, gelang es dem schnellen Husein Balic, der Salzburger Abwehr zu enteilen, Gäste-Keeper Mantl ging aber im letzten Moment erfolgreich im Eins-gegen-eins dazwischen (6.). Nur vier Minuten später stand der junge „Bullen“-Torhüter erneut im Mittelpunkt des Geschehens, als dieser ohne Not im Strafraum den Ball an Thomas Goiginger verlor. Husein Balic spielte daraufhin das Spielgerät rasch auf Johannes Eggestein weiter, Salzburgs Seiwald konnte aber im letzten Moment eingreifen und den Deutschen im Rutschen an einem Abschluss hindern.

In der 19. Minute durften die Linzer schließlich über die verdiente Führung jubeln. Husein Balic bediente den halblinks im Strafraum postierten Johannes Eggestein, der an der Fünfmeter-Grenze aus schwierigem Winkel vollstreckte. Der Jubel über das 1:0 währte aber nur kurz. Nach einer Balleroberung von Ramalho spielte dieser auf Daka weiter, via Reinhold Ranftl und Alexander Schlager landete das Leder schließlich vor den Füßen von Mwepu, der nur noch zum 1:1 einschieben musste (20.). Nur eine weitere Minute später durften die an sechs Positionen veränderten Gäste über das 1:2 jubeln. Nach einem Pass von Adeyemi lief Okafor auf das Tor der Schwarz-Weißen zu, um knapp außerhalb des Sechzehners abzuziehen. Alexander Schlager war beim Schuss des Schweizers noch dran, konnte den Einschlag der Kugel im Linzer Netz aber nicht mehr verhindern.

In Minute 37 vereitelte ein bärenstarker Alexander Schlager vorerst das 1:3. Mwepu bediente Daka, der aus idealer Position abschloss, der Team-Keeper in den Reihen der Linzer lenkte den Ball aber noch mit dem Fuß über das Tor. Sieben Minuten später machte es der designierte Bundesliga-Torschützenkönig jedoch besser. Nach Zuspiel von Seiwald blieb der Sambier dieses Mal cool und schob den Ball platziert in die linke Ecke.

Reiter setzt Schlusspunkt

Die erste Torchance der zweiten Halbzeit ging auf das Konto der Athletiker. Husein Balic kam halblinks aus spitzem Winkel zum Abschluss, verfehlte dabei aber das Tor (49.). Nur zwei Minuten später strich ein Eggestein-Kopfball nach Linksflanke von René Renner knapp am linken Pfosten vorbei. So waren es in der 67. Minute die Mozartstädter, die abermals zuschlugen. Nach einem hohen Ball von Ramalho vollstreckte Adeyemi eiskalt zum 1:4.

In der 69. Minute bekamen die Schwarz-Weißen die ultimative Gelegenheit, auf 2:4 zu verkürzen. Kristensen griff dem unmittelbar zuvor eingewechselten Dominik Reiter ins Gesicht, woraufhin das Schiedsrichterteam einen Strafstoß verhängte. Johannes Eggestein trat an, scheiterte aber an Salzburg-Keeper Mantl, der im Verein mit der linken Torstange parierte. In der 72. Minute kam es schließlich noch dicker. Nach einem Fehlpass von Gernot Trauner kam Daka an den Ball. Der Sambier legte im Strafraum stehend quer auf Adeyemi, der nur noch einschieben musste.

In der Folge dezimierten sich die Gäste aber selbst. Der bereits gelb vorbelastete Bernede blockierte eine Freistoßausführung, woraufhin Lechner konsequent Gelb-Rot zeigte, der LASK ab der 74. Minute in Überzahl agierte. Dennoch hätten die „Bullen“ in der 82. Minute beinahe das halbe Dutzend vollgemacht, Daka verfehlte nach Zuspiel von Adeyemi aber das leere Tor. In Minute 84 durfte hingegen der LASK jubeln. Thomas Goiginger flankte von rechts in den Strafraum, wo Dominik Reiter per Kopf aus kurzer Distanz auf 2:5 verkürzte. In der dritten Minute der Nachspielzeit schrammte noch Salzburgs Andreas Ulmer knapp am Torerfolg vorbei. Der Routinier im Dress der Gäste zog aus aussichtsreicher Position ab, Alexander Schlager war aber mit einem glänzenden Reflex zur Stelle.

So spielte der LASK: Schlager – Filipovic, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland (60. Grgic), Michorl (76. Madsen), Renner (67. Potzmann) – Goiginger, Eggestein (76. Griger), Balic (67. Reiter)

Gelb: Michorl (26.); Bernede (65.), Kristensen (69.)

Gelb-Rot: Bernede (74.)

Tore: Eggestein (19.), Reiter (84.); Mwepu (20.), Okafor (21.), Daka (44.), Adeyemi (67., 72.)

 

Cheftrainer & Sportdirektor Dominik Thalhammer:

„Gegen Salzburg fünf Gegentreffer einstecken zu müssen, ist sehr bitter. Insbesondere deshalb, weil wir eigentlich gut ins Spiel gestartet sind, Salzburg zu Fehlern gezwungen haben und in Führung gegangen sind. Die zwei Minuten direkt nach dem Führungstor waren dann aber beispiellos: Aus zwei Anstößen hintereinander zwei Gegentore zu bekommen darf einfach nie und nimmer passieren. Da waren wir zu naiv und haben das Spiel hergeschenkt.“