Klarer Derby-Erfolg in Ried


Der LASK weist die SV Ried im Oberösterreich-Derby mit 3:0 in die Schranken und feiert den fünften Sieg im fünften Auswärtsspiel des Jahres. Die Athletiker konnten damit zum ersten Mal seit exakt 22 Jahren wieder ein Bundesliga-Match auf Rieder Boden gewinnen. Für die Tore sorgten René Renner (2) und Gernot Trauner.

Die Linzer, bei denen Christian Ramsebner den verletzten Philipp Wiesinger ersetzte und Thomas Goiginger aufgrund von Magenbeschwerden auf der Bank Platz nahm, während Reinhold Ranftl, James Holland und Johannes Eggestein in die Startelf zurückkehrten, präsentierten sich von Beginn an hellwach. Nach sechs Minuten spielte Reinhold Ranftl auf Peter Michorl, der wiederum auf Johannes Eggestein durchsteckte. Der Deutsche nahm aus halbrechter Position im Strafraum Maß, sein abgefälschter Schuss verfehlte nur knapp den rechten Pfosten.

Den daraus resultierenden Eckball brachte Peter Michorl von rechts an den langen Pfosten, wo Johannes Eggestein per Kopf die Mitte anvisierte, via Ried-Keeper Sahin-Radlinger gelangte das Spielgerät schließlich zu Gernot Trauner, dessen Abschluss nur hauchdünn über den Querbalken ging. In der 13. Minute fasste sich James Holland aus gut 20 Metern ein Herz, der gefährlich angetragene Schuss des Australiers konnte von Sahin-Radlinger zur Ecke manövriert werden.

Konträr zum bisherigen Spielverlauf, waren die Rieder in der 16. Minute nahe an der Führung dran. Nach einem gut getimten Pass entwischte Bajic der schwarz-weißen Hintermannschaft, woraufhin dieser von Andrés Andrade im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Rieds Grüll stellte sich daraufhin der Verantwortung vom Punkt, Team-Goalie Alexander Schlager war aber mit einer ausgezeichneten Parade zur Stelle und wehrte den suboptimal getretenen Strafstoß des Rieder Youngsters ab.

Nur vier Minuten später waren wieder die drückend überlegenen Athletiker an der Reihe. Nach einer weiteren Ecke von Peter Michorl kam Christian Ramsebner in aussichtsreicher Position an den Ball, sein Versuch strich nur knapp am Rieder Gehäuse vorbei. In der 31. Spielminute war es dann aber soweit. James Holland spielte auf Johannes Eggestein, der wiederum geistesgegenwärtig auf René Renner durchsteckte. Der gebürtige Welser drang halblinks in den Strafraum ein, um den Ball wenig später mit einem beherzten Abschluss zu seinem ersten Bundesligator im schwarz-weißen Trikot hoch in die linke Ecke zu schweißen. In der Nachspielzeit der ersten Hälfte versuchte es noch einmal Johannes Eggestein aus spitzem Winkel, Sahin-Radlinger war beim Abschluss des Deutschen aber zur Stelle.

Kapitän macht alles klar

Nur neun Minuten nach Wiederbeginn durfte René Renner gleich über sein zweites Saisontor jubeln. Nach Zuspiel von Husein Balic feuerte Peter Michorl einen Distanzkracher auf das Rieder Tor, Sahin-Radlinger wehrte den Ball zur Seite ab, wo Renner das Spielgerät aufnahm, um selbiges nach einem kurzen Haken mit einem überlegten Schuss in die rechte Ecke zu schießen (54.). Drei Minuten danach wurden auf der anderen Seite die Innviertler gefährlich, Alexander Schlager war beim Schuss von Schmidt jedoch mit einer Glanzparade zur Stelle.

In der 74. Minute nahm Reinhold Ranftl aus halbrechter Position im Strafraum Maß, sein Schuss aus kompliziertem Winkel strich aber links am Tor vorbei. Nur 60 Sekunden später drückte abermals René Renner ab, sein Versuch von halblinks wurde aber von der Rieder Abwehr geblockt. Mit der nächsten gefährlichen Aktion machten die Athletiker den Sack schließlich endgültig zu. Nach einem Freistoß von Thomas Goiginger von der linken Seite schraubte sich im Zentrum Gernot Trauner hoch, der Kopfball des Kapitäns passte genau in die rechte Ecke (77.). In Minute 80 visierte Husein Balic noch einmal von links die lange Ecke an, Sahin-Radlinger konnte den Schuss des österreichischen Teamspielers aber mit maximaler Körperstreckung abwehren. In der 92. Minute scheiterte Rieds Paintsil mit einem Versuch aus kurzer Distanz am Außennetz.

So spielte der LASK: Schlager – Ramsebner, Trauner, Andrade – Ranftl, Holland, Madsen, Renner (82. Potzmann) – Michorl (59. Goiginger), Eggestein (74. Reiter), Balic (82. Altunbas)

Gelb: Andrade (16.)

Tore: Renner (31., 54.), Trauner (77.)

 

Cheftrainer & Sportdirektor Dominik Thalhammer nach dem Spiel:

„Wir haben heute das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben: Hohe Intensität gepaart mit großer Cleverness – außerdem haben wir die Räume hinter den Innenverteidigern sehr gut angespielt und haben so immer wieder Möglichkeiten für uns geschaffen. Es gab eine brenzlige Situation, das war der Elfmeter, den Alex Schlager mit einem Big Save pariert hat. Diese Aktion hat uns dann den Weg zum verdienten Sieg geebnet. Jetzt darf der LASK endlich wieder als Derbysieger aus Ried heimfahren!“