Der LASK muss sich zum Frühjahrs-Auftakt mit einem 2:2 gegen Austria Klagenfurt begnügen. Trotz eines über weite Strecken überlegenen Auftritts reichen Treffer von Marko Raguž und Debütant Branko Jovicic nicht zum Sieg.
Der LASK startete schwungvoll in die Partie, Florian Flecker prüfte SKA-Keeper Phillip Menzel nach knapp drei Minuten zum ersten Mal aus der Distanz. Die Gäste kamen ihrerseits nur einmal gefährlich vors Linzer Tor: Patrick Greil wurde in der elften Minute von Markus Pink im Strafraum bedient, Alex Schlager konnte ihn noch entscheidend am Abschluss hindern. Wenige Augenblicke später prüfte Christopher Cvetko den LASK-Kapitän aus der Distanz – Schlager hielt sicher.
Im Gegenzug dann die Führung der Schwarz-Weißen: Marvin Potzmanns Maßflanke von rechts fand den im Fünfer freistehenden Marko Raguž – und der erzielte mit einem platzierten Kopfball sein erstes Bundesliga-Saisontor (14.). Der LASK setzte sich nun in der gegnerischen Hälfte fest, gewährte Klagenfurt kaum Verschnaufpausen.
Goiginger setzte einen Schuss knapp neben das Tor (31.) und Offensiv-Aktivposten Raguž erzielte aus Abseitsposition das vermeintliche 2:0 (33.). In der 39. Minute stand wieder Raguž im Mittelpunkt: er wurde ideal von Holland bedient, ließ seinen Gegenspieler mit einem sehenswerten Fersentrick aussteigen, doch der Abschluss landete knapp neben dem Tor. Somit ging es nur mit einer knappen Führung in die Halbzeit.
Auch zu Beginn des zweiten Durchgangs dominierte der LASK, Marko Raguž setzte in der 54. Minute einen Kopfball an die Latte. Nach 64 Minuten musste Mittelfeld-Motor Peter Michorl mit gelb-rot vom Platz, Klagenfurt kam in Überzahl besser ins Spiel. Zunächst landete ein Gemicibasi-Kopfball knapp neben dem Tor, dann brachte ein Eckball die Gäste in der 73. Minute zurück ins Spiel: Der Ball landete über Umwege bei Thorsten Mahrer, der den Ball über die Linie drückte. Nur kurz darauf brandete wieder schwarz-weißer Jubel auf: Neuzugang Branko Jovicic – kurz zuvor für Holland eingewechselt – kam im Strafraum an den Ball und versenkte den Ball per Außenrist zur erneuten Führung – 2:1 für den LASK (76.).
Und dann wurde es turbulent: In der Nachspielzeit entschied Schiedsrichter Hameter nach einem Zweikampf von Felix Luckeneder und Kosmas Gkezos auf Elfmeter. Den fälligen Strafstoß verwandelte Turgay Gemicibasi zum Ausgleich. Wenig später musste der Torschütze nach einer Notbremse am davonsprintenden Flecker mit Glattrot vom Feld – am 2:2-Endstand änderte dies nichts mehr.
So spielte der LASK: Schlager – Potzmann, Boller, Twardzik (63. Wiesinger), Renner – Holland (63. Jovicic), Horvath (89. Luckeneder), Michorl – Flecker, Raguž, Goiginger (78. Gruber)
Tore: Raguž (14.), Jovicic (76.); Mahrer (73.), Gemicibasi (90.+1.)
Gelb: Michorl (12.), Schlager (44.); Cvetko (26.)
Gelb-Rot: Michorl (64.)
Rot: Gemicibasi (90.+6.)
„64 Minuten haben wir heute einen sehr starken Auftritt hingelegt und den Gegner in allen Belangen dominiert. Durch den Ausschluss ist das Spiel dann ein wenig gekippt. Die Jungs haben aber Moral bewiesen, sind in Unterzahl wieder in Führung gegangen. Am Ende nehmen wir trotzdem nur einen Punkt mit, das ist für alle unzufriedenstellend. Und dennoch: Uns stehen nach wie vor mehrere Wege offen, um diese Saison zu einer erfolgreichen zu machen – daran werden wir weiter hart arbeiten.“