LASK beschenkt Oliver Glasner mit 5:2-Heimsieg über Austria Wien


Der LASK feiert im letzten Spiel der Ära Glasner einen furiosen 5:2-Heimsieg über Austria Wien. Die „Violetten“, die in dieser Begegnung um Platz drei und den damit verbundenen fixen Startplatz in der Europa League kämpften, gingen mit einer 1:0-Führung in die Pause. In der zweiten Halbzeit drehten die Linzer aber noch einmal so richtig auf und erzielten nicht weniger als fünf Treffer.

Bereits vor Spielbeginn kam es in der TGW-Arena zu emotionalen Szenen. Erfolgstrainer Oliver Glasner, Co-Trainer Michael Angerschmid, Athletiktrainer Michael Berktold und Tormanntrainer Wolfgang Wimmer wurden unter tosendem Applaus der Linzer Zuschauer verabschiedet.

Das Spiel selbst war dann gerade einmal sechs Minuten alt, da durften effiziente Gäste aus Wien-Favoriten bereits jubeln. Nach einer Flanke von rechts klärte Christian Ramsebner zunächst per Kopf, Austrias Uros Matic fackelte aber nicht lange und traf per Volleyabnahme platziert ins Linzer Tor. Zehn Minuten später fanden die Gäste ihre nächste gute Gelegenheit vor. Nach Zuspiel von Monschein tauchte Prokop links im Strafraum auf, fand bei seinem Abschluss aber im ausgezeichnet parierenden Alexander Schlager seinen Meister.

In der 34. Minute fanden die Linzer ihre bislang beste Gelegenheit vor. Reinhold Ranftl bediente Tetteh von rechts, der Ghanaer scheiterte aber aus aussichtsreicher Position an Austria-Keeper Lucic. Siebzehn Minuten später hatte der Angreifer dann sein Visier besser eingestellt. Nach einem weiten Pass von Peter Michorl nahm Tetteh den Ball gekonnt an und chippte diesen sehenswert an Lucic vorbei. Der Linzer Jubel war kaum verklungen, da schepperte es erneut. Der auf der rechten Seite ideal eingesetzte Dominik Frieser flankte hoch zur Mitte, wo erneut Tetteh lauerte und das Leder per Kopf zum 2:1 für den LASK in die Maschen wuchtete.

Mannschaft holte nochmal alles raus

Der LASK gab sich mit der frisch erstrittenen Führung nicht zufrieden und spielte sich schon in der 58. Minute die nächste gute Torchance heraus. Erneut war es Dominik Frieser, der den Ball über rechts in den Strafraum brachte, Joao Klauss zog ab, scheiterte aber an der Querlatte. Das Spiel war nun an Dramatik nicht zu überbieten. Auf der anderen Seite zog Monschein in den Linzer Strafraum, umkurvte Schlager und schloss Richtung Tor ab. Seinen Versuch konnte aber Christian Ramsebner im Torraum klären.

In der 67. Minute fanden die „Veilchen“ die nächste Topchance vor. Monschein tauchte nach einem schnellen Angriff der Wiener plötzlich auf der linken Strafraumseite auf, Alexander Schlager konnte seinen Abschluss jedoch mit einer Glanztat entschärfen. Zwölf Minuten später gelang den Linzern der nächste Treffer. Joao Klauss bediente im Strafraum Florian Jamnig, der mit seinem ersten Saisontreffer zum 3:1 einschob. Fünf Minuten später kam die erbittlich um einen Europacup-Platz kämpfende Wiener Austria noch einmal auf 3:2 heran. Nach einer abgefälschten Hereingabe von der linken Seite hielt Monschein drauf und bezwang damit LASK-Keeper Schlager. Der LASK, der eine Minute zuvor noch eine gute Torchance von Frieser ungenützt gelassen hatte, schlug aber eine Minute später erneut zu. Nach einer Ecke von Peter Michorl vollstreckte Joao Victor in seinem letzten Spiel für den LASK zum 4:2. Die Glasner-Elf hatte damit aber noch nicht genug. In der Nachspielzeit schraubte Stefan Haudum mit einem eiskalten Abschluss von der halblinken Stafraumseite den Spielstand auf 5:2. Kurz vor dem Schlusspfiff wurde der Wiener Sax nach einem Frustfoul an Ranftl ausgeschlossen.

„Ich denke, dass das Spiel heute nochmal alles gezeigt hat, was die Mannschaft auszeichnet. So haben wir unbändigen Zusammenhalt, Willen, den ständigen Glauben an uns und unsere Spielidee und diesen tollen Charakter, immer alles herauszuholen, an den Tag gelegt. Vieles, das ich mir heute gewünscht habe, hat die Mannschaft Wirklichkeit werden lassen!“, analysiert Cheftrainer Oliver Glasner das Spiel.