Der LASK und die Wiener Austria trennen sich in der Raiffeisen Arena Pasching mit 2:2 (0:0). Nach chancenarmer Anfangsphase nimmt das Spiel im zweiten Durchgang Fahrt auf und endet nach zweimaligem Führungswechsel schließlich Unentschieden. Robert Zulj und Sascha Horvath sorgen für die Treffer der Schwarz-Weißen.
Der LASK, der kurzfristig auf den angeschlagenen Keito Nakamura verzichten musste, zeigte sich in den Anfangsminuten spielbestimmend, kam gegen konsequent verteidigende Austrianer aber nur zu wenigen Chancen. Die beste hatte Thomas Goiginger in der 12. Minute: Seinen platzierten Schlenzer vom linken Strafraumeck konnte FAK-Torhüter Christian Früchtl gerade noch mit den Fingerspitzen zur Ecke klären.
Nach einer Viertelstunde gelang es der Austria, sich aus der anfänglichen schwarz-weißen Umklammerung zu lösen, bei einer Serie violetter Offensiv-Einwürfe zeigte sich nun aber auch die LASK-Defensive gut sortiert. Nach 30 Minuten gelangte ein flach hereingespielter Offensiv-Freistoß der Austria zu Ex-LASKler Nikola Dovedan, der den Ball aber am langen Eck vorbeisetzte. Ähnlich erging es fünf Minuten später LASK-Mittelstürmer Marin Ljubicic, er verfehlte nach einer Flanke von Sascha Horvath das Tor per Kopfball.
In Hälfte zwei nahm die Partie Fahrt auf, Branko Jovicic probierte es in der 49. Minute aus knapp 20 Metern – Früchtl parierte. Kurz darauf vergab Matthias Braunöder die bis dato größte Austria-Möglichkeit, indem er eine Teigl-Hereingabe rechts am Tor vorbeisetzte. Und dann platzte der Offensiv-Knoten: Nach einem hohen Ballgewinn wurde Robert Zulj von Peter Michorl in den Strafraum geschickt, wo er von Lucas Galvao elfmeterwürdig zu Fall gebracht wurde. Der Gefoulte trat selbst an und schoss den LASK souverän in Führung (55.).
Doch die Austria antwortete rasch: Manuel Polster kam in der 61. Minute am linken Strafraumeck an den Ball und verwertete eiskalt mit dem ersten Wiener Torschuss zum Ausgleich. Der LASK drückte in der Folge wieder auf die Führung, doch Marin Ljubicic schoss zunächst über das Tor (75.) ehe Branko Jovicic einen Bogenlampen-Kopfball von der Strafraumgrenze auf die Latte setzte (77.).
Das Tor fiel stattdessen auf der anderen Seite. In der 83. Minute schlug Dominik Fitz eine Freistoß-Flanke aus dem Halbfeld auf die zweite Stange, wo Linksverteidiger Marvin Martins am höchsten stieg und zum 1:2 einköpfte. Doch noch war in Pasching nicht Schluss und der LASK kam in der 87. Minute noch einmal zurück: Sascha Horvath setzte entlang der Strafraumgrenze zum Dribbling an und gab zentral vor dem Tor einen Strahl ab – der Ball schlug links oben ein und die Schwarz-Weißen sicherten sich kurz vor Schluss noch einen Punkt.
So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Jovicic, Michorl (86. Koulouris) – Horvath, Zulj (89. Celic), Goiginger (74. Flecker) – Ljubicic
Tore: Zulj (55.), Horvath (87.); Polster (61.), Martins (83.)
Gelb: Stojkovic (2.), Renner (65.), Jovicic (72.); Ranftl (9.), Galvao (53.), Teigl (71.), Polster (79.)
„In der ersten Halbzeit hat bei beiden Teams die nötige Konsequenz im letzten Drittel gefehlt, daher gab’s wenig Höhepunkte. Im zweiten Durchgang sah das anders aus. Wir sind verdient in Führung gegangen und hatten Chancen aufs 2:0, die wir verpasst haben. Genau in dieser Drangphase fiel dann der Ausgleich und im Finish sogar das 1:2 – da haben wir uns das Leben selbst schwer gemacht. Zum Glück – aber auch absolut verdient – ist uns dann noch der Ausgleich gelungen.“