Der LASK zieht mit einem 1:0(0:0)-Heimsieg über den SK Austria Klagenfurt ins Halbfinale des UNIQA-ÖFB-Cups ein. Die Linzer Athletiker dominieren das Spiel über 90 Minuten, Robert Zulj erzielt kurz nach Wiederbeginn das Goldtor.
Der LASK startete furios in die erste Halbzeit des Fußballjahrs 2023 und erspielte sich ein deutliches Chancenplus. Den ersten Abschluss markierte Sascha Horvath in der dritten Minute, er setzte einen Distanzschuss knapp neben das Tor.
Nach neun Minuten dribbelte sich Keito Nakamura in unverkennbarer Manier durch den gegnerischen Strafraum und schloss ab – SKA-Torhüter Marco Kaller war im kurzen Eck zur Stelle.
Kurz darauf stand erneut der Linzer Linksaußen im Mittelpunkt: Einen durch René Renner eingeleiteten Konter konnte Nakamura nach Goiginger-Stanglpass aus kurzer Distanz aufgrund zu großer Rückenlage nicht im Tor unterbringen (13.).
Auch Robert Zulj fand Chancen vor: In der 18. Minute fiel sein Fernschuss zu hoch aus, drei Minuten später wurde sein Abschluss aus kurzer Distanz in letzter Sekunde von einem Austria-Verteidiger abgeblockt.
Klagenfurt brauchte 22 Minuten, um erstmals gefährlich zu werden: Markus Pink verwertete einen Tempogegenstoß mit einem Schuss von der Strafraumgrenze, Alexander Schlager nahm den Ball problemlos auf.
In der 29. Minute kam Thomas Goiginger im Strafraum zu Fall, Schiedsrichter Ciochirca zeigte auf den Punkt. Nach einer VAR-Überprüfung nahm er die Entscheidung aber zurück. Wenige Augenblicke später enteilte Marin Ljubicic seinem Bewacher Nicolas Wimmer, verfehlte das Tor im Eins-gegen-Eins aber hauchzart.
In der 34. Minute verhinderte schließlich die Latte eine Linzer Halbzeitführung: Verteidiger Maximiliano Moreira hatte zuvor Richtung eigenes Tor geköpft und Schlussmann Knaller unfreiwillig zu einer Glanzparade gezwungen, mit der er den Ball ans Aluminium lenkte.
Was in der ersten Hälfte nicht gelingen wollte, trat drei Minuten nach Wiederbeginn endlich ein: Einen Vorstoß über die rechte Seite brachte Filip Stojkovic flach in den Strafraum, wo Robert Zulj im Fünfmeterraum seelenruhig zur Führung einschob (50.). Ab der 58. Minute agierte der LASK in Überzahl, nachdem Nicolas Wimmer eine Notbremse ausgepackt und Marin Ljubicic am Weg zum Tor niedergerissen hatte. Den fälligen Freistoß drosch Robert Zulj zunächst in die Mauer, sein Nachschuss wurde aber zur gefährlichen Prüfung für den Gästekeeper.
Knapp 20 Minuten vor dem Ende feierten sowohl Moses Usor als auch Maksym Talovierov ihre Pflichtspieldebüts für den LASK. In der 76. Minute hatte Ersterer seine Beine im Spiel, sein Schlenzer endete in der dicht gestaffelten Klagenfurter Abwehr. Klagenfurt hatte weiter Mühe, konkret vors LASK-Tor zu kommen, Sina Karweina traf in der Schlussphase das Außennetz (80.) und Florian Rieders Schuss aus der Drehung landete in den Händen von Alexander Schlager (83.).
Der LASK qualifizierte sich schlussendlich hochverdient fürs Halbfinale des UNIQA ÖFB-Cups, das im Zeitraum zwischen 4. und 6. April stattfindet. Die Auslosung erfolgt am 19. Februar im Rahmen der ORF-Sendung Sport am Sonntag.
So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Horvath (73. Michorl), Jovicic (73. Talovierov) – Goiginger (68. Usor), Zulj, Nakamura – Ljubicic (87. Balic)
Tor: Zulj (50.); /
„Wir haben eine unglaublich gute erste Halbzeit auf den Platz gebracht, nach 45 Minuten hätte bereits alles entschieden sein können. Kurz nach Wiederbeginn ist uns dann das notwendige Tor gelungen. Kurzum: Wir wussten im Vorfeld, dass mit Klagenfurt ein Gegner zu Gast ist, der insbesondere auswärts schwer zu bespielen ist. Unser klares Ziel war der Aufstieg, den haben wir hochverdient erreicht. Daher kann ich der Mannschaft heute ein Kompliment aussprechen.“