Fachkräftemangel, Lehrlings-Rückgang, Brain Drain. Diese Schlagwörter fallen oft, wenn es um Österreichs Arbeitsmarkt geht. Der LASK versucht das Thema proaktiv anzugehen und bildet seit knapp zwei Jahren Lehrlinge aus. Von der Qualität der schwarz-weißen Lehrlingsausbildung konnte sich vor kurzem auch Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher bei einem Besuch auf der Baustelle der Raiffeisen Arena, wo auch viele ausführende Firmen Lehrlinge beschäftigen, überzeugen.
Nicht nur am Rasen, wo der LASK derzeit von Sieg zu Sieg eilt und von der Tabellenspitze der Bundesliga grüßt, entwickelt sich der Linzer Traditionsverein stetig weiter, auch abseits der sportlichen Abteilung wächst der Klub. Eine wichtige Rolle spielt für den LASK dabei die Ausbildung von Lehrlingen.
Als Mitglied der unabhängigen Initiative zukunft.lehre.österreich., die sich für die Attraktivierung von Lehrberufen einsetzt, bietet der Klub seit knapp zwei Jahren verschiedene Lehrstellen an. „Es ist uns als LASK ein Anliegen, jungen Menschen spannende und zukunftsorientierte Lehrstellen anbieten zu können. So können wir dazu beitragen, das Ansehen der Lehre in der Gesellschaft zu verbessern“, sagt LASK-Generalsekretär Gernot Fellinger.
Beim LASK befinden sich derzeit drei Lehrlinge in Ausbildung. „Besonders gefällt mir beim LASK unser tolles Teamgefüge, jeder hilft jedem und auch der Spaß kommt nicht zu kurz“, erzählt Lara, die bei den Schwarz-Weißen eine Lehre zur Bürokauffrau durchläuft. Ihr Lehrlings-Kollege Carlos (Sportadministrator) pflichtet ihr bei: „Ich kann mir keinen besseren Lehrberuf vorstellen. Wir können in viele Arbeitsbereiche reinschnuppern, das macht den Arbeitsalltag sehr abwechslungsreich.“
Vom Engagement des LASK in puncto Lehrlings-Ausbildung konnte sich vor kurzem auch Österreichs Wirtschafts- und Arbeitsminister Martin Kocher überzeugen. Er war gemeinsam mit der Initiative zukunft.lehre.österreich., die von ihrem Präsidenten Werner Steinecker vertreten wurde, auf der Großbaustelle der neuen Raiffeisen Arena zu Gast und kam dort auch mit den Lehrlingen der Linzer Athletiker ins Gespräch.
Nach einem Stadionrundgang und einer Baustellenführung durch LASK-Präsident Siegmund Gruber informierte LASK-Generalsekretär Gernot Fellinger den Bundesminister im Rahmen eines Arbeitsgesprächs über den aktuellen Stand der Lehrlingsausbildung beim LASK und mögliche Zukunftspläne.
LASK-Präsident Siegmund Gruber (Mitte) leitete den Baustellen-Rundgang beim Besuch von BM Martin Kocher (2. v. r.). ©BMAW / Holey
Einmal mehr zeigt sich: Der LASK ist mehr als „bloß“ ein Fußballverein. Als Traditionsverein mit großer regionaler Strahlkraft nehmen die Linzer ihren gesellschaftlichen Auftrag wahr und sorgen mit ihrem Lehrstellen-Angebot für die Ausbildung von Fachkräften. Mit dem Großbau-Projekt der Raiffeisen Arena, an dem dutzende österreichische Firmen beteiligt sind, trägt der LASK zudem zur Wertschöpfung am Wirtschaftsstandort Oberösterreich bei. Ein wichtiger Impuls in herausfordernden Zeiten.