LASK sichert Platz zwei mit Heimsieg über WAC ab


Der LASK schlägt den WAC in der heimischen TGW-Arena mit 3:0. Mit nunmehr neun Punkten und 28 Toren Vorsprung haben die Linzer damit bei nur noch drei verbleibenden Runden den zweiten Tabellenplatz und die damit verbundene Champions-League-Qualifikation nach menschlichem Ermessen abgesichert.

Die Athletiker gaben in dieser mit Spannung erwarteten Begegnung bereits in der Anfangsphase den Ton an, zwingende Torgelegenheiten blieben zunächst aber auf beiden Seiten aus. In der 20. Minute tauchte dann plötzlich Gäste-Akteur Friesenbichler auf der rechten Seite des Linzer Strafraums auf, Alexander Schlager blieb im Eins-gegen-Eins jedoch siegreich.

Nur drei Minuten später durften dann aber die Linzer über die 1:0-Führung jubeln. Peter Michorl zirkelte einen Eckball von der rechten Seite an den Fünfmeterraum, wo Samuel Tetteh lauerte und das Spielgerät per Kopf über die Linie drückte.

Kurz vor dem Pausenpfiff fanden die Kärntner ihre bis dato beste Gelegenheit auf den Ausgleich vor. Sekou Koita zog aus zentraler Position ab, sein Schuss ging nur knapp über das Tor der Athletiker.

Die zweite Halbzeit begann aus Linzer Sicht mit einem Paukenschlag. Peter Michorl spielte in der 49. Minute den Ball auf Maximilian Ullmann, der das Spielgerät von der linken Seite in den Strafraum flankte. Bevor der Ball jedoch im Zentrum ankommen konnte, wurde dieser von WAC-Verteidiger Novak entscheidend ins eigene Tor abgefälscht.

Linzer hielten „Laden“ in Unterzahl dicht

Wenige Augenblicke später hätten die Linzer dieses Spiel beinahe entschieden. Joao Klauss bediente Thomas Goiginger, der sich lang machte und in den Ball hineinrutschte, sein Versuch prallte jedoch vom rechten Torpfosten ab. In der 63. Minute war es erneut der Köstendorfer, der für viel Betrieb im WAC-Strafraum sorgte. Zunächst tunnelte er einen Gegenspieler, ein paar Meter weiter war dann beim starken Lavanttaler Schlussmann Kofler Endstation, der den ambitionierten Schuss Goigingers zur Ecke lenken konnte. Die daraus resultierende Standardsituation sorgte ebenfalls für viel Gefahr, Christian Ramsebner scheiterte bei seinem Schuss aus der Drehung nur knapp am Torerfolg.

Zwei Minuten später mussten die Athletiker dann aber einen Rückschlag hinnehmen. Der zuvor bereits mit Gelb vorbelastete James Holland kam im Zweikampf mit Ritzmaier zu spät, sah dafür vom Schiedsrichter die Gelb-Rote Karte. Die Linzer fanden aber auch in Unterzahl noch Gelegenheiten vor. So spielte Peter Michorl in der 83. Minute auf Reinhold Ranftl, dessen Schuss aus halbrechter Position am Außennetz landete.

Kurz vor dem Schlusspfiff bekamen die Athletiker dann einen Strafstoß zugesprochen. Nach Foul von Rnic an Pogatetz zeigte der Unparteiische zurecht auf den Punkt. Im Zuge dieser Aktion wurde der WAC-Verteidiger mit Gelb-Rot ausgeschlossen. Maximilian Ullmann stellte sich der Verantwortung und verwandelte frech mit einem Schlenzer in die Mitte. Da in der Nachspielzeit ein Jamnig-Treffer wegen einer Abseitsstellung aberkannt wurde, blieb es letztlich beim Endstand von 3:0. Der LASK fixiert mit dem zweiten Tabellenplatz den größten Erfolg seit dem Jahr 1965.

„Für uns ist das natürlich ein riesengroßer Erfolg, über den wir uns sehr freuen. Ich denke, dass wir verdient auf diesem Platz stehen, da wir eine außergewöhnliche Saison spielen. Der WAC hat heute wie erwartet die Räume eng gemacht. Wir haben in der zweiten Halbzeit mit einem Mann weniger nichts zugelassen!“, sagt Cheftrainer Oliver Glasner zum Spiel.