LASK verabschiedet sich mit 4:3-Sieg aus der UECL


Der LASK besiegt Slavia Prag im Achtelfinal-Rückspiel in einer torreichen Partie mit 4:3, verabschiedet sich aufgrund des Gesamt-Scores von 5:7 aber aus der UEFA Europa Conference League. Der tschechische Meister erwies sich als zu große Hürde – dennoch können die Linzer abermals auf eine erfolgreiche Europacup-Saison zurückblicken.

Die erste Chance fand Husein Balic nach fünf Minuten vor, seinen Schuss aus spitzem Winkel konnte Aleš Mandous im Tor der Tschechen parieren. Die Gäste traten in der 22. Minute erstmals gefährlich in Erscheinung: Eine Flanke von Kapitän Olayinka setzte Alexander Bah knapp neben das Tor. Zwei Minuten später zappelte der Ball dann doch im Netz. Einen schnellen Gegenangriff vollendete Olayinka nach Vorlage von Ondřej Lingr  aus dem Rückraum zum 0:1.

In der 36. Minute kämpfte sich der LASK zurück ins Spiel: Peter Michorl setzte einen Freistoß aus großer Distanz an die Stange, den Abpraller drückte Philipp Wiesinger nach Getümmel zum Ausgleich über die Torlinie. Die Antwort Slavias folgte prompt. Der pfeilschnelle Yira Sor dran über links in den Strafraum ein und bediente Alexander Bah, der die Führung der Gäste wiederherstellte. Kurz vor der Pause musste Slavia-Verteidiger Aiham Ousou mit Gelb-Rot vom Platz, der LASK fortan in Überzahl.

 

Wiesinger-Doppelpack leitet Wende ein

Im zweiten Durchgang zog sich Slavia etwas zurück und der LASK versuchte, Lösungen gegen die tieferstehenden Gäste zu finden. Doch es waren die Gäste, die zuerst trafen: In der 62. Minute vollendete Sor einen Entlastungsangriff Slavias nach sehenswertem Sololauf zum 1:3. Die Schwarz-Weißen bewiesen dennoch Moral – sowohl auf dem Platz als auch auf den Rängen wurde weiterhin alles gegeben. Und das machte sich bezahlt:

Philipp Wiesinger nahm sich in der 76. Minute ein Herz und setzte einen Distanzschuss – zur Überraschung von Keeper Mandous – zum 2:3 in die Maschen. Als in der 86. Minute Srđan Plavšić mit Glattrot vom Platz musste, war Slavia nur noch zu neunt – und der LASK drückte weiter.

In der 88. Minute landete ein Renner-Freistoß über Umwege beim eingewechselten Andreas Gruber, der den Ausgleich erzielte. Und nur wenige Augenblicke später tauchte Alexander Schmidt vor dem Tor auf und schoss zum 4:3-Endstand ein.

Aufgrund der 1:4-Niederlage im Hinspiel reichte dieser Sieg nicht für ein Weiterkommen aus und der LASK verabschiedete sich aus der UEFA Europa Conference League. Die Europacup-Saison war jedenfalls eine erfolgreiche: Von insgesamt zwölf Spielen konnten die Athletiker neun gewinnen und mussten sich nur im Auswärtsspiel gegen Slavia geschlagen geben. Nun gilt der Fokus der Bundesliga – dort kann die Grundlage gelegt werden, um auch im nächsten Jahr wieder international zu spielen.

 

So spielte der LASK: Schlager – Potzmann, Letard (57. Sako), Wiesinger, Renner  – Michorl (80. Hong), Holland, Goiginger (46. Nakamura) – Horvath – Flecker (46. Schmidt), Balic (72. Gruber)

Tore: Wiesinger (36., 76.), Gruber (88.), Schmidt (89.); Olayinka (24.), Bah (37.), Sor (62.)
Gelb: Wiesinger (12.), Horvath (39.), Schmidt (67.); Lingr (28.), Ousou (35.), Sor (53.)
Gelb-Rot: Ousou (43.)
Rot: Plavšić (86.)

 

Cheftrainer Andreas Wieland zum Spiel:

„Gratulation an Slavia. Nach 180 Minuten sind sie verdient aufgestiegen. Wir haben heute ein anderes, ein besseres Gesicht gezeigt als vor einer Woche in Prag. Dennoch war es insgesamt zu wenig, wir können aber auf eine durchaus erfolgreiche Conference-League-Saison zurückblicken.“

 

Pressekonferenz: