Der LASK löste am Donnerstagabend das Ticket fürs Achtelfinale im UNIQA ÖFB Cup. Gegen den Ostligisten SV Stripfing traf Florian Flecker knapp vor der Pause zum 1:0, ein Eigentor kurz vor Schluss sorgte für die Entscheidung.
Cheftrainer Andi Wieland nahm im Vergleich zum Bundesliga-Auswärtsspiel gegen Austria Klagenfurt fünf Veränderungen vor. Die durchroutierte Startelf kam nach vier Minuten erstmals gefährlich vors gegnerische Tor, als Sascha Horvath am rechten Flügel mit einem Foul gestoppt wurde. Die anschließende Freistoßflanke von Hyun-seok Hong fand zu Christoph Monschein, der es artistisch per Seitfallzieher versuchte. Sein Schuss ging rechts am Tor vorbei.
Den nächsten fein vorgetragenen Angriff leitete in der siebten Minute Flecker ein: Sein hoher Ball wurde von Nakamura zunächst sehenswert auf Monschein und vom Mittelstürmer auf Horvath weitergeleitet. Dessen Abschluss konnte Torhüter Bayram allerdings entschärfen. Wenig später konnte sich Bayram mit einer Flugparade erneut auszeichnen: Nach Vorlage von Horvath prüfte Husein Balic den Rückhalt der Gäste mit einem Schuss vom linken Strafraumeck.
Die Gäste verzeichneten ihre bis dato gefährlichste Aktion nach 34 Minuten: Ex-Ried-Profi Patrik Eler setzte seinen Kopfball nach Güclü-Ecke allerdings knapp über das Tor von LASK-Goalie Schlager. Und auch bei Zvonimir Zigers Schussversuch aus 25 Meter fehlte nicht viel, sein Schuss streifte am linken Kreuzeck vorbei.
Just in dieser Phase, in der auch die Gäste zu ersten Torannäherungen kamen, gelang den Athletikern die Führung. Die benötigten Zutaten: ein Distanzschuss und ein Lapsus des bis dahin fehlerfreien SVS-Torhüters Bayram. Flecker zog in der 42. Minute aus rund 30 Metern beherzt ab, sein Schuss sprang für Bayram unangenehm auf, sodass der Schlussmann den Ball nur noch an die Innenstange und ins Tor ablenken konnte. Mit der 1:0-Führung ging es in die Pause.
Im zweiten Durchgang sollte es bis zur 62. Minute dauern, ehe das Linzer Publikum die nächste Chance zu sehen bekam: Nach einem energischen Flecker-Ballgewinn an der Strafraumgrenze versuchte es der 1:0-Torschütze von außerhalb des Sechzehners selbst – diesmal fand der Flügelverteidiger des LASK in Bayram allerdings seinen Meister.
Nach 75 Minuten ging erneut ein Raunen durchs Stadion, als Luckeneder nach einer Hong-Ecke per Kopf zur Stelle war. Der Versuch des Linzer Abwehrriesen wurde aber noch entscheidend abgefälscht und verfehlte so sein Ziel.
Nach langer Abwesenheit vor dem Linzer Tor fand Stripfing in der 85. Minute dann plötzlich eine gute Gelegenheit vor: Der mittlerweile eingewechselte Daniel Markl scheiterte nach gutem Querpass aber am glänzend parierenden Schlager. Nur eine Minute später dann die Vorentscheidung – durch ein Eigentor. Nach einer Horvath-Flanke misslang Stripfing-Verteidiger Grozdic eine Abwehraktion und der Ball kullerte ins Tor der Gäste.
Peter Michorl setzte mit dem Schlusspfiff schließlich noch den tormäßigen Schlussakt: Nachdem Bayram eine Flanke ausließ, ließ sich der Mittelfeld-Motor nicht zwei Mal bitten und köpfte unbedrängt zum 3:0-Endstand ein.
Der LASK steht damit im Cup-Achtelfinale, die Auslosung der nächsten Runde erfolgt am Sonntagabend live auf ORF 1.
So spielte der LASK: Schlager – Flecker, Holland, Luckeneder, Wild (46. Renner) – Grgic (46. Michorl), Horvath, Hong – Balic (72. Goiginger), Monschein (57. Karamoko), Nakamura (57. Maresic)
Tore: Flecker (42.), Grozdic (86., ET), Michorl (90+4)
Gelb: Balic (66.)
„Das einzig Positive am heutigen Abend: Wir sind eine Runde weiter. Alles andere war heute zu wenig, ich bin wirklich unzufrieden. Uns sind viele unerzwungene Fehler passiert, die ich so nicht mehr sehen will. Wir müssen definitiv ein anderes Gesicht zeigen – am Sonntag wird man einen anderen LASK sehen.“