LASK und WSG Tirol teilen die Punkte


Der LASK und WSG Tirol trennen sich mit einem 1:1-Unentschieden. In einem kampfbetonten Spiel mussten die Linzer das erste Gegentor in dieser Bundesligasaison hinnehmen.

Der Beginn gehörte ganz klar den Athletikern. Gleich in den ersten zehn Minuten kamen die Linzer mehrmals gefährlich vor das Tor der Gäste. Ein erfolgreicher Abschluss blieb dem LASK aber noch verwehrt.
Thomas Sabitzer tauchte vor dem Tor der Gäste auf, verzog den Schuss jedoch ganz knapp flach am linken Eck vorbei.
Die Offensivbemühungen der Gäste verliefen bis zur 15. Minute harmlos. Erst danach kamen die Tiroler das erste Mal vor das LASK-Tor, doch Torhüter Alexander Schlager konnte den ersten Schuss der Gäste erfolgreich abwehren und sicher halten.

Die Anfangsphase gehörte eindeutig der Elf von LASK-Trainer Valérien Ismael. Danach folgte eine kurze Drangphase der Gäste. Die Tiroler erspielten sich innerhalb weniger Minuten gleich drei Eckbälle, doch die Linzer konnten mit ruhigem und konzentriertem Passspiel die Hoheit im Spiel wieder an sich reißen. Mitte der ersten Halbzeit erkämpfte sich Thomas Sabitzer auf der rechten Seite vor dem Strafraum den Ball, seine Hereingabe konnte Nemanja Celic jedoch nicht im Kasten der Gäste unterbringen.
Bis auf einen Schuss der Gäste, den Schlager sicher abwehren konnte, gehörten die besseren Chancen weiterhin dem LASK.

Wenig später trat Stefan Haudum mit einer Hereingabe von rechts in Erscheinung. Marko Raguz wurde daraufhin im Fünfer der Gäste am Leibchen gezogen. Die Pfeife des Schiedsrichters blieb aber stumm. So stand es nach einer guten halben Stunde weiterhin 0:0.
Wenig später feuerte Stefan Haudum den nächsten Schuss von der rechten Strafraumecke auf das Tor ab. Der Ball streifte knapp an der linken Stange des Tiroler Gehäuses vorbei. Gleich darauf verfehlte ein Versuch von Marko Raguz in der 41. Minute den Kasten der Gäste.

Knapp vor der Pause gingen die Tiroler, völlig entgegen dem Spielverlauf, durch ein Tor von Zlatko Dedic mit 1:0 in Führung. Ein Kopfball von Gernot Trauner in der Nachspielzeit der ersten Hälfte streifte hingegen knapp am rechten Kreuzeck vorbei.

Die Schwarz-Weißen kämpften auch in der zweiten Hälfte munter weiter und drängten auf den Ausgleich. Dominik Frieser trat mit einer hohen Hereingabe von rechts in Aktion, Raguz kam dabei zum Kopfball, konnte das Leder allerdings nicht im Tor der Gäste unterbringen.

In Minute 57 kam Otubanjo gefährlich vor das Tor der Gäste, konnte sich aber mitten im Strafraum in einem hart geführten Zweikampf nicht durchsetzen. In der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit spielte sich fast alles in der Hälfte der Tiroler ab.
Marko Raguz stand nach 64 Minuten am Elfmeterpunkt einschussbereit bei einem halbhohen Ball, doch in letzter Konsequenz hatte ein Tiroler sein Bein dazwischen.

Auf der anderen Seite konnte sich LASK-Keeper Alexander Schlager nach einem Konter von Wattens mit zwei Paraden auszeichnen. Schon verlagerte sich das Spiel auch wieder in die Hälfte der Gäste.

Ein Schuss an der Strafraumgrenze verfehlte rund 15 Minuten vor Schluss das Tor. So blieb es weiterhin beim Stand von 0:1. Bis auf kurze, teils aber gefährliche Konter, konnten die Gäste den Schwarz-Weißen nichts mehr entgegenhalten. Es roch in der Raiffeisen Arena förmlich nach dem Ausgleich.

STANDARDS WIEDER GEFÄHRLICHE WAFFE

Ein Freistoß an der rechten Strafraumecke von Peter Michorl wurde schließlich von Wattens zur Ecke abgefälscht. Dann packte der LASK wieder seine größte Waffe aus: Eine Standard-Situation. Peter Michorl brachte einen Eckball von der linken Seite gefährlich zur Mitte. Philipp Wiesinger schaltete dort am schnellsten und vollstreckte eiskalt zum 1:1-Ausgleich.

Fünf Minuten vor dem regulären Ende fanden die Linzer in diesem Sinne zwei Chancen aus Eckbällen vor, der Abwehrriegel der Silberberger-Elf hielt der Linzer Waffe diesmal jedoch stand.

„Kompliment an die WSG Tirol, die uns wie erwartet alles abverlangt hat. Kompliment auch an unsere Jungs, die das heute gut angenommen haben. Am Ende des Tages war das heute ein gerechtes Unentschieden.“, so LASK-Trainer Valérien Ismael nach dem Spiel.