Der LASK trifft am Samstag um 17:00 auswärts auf den Wolfsberger AC. Nicht nur die Tabellensituation – es trifft der aktuell Vierte auf den Zweiten – lässt dabei auf ein absolutes Spitzenspiel schließen. Beide Mannschaften konnten sich durch furiose Leistungen einen Platz im Spitzenfeld erarbeiten.
Das Anfang September in der TGW-Arena ausgetragene Hinspiel konnten die Athletiker durch Tore von James Holland und Peter Michorl mit 2:0 für sich entscheiden. In der Zwischenzeit konnte sich der LASK bereits seit zwölf Runden in den Top drei der Tipico Bundesliga festsetzen. Dies gelang dem Klub in der Drei-Punkte-Ära bis dato noch überhaupt nie. Die Elf von Cheftrainer Oliver Glasner verlor dabei nur zwei ihrer ersten 16 Spiele, was man zuletzt in der Saison 1983/84 erreichte.
Auf historischen Pfaden bewegt sich auch der kommende Gegner aus Wolfsberg. Die Kärntner waren nach den ersten 16 Runden bislang nur in der Saison 2014/15 erfolgreicher. Vor vier Jahren konnte man zu diesem Zeitpunkt der Saison drei Zähler mehr erobern.
Am Samstag trifft in der Lavanttal-Arena die viertbeste Heimmannschaft auf das zweitbeste Auswärtsteam. Nur Salzburg holte auf fremden Plätzen bislang mehr Punkte als der LASK, der in dieser Statistik den Drittplatzierten gleich um vier Punkte distanzieren kann. In der Rückrundentabelle des Grunddurchgangs holten die Kärntner mit zehn die zweitmeisten Punkte. Der LASK rangiert knapp dahinter mit neun Zählern.
In der ewigen Bundesliga-Bilanz hat der LASK klar die Nase vorne. Von den bisherigen fünf Duellen mit den Kärntnern konnten die Linzer drei für sich entscheiden. Ein Spiel endete unentschieden, eines mit einem Sieg der Wolfsberger.
Der LASK, der in diesem Spiel verletzungsbedingt auf Yusuf Otubanjo, Inpyo Oh sowie Samuel Tetteh verzichten muss, machte sich im bisherigen Saisonverlauf auch als Standard-Spezialist einen Namen. So konnten die Athletiker gleich acht Tore aus Eckbällen erzielen, was dem Liga-Höchstwert entspricht. Mit fünf Treffern aus Eckstößen folgen in dieser Statistik ausgerechnet die Lavanttaler auf dem zweiten Platz. Die Wolfsberger taten sich in den bisherigen Spielen vor allem im Luftkampf hervor. So erzielte man nicht weniger als neun Kopfballtore und kassierte auf diese Weise bislang nur einen einzigen Gegentreffer.
Ein besonderes Spiel steht vor allem Dominik Frieser bevor. Der 25-Jährige spielte in der Vorsaison noch für die Wolfsberger, für die er insgesamt 23 Spiele absolvierte. Er traf dabei viermal, zweimal davon gegen den LASK. Thomas Goiginger und Joao Victor trafen bereits zweimal gegen den WAC, Michael Liendl war insgesamt viermal gegen die Athletiker erfolgreich. Letzterer führt zudem mit sieben Toren und neun Vorlagen die Scorer-Wertung der österreichischen Bundesliga an.
„Wir spielen am Samstag gegen ein sehr heimstarkes Team. Uns erwartet gewiss ein sehr enges Match, welches wohl über die Zweikämpfe entschieden wird. Wem es gelingt, in diesem Spiel das erste Tor zu machen, der wird gute Chancen haben, dieses zu gewinnen!“, sagt LASK-Defensivakteur Reinhold Ranftl vor diesem Spitzenspiel.
Schiedsrichter der Begegnung ist Mag. Harald Lechner. Der Wiener wird am Samstag sein insgesamt 413. Spiel als Unparteiischer anpfeifen. 29-mal war er bereits bei Spielen des WAC im Einsatz, 21-mal leitete er Begegnungen mit LASK-Beteiligung. Er wird an den Linien von Andreas Heidenreich und Maximilian Kolbitsch unterstützt. Als Vierter Offizieller fungiert Alain Sadikovski.