Trotz früher Führung muss der LASK in der neunten Runde der ADMIRAL Bundesliga die erste Saisonniederlage hinnehmen. Die WSG Tirol zeigt sich effizient und gewinnt letztlich mit 1:4 (1:3).
Trotz nasskalter Bedingungen zeigten sich beide Teams von Beginn an auf Betriebstemperatur: Der LASK ging bereits in der dritten Minute in Führung: Robert Zulj setzte Thomas Goiginger mit einem Ferserl in Szene, der legte quer auf Keito Nakamura – 1:0. Doch die Antwort der Gäste ließ nicht lange auf sich warten. Nur Augenblicke nach der Führung kam die WSG über die rechte Seite in den Strafraum, wo Nik Prelec eine Hereingabe von Patricio Rinaldo ins lange Eck zum Ausgleich verwertete.
In der Folge bestimmte der LASK das Spielgeschehen, fand eine Vielzahl von Chancen vor. In der elften Minute schickte Robert Zulj Linksaußen Keito Nakamura auf Reisen, der den Ball knapp rechts am Tor vorbeisetzte. Nach 20 Minuten tauchte Efthymios Koulouris vor WSG-Keeper Oswald auf und legte auf Peter Michorl. Den Schuss des schwarz-weißen Mittelfeldmotors konnte Raffael Behounek in Vertretung seines Torhüters noch von der Linie kratzen.
Doch die Linzer konnten ihre Chancen nicht in Tore ummünzen und so war es stattdessen die WSG, die mit ihrem zweiten Torschuss in Führung ging: In der 41. Minute schlug Linksverteidiger Kofi Schulz eine Flanke in den Fünfmeterraum, wo abermals Nik Prelec lauerte und sein zweites Tor erzielte. Und es kam noch dicker: Kurz vor dem Seitenwechsel fand eine Flanke von Valentino Müller den Weg zu Patricio Rinaldo, der per Kopf auf 1:3 erhöhte (45+1.).
Im zweiten Durchgang fiel es dem LASK schwerer, gefährlich vors gegnerische Tor zu kommen – und ab der 63. Minute bahnte sich die erste Saisonniederlage der Linzer endgültig ab: Nik Prelec markierte nach Sulzbacher-Vorlage einen Hattrick, unhaltbar für Alexander Schlager schlug der Ball im Tor ein.
Die Athletiker mühten sich weiter nach Kräften, doch zwingende Möglichkeiten ließ die WSG, die nun selbstredend defensiver agieren konnte, nicht mehr zu. In einer großteils chancenarmen Schlussphase gab Wattens Johannes Naschberger in der 85. Minute noch einen gut angetragenen Schuss ab, den LASK-Kapitän Schlager aber parierte. Trotz der schlussendlich deutlichen Niederlage gab es auch Erfreuliches zu vermelden: In der 81. Minute feierte mit Gabriel Zirngast ein 20-jähriger Leistungsträger der LASK Amateure OÖ sein Bundesliga-Debüt, er ersetzte Peter Michorl.
So spielte der LASK: Schlager – Potzmann, Ziereis, Luckeneder, Renner – Celic (46. Horvath), Michorl (81. Zirngast)– Goiginger, Zulj, Nakamura – Koulouris (65. Balic)
Tore: Nakamura (3.); Prelec (5., 41., 63.), Rinaldi (45+1.)
Gelb: Celic (19.); Sulzbacher (58.)
„Es war eine komische Partie. Wir haben echt gut begonnen und sind früh in Führung gegangen. Der postwendende Ausgleich war sicher nicht gut für uns, trotzdem haben wir uns davon zunächst nicht beirren lassen und weiter aufs zweite Tor gespielt. Während wir aber unsere Chancen nicht verwertet haben, hat sich Wattens mit den zwei Treffern vor der Pause sehr effizient präsentiert. Wir haben es ihnen aber auch leicht gemacht – die Gegentreffer waren nicht gut verteidigt. In der zweiten Hälfte waren wir dann nicht mehr zwingend genug und mit dem vierten Tor war das Spiel de facto entschieden.“