Niederlage bei Sturm Graz


Bittere 3:1 Niederlage




Sturm fehlte nach dem 120-minütigen Auftritt beim 1:0-Sieg nach Verlängerung gegen Meister Salzburg im Wörthersee-Stadion zwar die Frische, Fehler des LASK sowie eine perfekte Effizienz führten trotzdem zum Erfolg. Matchwinner war Deni Alar mit einem Triplepack (14./Elfmeter, 28., 46.). Der 28-jährige Stürmer machte die schnelle Führung durch Maximilian Ullmann (11.) wett, erhöhte sein Saisontorkonto auf 19 und stieg voll in den Kampf um die Torjägerkrone ein. Salzburgs Munas Dabbur führt die Wertung mit 20 Toren an.

Das Spiel machten vorerst klar die LASKler, die frischer wirkten, zweikampfstärker waren und auch zurecht vorlegten. Nach Michorl-Pass leitete Joao Victor weiter auf Ullmann, der wuchtig vollendete (11.).

Fast im Gegenzug brachten sich die Athletiker aber um die Früchte der frühen Führung. Nach missglücktem Trauner-Rückpass brachte der zu spät herauseilende Tormann Pavao Pervan den durchbrechenden Peter Zulj an der Strafraumgrenze zu Fall. Schiedsrichter Robert Schörgenhofer entschied auf Elfmeter, eine wohl vertretbare Entscheidung. Pervan kam mit Gelb glücklich davon. Alar zeigte keine Nerven und verwandelte in die Mitte (14.).

Beim zweiten Treffer patzte leider Pervan, ließ einen haltbaren Zulj-Schuss aus, weshalb Alar aus weniger als fünf Metern mit einem Lupfer abstauben konnte (28.). Der LASK kam zu vielen Standardsituationen, eine hätte beinahe den Ausgleich eingeleitet. Nach einem kurz abgespielten Corner kam Thomas Goiginger aus 20 Metern zum Schuss, scheiterte aber an der Latte (45.).

Gleich nach Wiederbeginn machten die Hausherren zur Freude der 12.113 Zuschauer in der Merkur Arena alles klar. Die Grazer schalteten blitzschnell um, Emanuel Pogatetz rasierte nach einer Zulj-Hereingabe in der Mitte den Ball, weshalb Alar keine Mühe hatte aus bester Position neuerlich seine Goalgetter-Qualitäten unter Beweis zu stellen.

Die Linzer, die einer Verschiebung der Partie auf Sonntag nicht zugestimmt hatten, hatten in der Folge gegen das Resultat verwaltende Grazer klar mehr vom Spiel, Topchancen waren aber Mangelware. Nach einer tollen Goiginger-Aktion fiel der Abschluss zu schwach aus (69.). Am Ende lag noch das 4:1 in der Luft, Pervan reagierte bei einem Edomwonyi-Kopfball glänzend (83.). Da waren die Gäste nach der Ampelkarte für Pogatetz (80.) nur noch zu zehnt.

Sturm kehrte damit in der Liga nach dem 1:4 in Salzburg auf die Siegerstraße zurück. Für die Linzer war es die zweite Niederlage am Stück nach dem Heim-0:2 gegen Rapid. Der Aufsteiger-Punkte-Rekord von Altach (59 in Saison 2014/15) ist damit nach wie vor nicht geknackt. Der LASK hält weiter bei 57 Zählern.

 

SK Sturm Graz – LASK 3:1 (2:1) – Graz, Merkur Arena, 12.113, SR Schörgenhofer


Sturm: Siebenhandl – Koch, Schoissengeyr, Maresic – Hierländer (46. Jantscher), Jeggo, Lovric, Potzmann – P. Zulj (83. F. Schubert) – Röcher, Alar (73. Edomwonyi)

LASK: Pervan – Luckeneder, Trauner, Pogatetz – Ranftl (62. Reiter), Holland, Michorl, Ullmann – Goiginger (87. Celic), Tetteh (75. Gartler), Joao Victor

Gelb-Rote Karte: Pogatetz (80./Foul)

Gelbe Karten: Jeggo, Maresic, Schoissengeyr bzw. Michorl, Pervan

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