Das Spiel machten vorerst klar die LASKler, die frischer wirkten, zweikampfstärker waren und auch zurecht vorlegten. Nach Michorl-Pass leitete Joao Victor weiter auf Ullmann, der wuchtig vollendete (11.).
Fast im Gegenzug brachten sich die Athletiker aber um die Früchte der frühen Führung. Nach missglücktem Trauner-Rückpass brachte der zu spät herauseilende Tormann Pavao Pervan den durchbrechenden Peter Zulj an der Strafraumgrenze zu Fall. Schiedsrichter Robert Schörgenhofer entschied auf Elfmeter, eine wohl vertretbare Entscheidung. Pervan kam mit Gelb glücklich davon. Alar zeigte keine Nerven und verwandelte in die Mitte (14.).
Beim zweiten Treffer patzte leider Pervan, ließ einen haltbaren Zulj-Schuss aus, weshalb Alar aus weniger als fünf Metern mit einem Lupfer abstauben konnte (28.). Der LASK kam zu vielen Standardsituationen, eine hätte beinahe den Ausgleich eingeleitet. Nach einem kurz abgespielten Corner kam Thomas Goiginger aus 20 Metern zum Schuss, scheiterte aber an der Latte (45.).
Die Linzer, die einer Verschiebung der Partie auf Sonntag nicht zugestimmt hatten, hatten in der Folge gegen das Resultat verwaltende Grazer klar mehr vom Spiel, Topchancen waren aber Mangelware. Nach einer tollen Goiginger-Aktion fiel der Abschluss zu schwach aus (69.). Am Ende lag noch das 4:1 in der Luft, Pervan reagierte bei einem Edomwonyi-Kopfball glänzend (83.). Da waren die Gäste nach der Ampelkarte für Pogatetz (80.) nur noch zu zehnt.
Sturm kehrte damit in der Liga nach dem 1:4 in Salzburg auf die Siegerstraße zurück. Für die Linzer war es die zweite Niederlage am Stück nach dem Heim-0:2 gegen Rapid. Der Aufsteiger-Punkte-Rekord von Altach (59 in Saison 2014/15) ist damit nach wie vor nicht geknackt. Der LASK hält weiter bei 57 Zählern.
SK Sturm Graz – LASK 3:1 (2:1) – Graz, Merkur Arena, 12.113, SR Schörgenhofer
Sturm: Siebenhandl – Koch, Schoissengeyr, Maresic – Hierländer (46. Jantscher), Jeggo, Lovric, Potzmann – P. Zulj (83. F. Schubert) – Röcher, Alar (73. Edomwonyi)
LASK: Pervan – Luckeneder, Trauner, Pogatetz – Ranftl (62. Reiter), Holland, Michorl, Ullmann – Goiginger (87. Celic), Tetteh (75. Gartler), Joao Victor
Gelb-Rote Karte: Pogatetz (80./Foul)
Gelbe Karten: Jeggo, Maresic, Schoissengeyr bzw. Michorl, Pervan
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