Der LASK unterliegt dem FC Red Bull Salzburg im UNIQA-ÖFB-Cup-Halbfinale auswärts mit 0:1. Das entscheidende Tor zugunsten des Titelverteidigers markierte nach 50 Minuten der Südkoreaner Hee-Chan Hwang.
Die erste Gelegenheit in diesem mit Spannung erwarteten Halbfinale fanden in der fünften Minute die Hausherren vor. Nach einem weiten Ball von Ramalho kam Szoboszlai an der Strafraumgrenze zum Abschluss, sein Versuch verfehlte aber das Tor der Linzer. In der 18. Minute wurden dann die Linzer so richtig gefährlich. James Holland flankte von links zur Mitte, wo Gernot Trauner am höchsten stieg, der Kopfball des Kapitäns segelte nur knapp über die Querlatte.
In der 30. Minute waren wieder die Salzburger an der Reihe. Szoboszlai brachte von der rechten Seite einen Freistoß ins Zentrum auf Wöber, der am langen Pfosten knapp verpasste. Acht Minuten später spielte Daka im Strafraum stehend auf Szoboszlai, der aus zentraler Position abzog, dabei jedoch im glänzend reagierenden Alexander Schlager seinen Meister fand. Wenige Sekunden nach Wiederbeginn kam der Ungar im Dress der Salzburger am langen Pfosten zur nächsten Topchance, erneut war der Linzer Keeper mit einer Glanzparade zur Stelle.
Nach 50 Minuten gingen die Mozartstädter dann in Führung. Hwang spielte auf Daka, der der Gäste-Abwehr entwischte, um seinen Passgeber ideal freizuspielen. Der Südkoreaner vollstreckte daraufhin eiskalt zum 1:0. Nur sieben Minuten später schrammten die Athletiker hauchdünn am Ausgleich vorbei. Reinhold Ranftl flankte von der rechten Seite auf Joao Klauss, dessen gut angetragenen Kopfball Salzburg-Keeper Stankovic mit einer Glanztat über das Tor beförderte.
In der 72. Minute erreichte eine Szoboszlai-Flanke von links am Fünfmeterraum Hwang, der das Spielgerät Richtung Tor schaufelte, wo allerdings Alexander Schlager mit einer sehenswerten Parade zur Ecke rettete. Zwölf Minuten später war der Teamtorhüter nach einem Wöber-Kopfball nach Szoboszlai-Ecke von rechts erneut zur Stelle.
Im Anschluss daran bekamen die Zuschauer eine turbulente Schlussphase zu sehen. Nach einem harten Foul an Petar Filipovic sah Salzburgs Mwepu in der Nachspielzeit Gelb-Rot. In der 95. Minute zog Reinhold Ranftl aus zentraler Position ab, Stankovic war aber auf dem Posten. Nur wenig später strich ein Klauss-Kopfball knapp am Tor der Salzburger vorbei. Mit Reinhold Ranftl wurde kurz vor dem Schlusspfiff ein weiterer Spieler ausgeschlossen. Er sah nach einer Notbremse knapp vor dem Strafraum Rot.
Cheftrainer Valérien Ismaël nach dem Spiel:
„Glückwunsch an Salzburg zum verdienten Aufstieg ins Finale. Von uns war das heute zu wenig. Wir hatten zu viele Ballverluste, haben auch zu wenig Gefahr ausgestrahlt. Nichtsdestotrotz haben wir bisher eine starke Saison gespielt. Wir wissen, dass, wenn wir alles abrufen, jedem Gegner Probleme bereiten können. Vielen Dank an unsere Fans, die uns wieder überragend unterstützt haben. Unser Blick ist nun bereits auf das Spiel in Mattersburg gerichtet.“