Niederlage in Graz


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Der LASK unterliegt Sturm Graz am Sonntagnachmittag in der Fremde mit 1:3. Die Grazer, die gleich zwei Strafstöße zugesprochen bekamen, gingen nach einer knappen halben Stunde durch ein Linzer Eigentor in Führung, waren in der Folge aber letztlich die zwingendere Mannschaft. Kurz vor dem Ende traf Marvin Potzmann für die Athletiker.

Cheftrainer Dominik Thalhammer veränderte seine Linzer Elf im Vergleich zum Unentschieden gegen Rapid an drei Positionen. James Holland kehrte anstelle von Lukas Grgic in die Startformation zurück, René Renner begann statt Marvin Potzmann, und Husein Balic ersetzte im Angriffszentrum Johannes Eggestein. Balic war es auch, der die erste Torchance im Spiel vorfand. Nach einem weiten Ball von Alexander Schlager legte Thomas Goiginger für den Neo-ÖFB-Teamspieler ab, sein Schuss aus halbrechter Position im Strafraum landete knapp links neben dem Tor.

Nach elf Minuten kam auf der anderen Seite des Spielfelds aus ähnlicher Position Gazibegovic zum Abschluss, er schob den Ball jedoch im Fallen rechts neben dem Linzer Gehäuse vorbei. Fünf Minuten später waren die „Blackies“ noch näher an der Führung dran. Yeboah, der sich zuvor gegen Gernot Trauner durchgesetzt hatte, prüfte links aus spitzem Winkel Alexander Schlager, der sich jedoch bravourös in den Schuss warf, der Nachschuss von Jantscher verfehlte nur knapp die linke Torstange.

Danach waren wieder die Athletiker an der Reihe. Peter Michorl brachte von der linken Seite einen Eckstoß zur Mitte, wo sich Gernot Trauner hochschraubte, der Kopfball des Kapitäns streifte hauchdünn links am Tor der Grazer vorbei (17.). Das Spiel ging weiter rasant hin und her. Schon vier Minuten später tauchte wieder Yeboah gefährlich im Linzer Sechzehner auf, Alexander Schlager reagierte jedoch erneut glänzend und konnte abwehren.

In der 28. Minute gingen die Grazer in Führung. Jantscher schlug einen Freistoß von der linken Seite ins Zentrum, wo Nemeth aus kurzer Distanz Alexander Schlager anköpfte, der Ball überquerte daraufhin via René Renner in Flippermanier die Torlinie. Die erste Gelegenheit zum Ausgleich hatten die Linzer in Minute 35. Reinhold Ranftl flankte von rechts auf Husein Balic, dessen Kopfball vom Fünfmeterraum nur hauchzart an der langen Ecke vorbeisegelte.

Potzmann verkürzte

In Minute 45 mussten die Linzer einen weiteren Rückschlag hinnehmen. Nach einem Zweikampf mit Philipp Wiesinger im Strafraum ging Yeboah zu Boden, woraufhin der Schiedsrichter auf den Punkt zeigte. Jantscher trat an und verwertete sicher mit einem Schuss in die rechte Ecke.

Unmittelbar nach Wiederbeginn schrammten die Athletiker knapp am Anschlusstreffer vorbei, als ein abgefälschter Versuch von René Renner knapp rechts am Tor vorbeiging (47.). Wenig später verhängte der Unparteiische jedoch einen weiteren Strafstoß gegen die Schwarz-Weißen. Dieses Mal war Yeboah nach einem Zweikampf mit Gernot Trauner zu Boden gegangen. Der Gefoulte trat selbst an und verwertete souverän mit einem präzisen Schuss in die linke Ecke.

In der 81. Minute setzte Kapitän Gernot Trauner ein Zeichen. Der Abwehrspieler nahm aus 20 Metern Maß, sein strammer Schuss wurde von Siebenhandl zur Ecke gedreht. Fünf Minuten später gelang den Schwarz-Weißen aber doch noch der Anschlusstreffer. Johannes Eggestein spielte von rechts in den Rückraum, wo Marvin Potzmann lauerte, um gegen seinen Ex-Klub überlegt zum 3:1-Endstand einzuschieben.

So spielte der LASK: Schlager – Wiesinger, Trauner, Filipovic (57. Andrade) – Ranftl, Holland, Madsen (57. Eggestein), Renner (71. Potzmann) – Goiginger (79. Reiter), Balic, Michorl (71. Grgic)

Gelb: Wiesinger (45.)

Tore: Renner (28./ET), Jantscher (45.+1/E), Yeboah (54./E); Potzmann (86.)

 

Cheftrainer & Sportdirektor Dominik Thalhammer:

„Wir hätten heute den dritten Platz absichern können – davon hat man am Platz nach den ersten 15 Minuten nichts gespürt. Wir waren in den Zweikämpfen nicht griffig genug, haben zu viele Konter zugelassen und unsere Restverteidigung war mangelhaft. Nach diesem Rückschlag müssen wir rasch wieder aufstehen. Es war heute offensichtlich, was falsch gelaufen ist – jetzt sind wir als Team besonders gefragt, Moral zu beweisen und aus den heutigen Fehler zu lernen.“