Click here for an English matchreport
Der LASK und Rapid Wien trennen sich in der zweiten Runde der Admiral Bundesliga mit 1:1. Die Gäste aus Hütteldorf gingen nach einem Abwehrfehler bereits nach acht Minuten in Führung, den Linzern gelang aber mit dem Premierentreffer von Alexander Schmidt in der 79. Minute der verdiente Ausgleich.
Frei nach dem Motto „Never change a winnig team“ schickte Dominik Thalhammer exakt jene Anfangsformation auf das Spielfeld, die zuletzt beim 1:0-Auftaktsieg in Altach begonnen hatte. Angetrieben vom lautstarken Linzer Publikum starteten die Schwarz-Weißen mit viel Schwung in die Begegnung. So kam René Renner nach sieben Minuten im Strafraum stehend zum Abschluss, sein Versuch landete jedoch deutlich über dem Tor. Nur eine Minute später schlugen auf der anderen Seite des Spielfelds die Wiener eiskalt zu. Nach einem weiten Ball in die Spitze setzte sich Rapids Kara erst gegen Dario Maresic durch, um anschließend auf Fountas querzulegen. Der Grieche musste nur noch zum 0:1 einschieben (8.).
Es dauerte bis zur 28. Minute, ehe eine der beiden Mannschaften wieder gefährlich vor das gegnerische Tor kam. Nachdem Stojkovic zuvor Peter Michorl gefoult hatte, brachte Thomas Goiginger eine gefährliche Freistoß-Hereingabe von der linken Seite zur Mitte, wo der heraneilende Husein Balic das Spielgerät nur um wenige Zentimeter verpasste, weshalb der scharf angetragene Ball letztlich an Freund und Feind vorbeiging. Auch danach taten sich die Athletiker schwer, bis zum Halbzeitpfiff wurden keine weiteren konkreten Torchancen herausgespielt.
Beide Mannschaften kehrten personell unverändert auf das Grün der Raiffeisen-Arena zurück, die erste Torchance im zweiten Durchgang ging auf das Konto von nun zwingenderen Athletikern. Lukas Grgic zog aus 20 Metern ab, sein abgefälschter Schuss landete knapp links neben dem Tor. Nach 56 Minuten hatten die Gäste Glück, als Fountas nach rüdem Einsteigen gegen Lukas Grgic im Mittelfeld nur Gelb sah. Der Gefoulte im Dress der Linzer war es auch, der eine Minute später René Renner mit einem hohen Ball im Strafraum freispielte, Rapid-Keeper Strebinger ging aber in letzter Sekunde dazwischen.
In der 61. Minute schrammten die Wiener knapp am zweiten Treffer vorbei, als Greiml einen Schick-Eckball von der rechten Seite per Kopf an die Querlatte setzte. Nur wenig später wurden wieder die Linzer gefährlich. Der kurz zuvor eingewechselte Mamoudou Karamoko bediente René Renner, der halblinks im Strafraum abzog, Strebinger, der sich bereits in die andere Ecke aufmachte, konnte den Ball aber mit einer Glanzparade abwehren (64.). In Minute 70 versuchte es Alexander Schmidt rechts aus spitzem Winkel, der Abschluss des Stürmers segelte aber klar über das Tor.
Nur neun Minuten später durfte Alexander Schmidt aber über sein erstes Tor im schwarz-weißen Dress jubeln. Thomas Goiginger steckte auf Florian Flecker durch, der wiederum von rechts Richtung Zentrum flankte, wo der Dreizehn-Tore-Mann der Vorsaison den Ball zum verdienten Ausgleich über die Linie bugsierte (79.).
Unmittelbar nach Beginn der Nachspielzeit mussten die Athletiker noch einmal kräftig durchatmen, als der über rechts aufgezogene Marco Grüll den Ball aus spitzem Winkel nur knapp links am Tor vorbeischob. Der letzte Aufreger einer intensiven Begegnung ereignete sich in Minute 94, als Arase im Strafraum Karamoko von den Beinen holte, sowohl Schiedsrichter Eisner als auch der Video Assistant Referee aber auf Weiterspielen entschieden.
So spielte der LASK: Schlager – Wiesinger (90.+3 Letard), Maresic, Filipovic – Flecker, Michorl, Grgic, Renner – Balic (62. Karamoko), Schmidt, Goiginger
Tore: Schmidt (79.); Fountas (8.)
Gelb: Maresic (86.); Schick (44.), Grgic (56.), Stojkovic (81.)
„Wir sind nach dem heutigen Spiel sehr enttäuscht, für uns sind das zwei verlorene Punkte. Zum einen ärgert mich die Elfmetersituation in der Nachspielzeit, in der der VAR nicht eingegriffen hat. Zum anderen müssen wir uns aber auch an die eigene Nase fassen: In der ersten Halbzeit sind wir nicht so aufgetreten, wie wir es uns vorgenommen hatten. Wir waren da in vielen Belangen einfach zu langsam. Nach der Pause sind wir viel dynamischer aus der Kabine gekommen und haben geradliniger nach vorne kombiniert – das war gut. Aber: Rapid wäre heute fällig gewesen und wir haben die Chance heute leider noch nicht genützt.“