Punkteteilung in Tirol


Der LASK und die WSG Tirol trennen sich im Rahmen der dritten Runde der Admiral Bundesliga im Tivoli-Stadion mit 1:1. Die Silberberger-Elf ging nach 28 Minuten durch Vrioni in Führung, im zweiten Durchgang gelang Mamoudou Karamoko schließlich der verdiente Ausgleich.

Cheftrainer Dominik Thalhammer schickte eine im Vergleich zum Spiel in Novi Sad an drei Positionen veränderte Elf auf den Rasen. Dario Maresic und Florian Flecker kehrten für Yannis Letard und Marvin Potzmann in die Anfangsformation zurück, Hyunseok Hong startete anstelle von Thomas Goiginger.

Das Spiel begann aus Sicht der Athletiker mit einer Schrecksekunde. Nach Zuspiel von Tobias Anselm lief Leon Klassen allein auf das Tor der Linzer zu, der weit aus seinem Kasten geeilte LASK-Keeper Alexander Schlager konnte zunächst kurz abwehren, dabei aber nicht verhindern, von Klassen umkurvt zu werden. Der Deutsch-Russe hatte in der Folge das leere Tor vor sich, scheiterte aber aus spitzem Winkel an der linken Stange (9.).

In der zwölften Minute gaben die Schwarz-Weißen ihrerseits den ersten Warnschuss ab. Nach Zuspiel von René Renner fasste sich Mamoudou Karamoko halblinks von der Strafraumgrenze ein Herz, sein Versuch landete nur knapp über dem Wattener Gehäuse. Noch in derselben Spielminute setzte Karamoko Alexander Schmidt in Szene, der Angreifer scheiterte aber aus kurzer Distanz an WSG-Keeper Ozegovic. Acht Minuten später waren die Athletiker noch näher an der Führung dran. Florian Flecker tankte sich zentral in den gegnerischen Strafraum, wo der Neuzugang aber von einer Awoudja-Grätsche jäh gestoppt wurde. Der Ball gelangte daraufhin zu Mamoudou Karamoko, der sofort abzog, sein Schuss wurde aber im letzten Moment von Petsos von der Linie gekratzt.

In Minute 28 musste auf der anderen Seite des Spielfelds erneut Alexander Schlager beherzt eingreifen. Nach Zuspiel von Sabitzer tauchte Tobias Anselm allein vor dem LASK-Schlussmann auf, dieser blieb aber im Eins-gegen-eins souverän. Wenige Sekunden später war der Nationalspieler im Tor der Schwarz-Weißen aber chancenlos. Nach einem Ballverlust im Angriffsdrittel beförderten die Wattener das Spielgerät rasch in die Spitze, wo sich einmal mehr Tobias Anselm auf den Weg machte. Der LASK-Leihspieler legte im Strafraum auf Vrioni quer, der am langen Pfosten nur noch einschieben musste (28.).

Athletiker in Halbzeit zwei die bessere Mannschaft

Nach 44 Minuten fanden die Linzer eine gute Möglichkeit zum Ausgleich vor. Alexander Schmidt nahm zentral knapp außerhalb des Sechzehners Maß, sein aus der Drehung abgegebener Schuss wurde aber von Ozegovic mit einer Glanzparade zur Ecke manövriert.

Die erste aussichtsreiche Gelegenheit der zweiten Halbzeit ging auf das Konto der Athletiker. Mamoudou Karamoko spielte auf René Renner, der den Ball aus linker Strafraumposition hoch ins Zentrum brachte, wo Hyunseok Hong nur knapp am Tor vorbeiköpfte (49.). Exakt zur Stundenmarke gelang dem LASK dann aber das zu diesem Zeitpunkt hochverdiente 1:1. Peter Michorl spielte im Strafraum auf Florian Flecker, der von der Abwehr der Tiroler geblockt wurde, das Spielgerät gelangte daraufhin in Flipper-Manier zu Mamoudou Karamoko, der aus kurzer Distanz vollstreckte.

In Minute 75 waren wieder die Tiroler an der Reihe. Klassen nahm links im Strafraum aus schwierigem Winkel Maß, Alexander Schlager war aber auf dem Posten und wehrte den gut angetragenen Schuss ab. Zwölf Minuten später spielte der eingewechselte Thomas Goiginger rechts auf Florian Flecker, der zentral im Rückraum Mamoudou Karamoko sah. Der Franzose zog sofort ab, sein Versuch landete nur wenige Zentimeter über der Querlatte. Da beide Teams in der Folge keine zwingenden Torgelegenheiten mehr herausspielten, blieb es am Ende beim 1:1.

So spielte der LASK: Schlager – Wiesinger, Maresic (HZ Letard), Filipovic – Flecker, Michorl, Grgic, Hong (71. Goiginger), Renner – Schmidt (61. Balic), Karamoko (89. Boller)

Tore: Vrioni (28.), Karamoko (60.)

Gelb: Koch (54.), Müller (80.)

 

Cheftrainer und Sportdirektor Dominik Thalhammer:

„Wir wussten vor dem Spiel, dass wir zwei gute Halbzeiten brauchen, um in Tirol zu gewinnen. Das ist uns nicht gelungen. In der ersten Halbzeit sind wir zu riskant aufgetreten und in Kontersituationen gelaufen, die schlussendlich auch zum Gegentreffer geführt haben. Im zweiten Durchgang sind wir dann besser aufgetreten, waren klarer in unseren Aktionen und hätten das Spiel am Ende noch gewinnen können. Hinkünftig müssen wir unser Spiel einfach stabiler und über die vollen 90 Minuten auf den Platz bringen. Das wird nach dem Umbruch, den wir im Sommer hatten, noch etwas Zeit brauchen – und diese Zeit muss man den Spielern auch zugestehen.“