Der LASK und die WSG Tirol trennen sich am Innsbrucker Tivoli mit 1:1. Frederiksen brachte die Tiroler bereits in der Anfangsphase der Begegnung in Führung, Marko Raguz nutzte kurz vor dem Pausenpfiff einen Strafstoß zum Ausgleichstreffer.
Das Spiel begann aus schwarz-weißer Sicht nach fünf Minuten mit einem herben Rückschlag. Nach einem Angriff über halbrechts verlängerte Yeboah im Rutschen auf Frederiksen, der Däne fackelte nicht lange und ließ Alexander Schlager bei seinem Abschluss aus 14 Metern keine Chance.
Der LASK reagierte mit wütenden Angriffen. In der elften Minute spielte Rene Renner einen weiten Ball auf Marko Raguz, der das Spielgerät aus kurzer Distanz nur knapp neben den rechten Pfosten beförderte. Zehn Minuten später suchte der zuvor als Vorlagengeber in Erscheinung getretene Renner aus halblinker Position im Strafraum selbst den Abschluss, der Ball strich aber auch in dieser Aktion hauchdünn an der rechten Torstange vorbei.
In der 36. Minute schrammten die Wattener nur knapp an Treffer Nummer zwei vorbei. Yeboah hatte an der Strafraumgrenze nur noch Alexander Schlager vor sich, der herausgeeilte Teamkeeper behielt im Eins-gegen-eins aber mit einer Glanztat die Oberhand. Zwei Minuten später gelang den Linzern dann jedoch der verdiente Ausgleichstreffer. Reinhold Ranftl flankte den Ball gefährlich vor das Tor der Gastgeber, wo der einschussbereite Marko Raguz von Tirols Hager regelwidrig von den Beinen geholt wurde. Das Schiedsrichtergespann entschied folgerichtig auf Strafstoß. Der Linzer Stürmer trat als Gefoulter selbst an, um souverän mit einem platzierten Schuss in die rechte Ecke zu verwandeln.
Quasi mit dem Pausenpfiff ließen die Athletiker eine weitere gute Gelegenheit ungenutzt. Nach idealem Zuspiel von Marko Raguz lief Husein Balic aus zentraler Position auf Oswald zu, der WSG-Keeper konnte den Ball aber mit einem guten Reflex zur Ecke abwehren.
Die erste aussichtsreiche Torchance in der zweiten Hälfte ging auf das Konto der Linzer. James Holland bediente nach 64 Minuten Reinhold Ranftl, der Steirer hatte bei seinem Schuss aus halbrechter Position knapp außerhalb des Strafraums das Visier aber nicht genau genug eingestellt, der Abschluss landete knapp über dem Tor. In der 76. Minute versuchten die Athletiker ihr Glück mit einer Standardsituation. Peter Michorl brachte eine Freistoß-Flanke von der rechten Seite zur Mitte, wo Gernot Trauner am höchsten stieg, sein Kopfball landete aber hauchdünn über dem Kasten.
Sechs Minuten vor Schluss meldeten die Tiroler erstmals im zweiten Abschnitt konkrete offensive Ansprüche an. Rieder kam halbrechts im Strafraum zu einer aussichtsreichen Abschluss-Gelegenheit, trug den Ball dabei aber zu hoch an. 180 Sekunden später verpassten auf der anderen Seite die Linzer eine gute Torchance. Rene Renner flankte von der linken Seite zur Mitte, wo Marko Raguz den Ball per Direkt-Annahme aufs Tor brachte, Keeper Oswald hatte in dieser Situation aber einmal mehr gut aufgepasst.
„Auch wenn wir mit dem heutigen Resultat natürlich nicht zufrieden sein können, können wir etwas Positives mitnehmen: Wir haben eine tolle erste Halbzeit gespielt und hatten ein sehr gutes Positionsspiel. Nach 90 Minuten überwiegt aber die Frage, warum wir in der zweiten Halbzeit unsere Struktur verloren haben. Wir wurden ungeduldig, haben einige unnötige Fehler gemacht und im letzten Drittel waren unsere Ballkontakte etwas zu schlampig. Diese Dinge gilt es jetzt genau zu analysieren, damit wir die gute Leistung der ersten Halbzeit auch über 90 Minuten bringen können.“