Punktgewinn nach Wechselbad der Gefühle


Der LASK und der Wolfsberger AC trennen sich in der Lavanttal-Arena mit 3:3. Die Linzer gingen in der ersten Halbzeit durch einen Frieser-Treffer mit 1:0 in Führung, Gernot Trauner schraubte im zweiten Durchgang den Spielstand zwischenzeitlich sogar auf 2:0 hoch. Der WAC drehte danach das Spiel, Samuel Tetteh glich in der Nachspielzeit aus.

Die Linzer präsentierten sich zu Beginn des Spiels sofort hellwach, waren zudem in den Zweikämpfen früh präsent. Schwarz-Weiß war in diesem Sinne gleich in der Anfangsphase optisch überlegen und erspielte sich früh erste Halbchancen und Standardsituationen. Die erste große Tormöglichkeit im Spiel konnten aber die Lavanttaler für sich verbuchen. Schmitz kam nach einer Viertelstunde halblinks im Strafraum stehend zum Schuss, sein Versuch konnte aber von der LASK-Defensive zur Ecke manövriert werden.

In der 21. Minute nahm Philipp Wiesinger aus der Distanz Maß, seinen hoch angetragenen Schuss konnte WAC-Keeper Kofler erst im Nachfassen entschärfen. Nach einer guten halben Stunde waren wieder die Kärntner an der Reihe. Leitgeb zog halbrechts aus 18 Metern ab, sein Schuss streifte nur knapp rechts am Tor der Linzer vorbei.

Nach 36 Minuten gingen die Athletiker dann aber in Führung. Reinhold Ranftl brachte das Spielgerät nach einer schönen Kombination mit Marko Raguz per Stanglpass von rechts zur Mitte, wo Dominik Frieser aus kurzer Distanz vollstreckte.

Tetteh stellt Punktgewinn sicher

Die Gäste aus Linz hatten den Gegner auch im zweiten Durchgang fest im Griff, Torchancen blieben aber zunächst auf beiden Seiten Mangelware. In der 56. Minute schlugen die Athletiker dann aber erneut eiskalt zu. Nach einer Ecke von Peter Michorl köpfte James Holland, der bereits im Spiel gegen Hartberg zweimal Aluminium getroffen hatte, an die Stange, der Abpraller fiel vor die Füße von Gernot Trauner, der nicht lange fackelte und den Ball zum 0:2 in die Kärntner Maschen schob.

Nur zwei Minuten später hatten die Hausherren jedoch eine schnelle Antwort parat. Dieng nahm von der linken Strafraumseite Maß, ließ dabei Alexander Schlager im Linzer Tor keine Chance. In der 68. Minute wurde es auf der anderen Seite des Spielfelds heiß, als Reinhold Ranftl nach einer Renner-Flanke von links das Außennetz traf. Fünf Minuten später schlugen dann aber erneut die Kärntner zu. Philipp Wiesinger blieb bei einem Tackling im Strafraum liegen, die Hausherren spielten weiter und kamen durch einen Liendl-Schuss aus kurzer Distanz zum Ausgleich. In der 89. Minute gingen die Hausherren dann durch Novak in Führung, der LASK kam aber durch einen Tetteh-Treffer nach Zuspiel von Wiesinger noch zum hochverdienten Ausgleich.

„Ich denke, dass das ein richtig gutes Auswärtsspiel von uns war. Im Vergleich zur Hartberg-Partie haben wir mehr Kompaktheit und Entschlossenheit auf den Platz gebracht. Wir sind verdient in Führung gegangen, haben dann das 2:0 erzielt, aber zu früh das 2:1 bekommen, sodass wir keine Zeit hatten, das Spiel unter Kontrolle zu bekommen. Ich muss der Mannschaft ein großes Kompliment machen, die Jungs sind Mentalitätsmonster. Nach dem 3:2 in der 89. Minute würden angesichts der späten Niederlage vom Mittwoch viele Teams zusammenbrechen, meine Mannschaft hat das aber nicht getan. Die Jungs haben sich noch zurückgekämpft und am Ende sogar noch die hundertprozentige Chance auf das 4:3 verpasst. Wir sind enttäuscht, weil wir das Spiel gewinnen wollten, das war heute aber ein Schritt in die richtige Richtung!“, sagt Cheftrainer Valérien Ismaël nach dem Spiel.

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