Raguz-Doppelpack sichert verdienten Sieg bei Rapid


Der LASK schlägt Rapid Wien auswärts mit 2:1. Matchwinner aus Sicht der Linzer war dabei Marko Raguz, der die Athletiker zweimal in Führung brachte. Die Elf von Cheftrainer Valérien Ismaël übernimmt damit zumindest bis morgen die Tabellenführung.

Im Wiener Allianz-Stadion entwickelte sich gleich zu Beginn ein flottes Spiel, in welchem es zunächst hin und herging. Die konkreteren Torchancen hatten aber schon bald die Schwarz-Weißen. So setzte Marko Raguz nach zehn Minuten das Spielgerät mit dem Hinterkopf nur knapp neben den rechten Torpfosten. In der 13. Minute kamen die Athletiker erneut gefährlich vor das Tor von Rapid. Nach einer Ranftl-Flanke von rechts lauerte Raguz am langen Eck, um Torhüter Strebinger aus spitzem Winkel per Kopf zu prüfen. Der Nationalspieler konnte in dieser Situation mit einem guten Reflex parieren und damit die Linzer Führung vereiteln.

In der 23. Minute war es dann aber soweit. Thomas Goiginger verlagerte das Spiel auf die linke Seite, wo Neuzugang Marvin Potzmann zur Flanke ansetzte und Marko Raguz bediente. Der 21-Jährige stand in der Mitte goldrichtig und köpfte sehenswert zu seinem zweiten Saisontor ein. Rapid musste bereits im ersten Durchgang zweimal wechseln. Zunächst schied Schick verletzungsbedingt aus, später musste Richard Strebinger ohne Fremdeinwirkung den Platz verlassen. Das Spiel wurde in der Folge härter. Die Heimelf setzte die eine oder andere Härteeinlage, wie etwa Schwab gegen Potzmann oder Hofmann gegen Goiginger, die Linzer ließen sich davon jedoch nicht aus dem Konzept bringen und hielten körperlich gut dagegen.

LASK erreicht Sieg in der Nachspielzeit

In der 43. Minute kam nach einer erneuten Potzmann-Hereingabe von links Raguz im Strafraum zum Schuss, der eingewechselte Knoflach konnte jedoch parieren. Im unmittelbaren Gegenzug schloss Fountas einen Konter mit einem Schuss über das Tor ab.

Gleich zu Beginn der zweiten Hälfte gelang Rapid der Ausgleich. Nach einer Flanke von Ullmann schob am langen Pfosten Schobesberger zum 1:1 ein. Der LASK übernahm danach sofort wieder das Kommando und setzte sich in der Hälfte der Hütteldorfer fest. In der 61. Minute verzog Dominik Frieser nach Zuspiel von Raguz mit einem Schuss von der rechten Strafraumseite nur knapp.

In der 73. Minute ereignete sich dann eine aus Linzer Sicht äußerst bittere Szene. Auer senste im Strafraum mit Anlauf den eingewechselten Samuel Tetteh um, der Schiedsrichter entschied aber auf Weiterspielen. In der 88. Minute flankte Reinhold Ranftl von rechts auf Frieser, dessen Kopfball Knoflach blocken konnte. Parallel dazu wurde Renner von Schobesberger geschubst, der Referee erkannte jedoch erneut auf Weiterspielen. Der LASK schnürte Rapid nun ein. Nach einem Eckball von Peter Michorl köpfte Gernot Trauner nur knapp neben den linken Pfosten.

In der 95. Minute durften die Linzer dann über das hochverdiente 2:1 jubeln. James Holland verlängerte eine Ecke von links per Kopf, Marko Raguz schaltete blitzschnell und schob den Ball ins schwarz-weiße Glück.

„Die gesamte Mannschaft hat heute wieder eine sehr gute Leistung gezeigt. Wir haben das am Schluss sehr geduldig heruntergespielt und am Ende das 2:1 erzielt. Ich hoffe, dass ich mich immer besser in die Mannschaft eingliedern kann, jeder bei uns im Team ist wichtig!“, sagt Doppeltorschütze Marko Raguz im Anschluss an das Spiel bei „sky“.

Weitere Themen