Zum dritten Mal in Folge steht der LASK im Halbfinale des UNIQA ÖFB Cups. Dort treffen die Schwarz-Weißen in der Lavanttal-Arena auf den Wolfsberger AC. Die Reise ins Halbfinale begann vor über sechs Monaten – wir blicken zurück:
Das erste Pflichtspiel der laufenden Saison führt den LASK ins Wiener Neustädter Stadion. Knapp 1000 Zuschauer – darunter etliche stimmgewaltige LASK-Fans – besuchen das Duell der Linzer Athletiker gegen den ASV Siegendorf. Der Burgenlandligist unter Trainer Josef Kühbauer zeigt in Halbzeit Eins eine taktisch sehr disziplinierte Vorstellung. Der LASK kommt gegen die dicht gestaffelte Abwehrreihe des ASV zwar zu einigen Gelegenheiten, dennoch bleibt es bis zur Halbzeit beim 0:0.
In Minute 52 kommt Neuzugang Andreas Gruber zu seinem ersten Einsatz in Schwarz-Weiß – und nur zwei Minuten später darf er seinen Premierentreffer bejubeln: Eine zu kurz geratene Faust-Abwehr des gegnerischen Torwarts verwertet Gruber per Kopf zum 1:0. In der Folge kippt das Spiel endgültig zugunsten der Schwarz-Weißen, Husein Balić (73.) und Marko Raguž (89.) besorgen den 3:0-Endstand.
Mitte Oktober empfängt der LASK den Tiroler Regionalligisten auf der Linzer Gugl. Vor „vollem“ Haus – die erlaubte Maximalkapazität von 3000 war erreicht – entwickelt sich ein ähnliches Spiel wie in Runde Eins. Und auch diesmal kommt der Dosenöffner von einem Neuzugang in dessen ersten Einsatz: Johannes Eggestein ist es, der nach einer halben Stunde einen Stanglpass von Thomas Goiginger souverän einschiebt. Danach gelingt es Wörgl, das eigene Gehäuse frei zu halten – ehe Andreas Gruber und Peter Michorl mit einem Doppelschlag in Minute 90 und 93 das Ergebnis nach oben korrigieren. Der LASK steht im Achtelfinale!
Ein Spiel, das einen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern des LASK einnimmt. Nach 68 Jahren ist das alte Linzer Stadion ein letztes Mal Austragungsort eines Pflichtspiels der Schwarz-Weißen. Vor den Toren des Stadions erhellt zu Spielbeginn ein Feuerwerk den Linzer Nachthimmel – und auch auf dem Platz legen die Linzer feurig los: Johannes Eggestein gelingt binnen der ersten 34 Minuten ein lupenreiner Hattrick – damit ist der Einzug ins Viertelfinale bereits nach kurzer Zeit fixiert.
Das Viertelfinale mutiert zum echten Cup-Krimi: In der Raiffeisen Arena Pasching gehen die Kärntner zunächst in Führung und der LASK muss das erste Gegentor in dieser Cup-Saison hinnehmen. Johannes Eggestein und Husein Balić drehen die Partie nach 70 Minuten mittels eines Doppelschlags. Doch Klagenfurt kommt zurück und erzielt in letzter Sekunde den 2:2-Ausgleich. In der Verlängerung sind es erneut Eggestein und Balić (diesmal in umgekehrter Reihenfolge), die innerhalb von vier Minuten die Treffer zum 3:2 und 4:2 erzielen. Doch damit nicht genug: Klagenfurt kommt in der 108. Minute noch zum Anschlusstreffer, ehe Marvin Potzmann in Minute 111 den 5:3-Schlusspunkt setzt.
Damit steht der LASK zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal in den letzten fünf Jahren im Halbfinale des UNIQA ÖFB Cups. Ein Finaleinzug wäre historisch – zum letzten Mal standen unsere Athletiker 1999 im Cup-Endspiel.