Der LASK startet siegreich ins Frühjahr der ADMIRAL Bundesliga. Einen dominanten Auftritt in der ersten Halbzeit krönt Keito Nakamura mit der frühen Führung (10.), ehe die Linzer die zweite Halbzeit aufgrund einer gelb-roten Karte lange in Unterzahl bestreiten müssen. Konsequente Defensiv-Arbeit ebnet den Athletikern den Weg zum Sieg.
Der LASK startete am Sonntagnachmittag mit einem Auswärtsspiel in Altach ins Bundesliga-Frühjahr. Die Linzer Athletiker kontrollierten das Spielgeschehen im ersten Durchgang klar, kamen immer wieder zu vielversprechenden Vorstößen und ließen defensiv wenig zu. Die erste Gelegenheit gehörte allerdings den Gastgebern: In der vierten Minute kam der vom LASK an Altach verliehene Husein Balic zentral vor dem Tor zum Abschluss, scheiterte aber an Alexander Schlager.
Mit der ersten Großchance der Partie ging der LASK in der zehnten Minute in Führung: Marin Ljubicic entwischte am rechten Flügel seinem Bewacher und bediente im Strafraum Keito Nakamura. Der scheiterte zunächst an SCRA-Keeper Andreas Jungdal, im Nachschuss konnte er den Schlussmann schließlich überwinden. Der Torschütze probierte es vier Minuten später mit einem sehenswerten Seitvolley, der aber abgeblockt wurde. Knapper war da schon der Versuch von Thomas Goiginger, der vom rechten Strafraumeck das Tor haarscharf verfehlte (15.).
Altach kam nach gut zwanzig Minuten zur nächsten Chance, Amir Abdijanovic tauchte gefährlich im Linzer Strafraum auf, konnte aber mit vereinten Kräften am Abschluss gehindert werden. Danach verteidigten beide Teams sehr konzentriert und ließen wenig zu. Einzig Altachs Toptorschütze Adthe Nuhiu wusste vor dem Seitenwechsel noch einmal für Gefahr zu sorgen: Sein Kopfball aus kurzer Distanz verfehlte das Tor aber deutlich.
Der LASK ging mit einer Hypothek in die zweite Hälfte, musste nach einer gelb-roten Karte für Branko Jovicic bereits ab der 47. Minute in Unterzahl agieren. Defensiv-Spezialist Maksym Talovierov ersetzte kurz darauf Mittelstürmer Marin Ljubicic. Trotz Unterzahl gelang es dem LASK, die Altacher über weite Strecken in Schach zu halten. Es dauerte bis zur 72. Minute, ehe Amir Abdijanovic einen Volley-Schuss knapp am Kreuzeck vorbeischlenzte – die beste Ausgleichschance der Gastgeber.
Zehn Minuten später setzte der LASK seinerseits einen Offensiv-Akzent: Der eingewechselte Florian Flecker feuerte aus der Distanz, Altach-Keeper Jungdal hielt den Ball im Nachfassen. In der Nachspielzeit verstärkten mit Marvin Potzmann und Akos Kecskes zwei weitere Verteidiger die LASK-Defensive, um die Führung über die Zeit zu bringen. In der vierten Extra-Minute hatte Moses Usor im Zuge eines Konters gar noch die Chance aufs 2:0 – Jungdal parierte. Da das LASK-Bollwerk standhaft blieb, durften sich die Linzer Athletiker über wichtige drei Punkte freuen. Der LASK liegt fünf Runden vor der Punkteteilung auf dem dritten Tabellenrang.
So spielte der LASK: Schlager – Stojkovic, Ziereis, Luckeneder, Renner – Horvath (90+1. Kecskes), Jovicic – Goiginger (80. Flecker), Zulj (80. Usor), Nakamura (90+1. Potzmann) – Ljubicic (55. Talovierov)
Tor: /; Nakamura (10.)
Gelb: Gugganig (90+6.); Jovicic (34.)
Gelb-Rot: /; Jovicic (47.)
„Wir haben die erste Hälfte klar dominiert, die Führung war hochverdient. Nach dem 1:0 hätten wir es früher entscheiden können, so wurde es nach dem Ausschluss in der zweiten Hälfte ein komplett anderes Spiel. Die Burschen haben bis zur letzten Sekunde wirklich gut verteidigt, und kaum was zugelassen – Moses Usor hatte sogar noch die Chance aufs 2:0. Unterm Strich zählen die drei Punkte, es war eine reife Leistung der Mannschaft.“