Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel


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Der LASK unterliegt Slavia Prag im UECL-Achtelfinale klar mit 1:4. Husein Balic lässt die Linzer mit seinem Anschlusstreffer hoffen, doch die starke Offensive der Hausherren legt in den Schlussminuten zwei Treffer nach.

Die Teams wurden in der Prager Eden Arena stimmungsvoll empfangen, das Publikum – darunter über 1000 mitgereiste Linzer – sorgte für Gänsehautatmosphäre vor dem Ankick. Als der Ball dann rollte, gelangte der LASK nach wenigen Sekunden in den gegnerischen Sechzehner, Philipp Wiesinger setzte seinen Abschluss aber über das Tor.

Danach übernahm Slavia das Zepter. In der dritten Minute drang Mittelstürmer Yira Sor nach Zuspiel von Alexander Bah in den Strafraum ein und zog aus kurzer Distanz ab. Alex Schlager brachte seine Fingerspitzen zwar noch an den Ball, konnte den wuchtigen Schuss aber nicht mehr entscheidend ablenken – die frühe Führung für den tschechischen Tabellenführer.

Sor war im ersten Durchgang der zentrale Mann im Spiel der Gastgeber, tauchte in der achten und der 21. Minute abermals vor dem Tor der Athletiker auf.  Nach einer knappen halben Stunde gelang dem Nigerianer der Doppelpack. Nach einem gehobenen Steilpass von Ex-LASKler Madsen umkurvte er Alex Schlager und schob zum 0:2 aus Sicht des LASK ein.

Die Schwarz-Weißen wurden kurz vor der Pause noch einmal gefährlich:  Hyun-seok Hong bediente den im Strafraum postierten Jan Boller. Der Innenverteidiger zog ohne zu Zögern aus der Drehung ab, verfehlte das Tor aber knapp.

 

Anschlusstreffer lässt LASK hoffen

Vierzehn ereignisarme Minuten waren in der zweiten Halbzeit gespielt, da kam Slavia zur nächsten Chance: Alex Schlager klärte weit vor dem eigenen Tor vor dem heranrauschenden Milos Pudil, doch der Ball landete bei Rechtsverteidiger Bah. Sein Versuch aus knapp 40 Metern Richtung prallte an die Stange des verwaisten Tors. Und auch bei Peter Olayinkas Schlenzer in der 66. Minute schepperte das Aluminium.

Mitten in der Drangperiode Slavias kam der LASK zurück ins Spiel: Husein Balic eroberte den Ball tief in der gegnerischen Hälfte und setzte einen platzierten Fernschuss in die Maschen (67.).  Der LASK drückte nun auf den Ausgleich, Slavia-Keeper Mandous musste drei Chancen von Goiginger und Balic (73. und 74.) entschärfen. Doch statt des Ausgleichs setzte es in den Schlussminuten noch zwei bittere Gegentreffer: Olayinka verwertete einen Stanglpass von rechts (83.) – zwei Minuten später bescherte Ibrahim Traoré per Kopfball den Schlusspunkt.

 

So spielte der LASK: Schlager – Potzmann, Boller, Wiesinger (80. Twardzik), Renner – Holland, Hong, Michorl  – Flecker (61. Schmidt), Balic (80. Nakamura), Goiginger

Tore: Sor (3., 29.), Olayinka (83), Traoré (85.); Balic (67.)
Gelb: Plavšić (39.); Potzmann (33.), Michorl (54.)

 

Cheftrainer Andreas Wieland zum Spiel:

„Der Gegner war uns heute in allen Belangen überlegen. In den ersten 30 Minuten waren wir zu träge, das frühe Gegentor hat die Aufgabe zusätzlich erschwert. Nach einer Systemumstellung sind wir dann besser ins Spiel gekommen, der Anschlusstreffer hat uns noch einmal Aufwind beschert. Ein 1:2 wäre ein respektables Ergebnis gewesen, die zwei Gegentreffer in der Schlussphase sind im Hinblick auf das Rückspiel natürlich sehr bitter.“

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