Der LASK bezwingt den Wolfsberger AC in der Linzer Raiffeisen-Arena mit 3:1. Husein Balic brachte überlegene Athletiker im ersten Abschnitt in Führung, nach Wiederbeginn sorgten Marko Raguz und Gernot Trauner für zwei weitere schwarz-weiße Tore. Unbeschadet des zwischenzeitlichen Anschlusstreffers war der Sieg der Thalhammer-Elf in keiner Phase des Spiels gefährdet.
Die Athletiker und der WAC lieferten sich in der Anfangsphase dieser mit Spannung erwarteten Begegnung einen offenen Schlagabtausch, konkrete Torchancen sollten zunächst aber auf beiden Seiten ausbleiben. Nach intensiven 20 Minuten bekamen die Gäste infolge eines Foulspiels von Philipp Wiesinger an Dieng einen Freistoß aus vielversprechender Position zugesprochen. Liendl zirkelte den Ball aus etwa 20 Metern auf das Linzer Tor, Alexander Schlager konnte den Versuch des Wolfsberger Mittelfeldstrategen aber ohne Probleme entschärfen.
In der 26. Minute zeigten sich die Thalhammer-Mannen dann enorm effizient. Rene Renner flankte aus dem Halbfeld Richtung Strafraumgrenze, wo Marko Raguz mit der Brust auf Husein Balic ablegte. Der Austro-Bosnier zog aus halblinker Position unverzüglich ab und traf platziert in die rechte Ecke. Nur drei Minuten später hätten inzwischen deutlich überlegene Athletiker die Führung beinahe ausgebaut. Nach einem weiten Einwurf von James Holland von der linken Seite köpfte Gernot Trauner nur um Zentimeter am langen Pfosten vorbei.
Ähnlich eng ging es in Spielminute 35 zu. James Holland flankte von rechts ins Zentrum, wo Marko Raguz freistehend zum Kopfball kam, diesen nur um wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbeisetzte. Auch acht Minuten später hatten die LASK-Fans den Torschrei bereits auf den Lippen. Reinhold Ranftl bediente von rechts Peter Michorl, der am rechten Fünfereck gefährlich zum Abschluss kam, den Ball aber ans Außennetz beförderte.
Zehn Minuten nach Wiederbeginn erhöhten die Athletiker schließlich verdient auf 2:0. Der Wolfsberger Rnic konnte den schnellen Husein Balic im Strafraum nur mit einem Fußfoul stoppen, woraufhin der Unparteiische auf den Punkt zeigte. Marko Raguz stellte sich der Verantwortung und verwertete abgebrüht mit einem Schuss in die linke Ecke.
In der 68. Minute fand eine Reiter-Flanke von der rechten Seite den Kopf von Marko Raguz, die WAC-Hintermannschaft konnte aber klären. Wenig später kamen die Kärntner quasi aus heiterem Himmel zum Anschlusstreffer. Liendl brachte eine Freistoßflanke von rechts in die Gefahrenzone, wo Baumgartner einen zweiten Ball humorlos in die Linzer Maschen wuchtete (73.).
Nur fünf Minuten danach gelang es den Athletikern aber, den Zwei-Tore-Vorsprung wiederherzustellen. Peter Michorl beförderte einen Freistoß von der rechten Seite gefährlich in die Box, wo sich Kapitän Gernot Trauner an der Torraumgrenze hochschraubte, um per Kopf auf 3:1 zu stellen. In der Nachspielzeit hatten die Linzer sogar ein viertes Tor auf dem Fuß. Nach einem Zweikampf des eingewechselten Thomas Sabitzer mit einem Wolfsberger Abwehrspieler gelangte das Spielgerät zu Dominik Reiter, der selbiges aus kurzer Distanz knapp neben das Tor schob.
„Wir haben heute erneut gezeigt, dass wir eine funktionierende Einheit und ein tolles Team sind. Wolfsberg ist ein sehr schwieriger Gegner und in Anbetracht unserer Quali-Partie am Donnerstag war es für uns keine einfache Aufgabe. Wir haben anfangs ein wenig gebraucht, um ins Spiel zu kommen. Wir haben dann aber rasch eine gute Spielstruktur gefunden und ab diesem Zeitpunkt konnte der WAC nicht mehr das spielen, was er wollte. Ab dem verdienten Führungstreffer haben wir das Spiel dann sehr gut kontrolliert, uns einige Torchancen herausgespielt und gleichzeitig die Wolfsberger vom eigenen Tor ferngehalten. Am Ende war es ein verdienter Sieg gegen einen guten Gegner.“