In der dritten Runde des ÖFB-Cups musste der LASK auswärts bei Ligakonkurrent SCR Altach antreten. Nach dem Heimremis vor eineinhalb Wochen wollte die Glasner-Elf in Vorarlberg einen Sieg einfahren und damit ins Viertelfinale des Bewerbs aufsteigen.
Die erste gefährliche Aktion dieses Cup-Duells konnten zunächst die Altacher für sich verbuchen. Andreas Lienhart brachte in der vierten Minute einen Freistoß von der linken Seite vor das Tor der Gäste, welches jedoch von Grbic nicht exakt genug ins Visier genommen wurde. Gleich im Gegenzug gab die Glasner-Elf den ersten Warnschuss ab. Nach einem Pass von Reinhold Ranftl war es Yusuf Otubanjo, der aus zwanzig Metern abzog, dabei jedoch das Tor verfehlte.
In der 19. Minute holte James Holland mit einem Distanzschuss einen Eckball heraus. Peter Michorl brachte diesen von der linken Seite schön zur Mitte, wo Kapitän Gernot Trauner lauerte und das Spielgerät mit dem Kopf in die Altacher Maschen beförderte. Wie bereits vor drei Tagen gegen Salzburg, stellte der Nationalspieler nun auch im ÖFB-Cup eindrucksvoll seine Torgefahr unter Beweis.
Der LASK blieb auch in der Folge die Mannschaft mit den gefährlicheren Offensivaktionen. In der 26. Minute lief Joao Victor auf das Tor der Altacher zu, seinen Schuss konnte der gut platzierte Andreas Lukse jedoch ohne größere Probleme entschärfen. Fünf Minuten später entschied der Schiedsrichter auf Strafstoß. Nach einem Zuspiel von James Holland von der rechten Seite auf Joao Victor, wurde dieser von einem Vorarlberger Verteidiger von den Beinen geholt. Der Brasilianer trat als Gefoulter selbst an und verwertete mit einem satten Schuss unter die Querlatte. Der LASK führte nach einer guten halben Stunde bereits mit 2:0. Da die Vorarlberger dem in der Folge nichts entgegensetzen konnten, ging es mit diesem Spielstand auch in die Halbzeitpause
Gleich nach Wiederanpfiff konnten die Altacher prompt einen gefährlichen Akzent in der Offensive setzen. Schreiner spielte einen kurzen Pass auf den im Strafraum postierten Dobras, der bei seinem Schuss das Tor von Alexander Schlager jedoch verfehlte. In der 54. Minute waren die Vorarlberger dem Anschlusstreffer sehr nahe. Grbic brachte eine Hereingabe von Gebauer gefährlich auf das Tor der Linzer, seinen abgefälschten Schuss konnte der glänzende LASK-Keeper jedoch noch mit den Fingerspitzen an die Stange leiten.
Nur eine Minute später wurde es auf der anderen Seite gefährlich. Joao Victor zog von halbrechts ab, Lukse war jedoch auf dem Posten und konnte den Ball wegblocken. Der Altacher Torhüter wurde elf Minuten später erneut geprüft. Samuel Tettehs abgefälschten Schuss aus knapp 20 Metern konnte der Schlussmann der Vorarlberger jedoch zur Ecke lenken.
In der 78. Minute gelang es souveränen Linzern, die Vorentscheidung in diesem Spiel herbeizuführen. Nach Ranftl-Zuspiel auf Goiginger lupfte dieser den Ball an die Latte, von wo aus das Spielgerät zu Samuel Tetteh sprang, der selbiges nur noch über die Torlinie drücken musste. Den Linzern gelang es auch in der Folge, Angriffe der Altacher bereits im Keim zu ersticken. In der 88. Minute hätten die Athletiker ihre Führung beinahe noch ausgebaut. Tetteh brachte von links einen Ball zur Mitte, Thomas Goiginger wurde jedoch im letzten Moment von Felix Luckeneder geblockt.
Nach einer eindrucksvollen Vorstellung in Vorarlberg überwintert der LASK im ÖFB-Cup, welcher im Februar mit den Viertelfinalspielen fortgesetzt wird. Wie souverän die Linzer bislang im Bewerb unterwegs sind, belegt auch die Tatsache, dass die Glasner-Elf bei bereits vierzehn erzielten Treffern weiterhin ohne Gegentor ist. Die Auslosung der nächsten Runde erfolgt am kommenden Sonntag.
„Wir waren von Beginn an ganz gut im Spiel. Die Tore haben uns dann in die Karten gespielt. Wir haben uns vorgenommen, unser Spiel von der ersten bis zur letzten Minute durchzuziehen, was gut gelungen ist. Mit dem 3:0 haben wir dem Gegner dann den Schwung genommen.“, analysiert LASK-Torhüter Alexander Schlager nach dem Spiel.