St. Pölten vor der Brust


In der dritten Runde der Meistergruppe empfängt der LASK am Sonntag um 14:30 den SKN St. Pölten. Die Niederösterreicher machten es den Linzern im bisherigen Verlauf der Meisterschaft schwer, im UNIQA ÖFB-Cup gab es zuletzt hingegen ein klares Ergebnis.

Vor nicht einmal zwei Monaten setzten sich die Athletiker im Pokal mit sage und schreibe 6:0 durch. In den beiden direkten Duellen des Grunddurchgangs konnte in dieser Begegnung jedoch kein Sieger ermittelt werden. Im Hinspiel trennte man sich in der TGW-Arena mit 0:0, in St. Pölten endete die Begegnung mit einem 2:2-Unentschieden. Die Popovic-Elf punktete damit in beiden Spielen gegen die Linzer, was ansonsten nur Red Bull Salzburg gelang.

Die St. Pöltener schrieben im Bundesliga-Jahr 2019 ausschließlich in der Fremde an. Mit vier Auswärtssiegen konnten die „Wölfe“ ihren klubinternen Höchstwert bereits zu diesem Zeitpunkt der Saison einstellen.

LASK mit stabilster Defensive seit 34 Jahren

Die Athletiker spielten in den ersten 24 Runden der aktuellen Saison der Tipico Bundesliga elfmal zu null. Dies gelang Schwarz-Weiß zuletzt in der Saison 1984/85. Die Linzer glänzen jedoch auch mit Offensiv-Highlights. So war die Glasner-Elf im bisherigen Saisonverlauf 16-mal nach Standardsituationen erfolgreich, was dem Ligahöchstwert entspricht.

Mit Joao Victor haben die Linzer einen echten St. Pölten-Experten in ihren Reihen. Der Brasilianer traf bereits sechsmal gegen die Niederösterreicher. Darüber hinaus spielte Peter Michorl bereits 14-mal gegen die „Wölfe“.

Die Bilanz spricht vor diesem Duell für die Schwarz-Weißen, die vier der bislang zehn direkten Duelle auf Bundesliga-Ebene für sich entscheiden konnten. Vier Spiele endeten mit einem Unentschieden, zweimal gingen die Niederösterreicher als Sieger vom Platz.

„Uns erwartet am Sonntag ein schwieriges Spiel. Viele assozieren mit dem Gegner noch das Cupspiel (6:0-Heimsieg d. Red.), man muss hier aber differenzieren. In den Meisterschaftsspielen war es zuletzt immer sehr eng. Auch hat St. Pölten seine Spielweise etwas adaptiert. So machen sie unter anderem die Räume eng und wollen über das Umschaltspiel zum Erfolg kommen. Wir müssen hier aufpassen, sind aber gut gerüstet. Wir wollen einen Heimsieg einfahren!“, blickt Oliver Glasner einer spannenden Aufgabe entgegen. Er muss am Sonntag auf die Verletzten Inpyo Oh und Andres Andrade verzichten.

Geleitet wird das Spiel von Schiedsrichter Harald Lechner. Der Wiener wird an den Linien von Andreas Heidenreich und Stefan Pichler assistiert. Als Vierter Offizieller ist Arnes Talic im Einsatz.