Der LASK bietet dem Tabellenführer im Heimspiel Paroli, trotz über 40-minütiger Unterzahl spielen die Linzer bis zuletzt auf Sieg. Am Ende reicht eine der besten Saisonleistungen nicht zu drei Punkten, das Duell endet 0:0.
Trifft der LASK auf Salzburg, so geht es am Rasen temporeich zur Sache. So auch in der Anfangsphase des Nachtragsspiels am Mittwochabend. Munter ging das Spiel hin und her, Gegenangriff reihte sich an Gegenangriff. Zwingende Torchancen fanden beide Teams zunächst aber nicht vor, zu konzentriert agierten die Defensivreihen.
Nach einer knappen halben Stunde wurde der LASK dann zwei Mal gefährlich: In der 29. Minute wurde Thomas Goiginger in aussichtsreicher Position gerade noch am Abschluss gehindert, wenig später hatte James Holland nach einer Vorlage von Sascha Horvath nur knapp das Nachsehen gegen den herauseilenden Salzburg-Torwart Philipp Köhn. Auch Salzburg wurde nun gefährlicher, Karim Adeyemi enteilte der LASK-Defensive, verfehlte aber das Tor (32.). Drei Minuten vor der Pause nahm sich Thomas Goiginger ein Herz und probierte es aus der Distanz. Seinen Schuss konnte Köhn in höchster Not zur Ecke abwehren.
Lautes Raunen ging direkt nach Seitenwechsel durch die vollbesetzte Raiffeisen Arena Pasching: Sascha Horvath bediente per Flanke Husein Balic, dessen Kopfball nur hauchzart über das Salzburger Tor streifte – Köhn wäre geschlagen gewesen. In der 50. Minute dann ein bitterer Schlag für den LASK, als René Renner mit Gelb-Rot des Platzes verwiesen wurde.
In Überzahl fand Salzburg seine bislang größte Chance vor, Adeyemi verfehlte nach Stanglpass von Adamu das Tor aus kurzer Distanz. In der 60. Minute schickte James Holland einen Fernschuss Richtung Tor, Köhn hatte den Ball im Nachfassen.
Die Athletiker hielten den Tabellenführer trotz Unterzahl gut in Schach und drückten in der Schlussphase – angepeitscht von den Rängen – auf den Siegtreffer. Große Aufregung in der 85. Minute: Eine Hereingabe von Alexander Schmidt sprang im Strafraum an eine Salzburger Hand, trotz VAR-Checks wurde letztendlich nicht auf Elfmeter entschieden. Der LASK drückte unbeirrt weiter: In der 90. Minute senkte sich ein Michorl-Schuss knapp über das Tor und auch in der fünfminütigen Nachspielzeit fand sich noch die ein oder andere Gelegenheit. Schlussendlich blieb es aber beim torlosen Unentschieden. Der LASK steht damit als Teilnehmer der Qualifikationsgruppe fest.
So spielte der LASK: Schlager – Potzmann, Boller, Wiesinger, Renner – Holland, Horvath, Jovicic (46. Michorl) – Flecker, Balic (75. Schmidt), Goiginger (83. Gruber)
Tore: /
Gelb: Flecker (44.), Renner (45+1.); Kjaergaard (83.), Capaldo (90+2. ), Tijani (90+5.)
Gelb-Rot: Renner (50.)
„Wenn die Umstände andere wären, könnten wir uns über eine hervorragende Leistung freuen. Wir haben heute eine unserer besten Saisonleistungen gezeigt, selbst in Unterzahl haben wir enormen Willen gezeigt, die drei Punkte zu holen. Leider schaffen wir es jetzt nicht mehr in die Meistergruppe – aber wir werden unseren erfolgreichen Weg der letzten Wochen fortsetzen und in der Quali-Gruppe voll angreifen.“